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Hexerei: Hexen-Ressort
Re: Hexenbier
Blaze schrieb am 22. September 2004 um 12:03 Uhr (501x gelesen):

Hallo Alex,
der Name Pils oder Pilsner kommt ja bekanntlich davon, dass die Leute früher dem Bier schwarzes Bilsenkraut zugegeben haben, aber in dieser Zeit war wohl auch schon der Gebrauch von Hopfen üblich. Hopfentee hat eine beruhigende Wirkung, im übrigen ist der Hopfen eine dem Marihuana verwandte Pflanze die bei den Hexen als Heilkraut schon lange bekannt und gebräuchlich war. Ist in einem Bier kein Hopfen und Malz, so frage ich mich ob es dann noch ein Bier ist? OK, Weißbier wird aus Weizen hergestellt, aber überleg mal was könnte man sonst noch verwenden? Die Herstellung von Wein und Bier liegt sehr nahe beieinander, du hast Wasser und einen Geschmacksträger der Zucker oder Stärke enthält (Honig, Äpfel, Trauben, Hopfen, Weizen, Malz Hollunderbeeren ...), durch die Zugabe von Hefebakterien (Portweinhefe ist am besten) beginnt das Gebräu zu gären und setzt den Zucker, bzw. die Stärke in Alkohol um. Je nachdem was drin ist nennt man es dann Wein, Most, Met oder Bier. Das Besondere am Bier war früher wohl, dass es nicht nur Alkohol, sondern auch andere sedierende oder anregende Stoffe enthielt, deiner Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt, aber wenn es Bier sein soll, so denke ich sprechen wir heute grundsätzlich von einem Gebräu aus Hopfen und Malz.

Ich setze selbst Met, also Honigwein an, dazu mische ich Honig und Wasser (Zuckergehalt ca. 120 Öxle, das entspricht 8 kg Honig auf ca. 28 Liter Wasser). Das ganze erwärme ich dann auf ca. 75 Grad, dann bildet sich ein gelblicher Schaum, das ist das im Honig enthaltene Eiweiß. Den Schaum schöpfe ich so lange ab, bis sich eine klare Flüssigkeit entsteht, dann lasse ich es abkühlen, fülle es in mein Fass und gebe Portweinhefe dazu. Oben auf das Fass kommt ein Gärspund in dem sich Baccardi befindet, damit die Luft entweichen kann, aber keine Pilze oder Bakterien eindringen können. So bleibt das Fass dann 3 Monate bei Zimmertemperatur (ideal sind 24 Grad) stehen, dann ist der Met fertig.

Man kann dem Met verschiedene Geschmacksrichtungen geben in dem man beispielsweise 2 Liter Apfelsaft ohne Konservierungsstoffe zugibt. Ebenso kannst du unreife Walnüsse, Holdersaft, Johannesbeersaft, oder auch Bilsenkraut beigeben. Beim Bilsenkraut wäre ich aber sehr vorsichtig, eine Überdosis kann tödlich sein. Im Übrigen vermute ich, fällt Bilsenkraut ebenso wie Tollkirschen, Vierblättriger Einbeere oder Engelstrompeten unter das Betäubungsmittelgesetz, das heißt, es darf zu Zierzwecken angebaut, aber nicht für den Konsum aufbereitet werden.

Bei Bilsenkraut kenne ich mich mit der Dosierung nicht aus, aber die Pflanze ist extrem giftig, bei Tollkirschen liegt die tödliche Dosis je nach Körperbau oft schon bei unter 10 Beeren, ein starker Rausch erfolgt bereits bei 3 oder 4 Beeren und dabei sind sie nur einen Zentimeter groß. Willst du trotzdem mit so etwas experimentieren, so solltest du dich an die wirksame Dosis sehr langsam heran tasten. Selbst die Literatur zu dem Thema ist nicht zuverlässig, irgendwo las ich mal, dass man eineinhalb Fliegenpilze konsumieren müsse um einen Rausch herbei zu führen, dabei reicht schon ein Stück, so groß wie eine Briefmarke für einen Rauschzustand aus.
ciao
Blaze

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