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Ich bin zwar nicht weise, möchte aber auch was sagen
Blaze schrieb am 17. September 2004 um 17:55 Uhr (498x gelesen):

Hallo Inquisitor,
ich hoffe du bist mir nicht böse, wenn ich zu dieser interessanten Frage auch meinen Senf dazu gebe.

Ich glaube, dass die Erde rund ist, aber da ich noch nie im Weltall war, kann ich das nicht mit Sicherheit sagen. Meine Vernunft sagt, dass die Erde rund ist, bzw. dass ich jenen die mir das beigebracht haben glauben kann, wo wir wieder beim Glauben wären und nicht zum Wissen durch dringen können.

Mein Vorbild ist Albert Einstein, ein Mensch der Logik liebte, aber er war trotzdem ein gläubiger Mensch, erschien es ihm also logisch, bzw. vernünftig, an die Existenz eines Gottes zu glauben? Oder ist der Glaube vielleicht eine Narretei der man aus Angst vor dem Tod mit zunehmendem Alter immer mehr verfällt?

Meine Vernunft schuf mein Weltbild, wie Feli schon erwähnte, sieht so etwas bei jedem anders aus, das Weltbild basiert auf den persönlichen Erfahrungen. Hätte man einem Menschen im Mittelalter erklärt, die Erde sei eine Kugel, so hätte er dir erkärt, das zu glauben sein unvernünftig, weil die Leute auf der Unterseite der Kugel herunter fallen würden. Ich hingegen habe in der Schule etwas über die Erdanziehung gelernt, deshalb sieht mein Weltbild anders aus (rund eben *g*). Andere Erfahrungen die ich gemacht habe lassen sich wissenschaftlich nicht erklären, was es für mich vernünftig erscheinen lässt, dass es auch einen Gott oder viele Götter geben könnte.

Ich habe also die Annahme es könnte Götter geben zu Grunde gelegt und versucht diese Annahme mit meinem Weltbild zu verknüpfen, dabei stellte ich fest, ersetze ich in meinem Weltbild den großen schwarzen Fleck, also alles unbekannte und wissenschaftlich nicht erklärbare, durch Gott oder andere übersinnliche Dinge, so geht es mir besser. Ähnlich ist es sicherlich auch den Menschen in der Steinzeit ergangen, die keine Erkärung für Blitz und Donner hatten.

Ich betrachte es also als vernünftig gläubig zu sein, weil es mir die Angst vor dem Unbekannten, ja vor dem Leben selbst nimmt. Ebenso vernünftig erscheint es mir aber, die Augen vor der Welt nicht zu verschließen und weiterhin zu versuchen logische, wissenschaftlich fundierte Erklärungen für das Unbekannte zu suchen. Hätten die Menschen das nicht getan, so würden sie vermutlich noch heute Blitz und Donner anbeten.

Kurz um, ich persönlich denke, es ist kein Wiederspruch Vernunft und Glaube zu verbinden, im Gegenteil, wer sich nur Vernunft oder nur Glaube zu eigen macht wird zu einem Fanatiker, Vernunft allein ist ebenso destruktiv wie Glaube allein.
ciao
Blaze

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