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Niemand will dir was böses

Blaze schrieb am 10. Oktober 2004 um 23:31 Uhr (650x gelesen):

Hallo Coco,
ich beobachte sehr gerne andere Menschen und fühle ihre Schwingungen. Sicher kennst du das, du siehst einen Menschen der dir völlig fremd ist, trotzdem ist er dir aus unerfindlichen Gründen unsympathisch. Du nimmst seine Schwingung war und müsstest du dich jetzt mit dem Menschen unterhalten, so wärst du total kühl und distanziert, du würdest ihn deine Ablehnung spüren lassen. Genau betrachtet wirkst du damit auf ihn genauso wie er auf dich gewirkt hat.

Muss es diesem Menschen nicht irgendwann so vorkommen, als wären alle Leute unfreundlich, gehässig, einfach scheiße? Mit der Zeit erwartest du von den Menschen gar nichts anderes mehr als Gehässigkeit und Ablehnung, bist aber fest davon überzeugt, dass das Problem bei den anderen liegt. Deine eigene negative Ausstrahlung fällt dir gar nicht auf, bis du anfängst dich mit dir selbst, deinem Charakter, deiner Mimik und Gestik und dem Klang deiner Stimme, sowie deiner Wirkung auf andere, zu beschäftigen.

Irgend etwas hat dir gesagt, dass es Zeit für eine Veränderung ist und du hast dir von uns Hilfe erhofft. Wir helfen dir gerne, aber du musst Vertrauen in uns haben und verstehen, dass die Art der Hilfe weit von dem abweicht, was du dir vorgestellt hast.

Du hast eine negative Ausstrahlung, das ist der Grund weshalb Person X und tausend andere Menschen nichts mit dir zu tun haben wollen, weshalb dich die Menschen auf der Straße merkwürdig ansehen. Aber du kannst etwas daran ändern, du kannst ein anderer Mensch werden, ein Mensch den die Leute mögen und dem sie vertrauen, dazu musst du dich nur selbst kennen lernen.

Dieses Posting klingt für mich wie Paranoia, also Verfolgungswahn. Wer kann es dir verdenken, wo doch alle Welt einen Bogen um dich macht, aber du musst dir darüber klar werden, dass dir hier niemand weh tun möchte und dass wir uns nicht durch deine negative Ausstrahlung von dir abwenden. Denn wir wissen, dass jeder Mensch sich ändern kann, wenn er das möchte und wir sind bereit dir dabei zu helfen.

Stell dich mal vor einen Spiegel und versuch dir vorzustellen wie du über dich denken würdest, wenn du einen Menschen der genau so aussieht und genau deine Ausstrahlung hat kennen lernen würdest. Rede mit deinem Spiegelbild und beobachte dabei deine Mimik und Gestik, du kannst auch mit deinem Spiegelbild streiten um zu sehen wie du dabei aussiehst und auf andere wirkst. Ich glaube du wärst dir selbst unsympathisch.

Ändere deine Gestik und Mimik bis du dir sympathisch bist, du wirst feststellen, das ist nicht leicht, vor allem weil du nicht nur deine Bewegungen ändern musst, sondern auch das Denken das dahinter steht, sonst wirkt dein Lächeln nur gespielt, was des dann ja auch ist, wenn du nicht von Herzen lächelst.

Myrrhe hat dir etwas über Resonanz erzählt, aber dieses Denken war für dich wohl zu neu, als dass du wirklich ein Verständnis dafür entwickeln könntest. Ich möchte versuchen es dir mit einfachen Worten zu erklären. Wenn dich jemand beleidigt, dann wirst du dich wehren und ihn ebenso beleidigen, so bekommt er zurück was er ausgeteilt hat. Ist es aber ein Vorgesetzter, so muss man manchmal seinen Zorn schlucken und sich auf die Zunge beißen um seinen Job zu behalten. Trotzdem wird der Vorgesetzte seine Resonanz bekommen, vielleicht beleidigt ihn einige Tage später ein Nachbar oder ähnliches, aber er bekommt sein Fett ab. Niemand kann der Resonanz entgehen.

Aber nicht nur wenn du jemanden beleidigst musst du mit Resonanz rechnen, Resonanz ist allgegenwärtig, allein deine negative Ausstrahlung kann dazu führen, dass du negative Resonanz bekommst, andererseits macht sich Hilfsbereitschaft positiv bemerkbar, selbst wenn die Person der du geholfen hast, sich nicht als dankbar erweist.

Du kannst dir das wie zwei Bankkonten vorstellen, eines für positive Energie, eines für negative. Tust du gutes, so kannst du damit das negative nicht ausgleichen, du musst negatives zurück bekommen um das negative, das du anderen gegeben hast wieder zu neutralisieren. So kommt es auch vor, dass du gutes tust, aber gleichzeitig negatives erntest, aber nur so lange, bis du dein negativ-Konto ausgeglichen hast und nicht erneut negative Energie abgibst. Die Inder nennen das Karma und gehen davon aus, dass du dein Karma auch ins nächste Leben mit nimmst, so dass bereits ein Kind das noch nie etwas böses getan hat, böses ernten kann, weil es in einem früheren Leben böses getan hat.

Nimm die negativen Dinge die dir derzeit passieren mit Gleichmut an und schicke nichts negatives mehr aus, dann wird dein Leben bald besser werden.

Nun zu etwas anderem, schwarze Magie. Ich denke, du hast keine Ahnung was man unter schwarzer Magie versteht. Die anderen haben ja schon gesagt, alles womit du die freie Entscheidung eines anderen Menschen einschränkst ist schwarz. Sicher kennst du das, jemand ist krank und du fragst, "soll ich dir einen Tee kochen". Viele antworten dann, "nein danke, es geht schon". Kochst du der Person dann trotzdem einen Tee, so hast du bereits seine freie Entscheidung missachtet und damit etwas negatives getan. Das erscheint dir jetzt sicher lächerlich, aber du musst weiter denken, weshalb hat er denn die Erkältung bekommen? In der Naturheilkunde geht man davon aus, dass jede Krankheit etwas mit der Psyche zu tun hat, die Redewendung "ich habe die Schnauze voll" deutet darauf hin und wenn jemand wirklich "die Schnauze (oder Nase) voll hat", dann bekommt er eine Erkältung. Die Krankheit zwingt ihn dazu im Bett zu bleiben und er hat Zeit die Psyche zu entspannen. Dein Tee bewirkt, dass er schneller gesund wird und damit nimmst du ihm etwas von der Zeit die er zum Entspannen und Nachdenken bräuchte, also hast du ihm geschadet, auch wenn du es gut gemeint hast.

Erst wenn du gelernt hast den Willen anderer Menschen zu respektieren, werden auch sie dich respektieren und Person X wird sich mit dir unterhalten. Vorher brauchst du das gar nicht zu versuchen.
ciao
Blaze

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