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Re: Gefühle<

Jana schrieb am 27. Mai 2004 um 18:50 Uhr (764x gelesen):

Hallo myrrhe,

> Mir kommen auch oft die Tränen, wenn ich in irgendeiner Form in Kontakt mit
> einer Höheren Wesenheit bin, sei es über ein Gefühl der Anwesenheit oder
> auch über eine Durchsage, eine Innere Stimme.

was mich dabei beunruhigt, ist das es unfreiwillig geschieht, ich habe keine Absichten, oder versuche das irgendwie einzuleiten.
Es ist vielmehr ein Gefühl, dass da irgendetwas von Außen Einfluß auf mich nimmt.

Und diese schlechte Vorahnung scheint direkt damit in Zusammenhang zu stehen. Ich weiß nicht genau wie ich das beschreiben soll, es hat irgendwas fremdes, ich will nicht sagen böses. Es ist schwer und innerlich hat man das Gefühl davon erdrückt zu werden.

Ich würde das nicht als Wesenheit oder innere Stimme beschreiben. Es kommt auf jeden Fall von außen, soweit kann ich das sicher sagen.

Es ist als ob man irgendwo tief im Meer wäre. Man spürt etwas gewaltiges rings um sich, und es drückt aus allen Richtungen. Man muß sich bewußt ablenken, um es nicht an sich ranzulassen, und wenn man es an sich ranlässt, dann ergreift es einen, und man kann es als Ganzes spüren. Man ist wie eine Ameise mitten in einem Wal, spürt seine langsamen schweren Bewegungen, die sind regelmäßig wie ein Atem. Aber nicht wie eine Schwingung, es bewegt sich konstant in irgend eine Richtung, nur dass man keine Richtung feststellen kann.

myrrhe, du sprichst von einem Gefühl der Anwesenheit, kannst du mir das bitte näher beschreiben? Vielleicht ist es das. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass es mir etwas vermitteln will, ich scheine nicht das Ziel dieses Etwas zu sein. Ich fühle mich unscheinbar klein darin, kann keinen Gedanken fassen, und vergesse fast meine eigene Existenz. Es ist wie ein Zug der an mir vorbeirast, und mich in seinem Fahrtwind mitreißt.

Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet zu verstehen. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich habe heute beim Spaziergang versucht tiefer darin vorzudringen, doch da ist nichts mehr als das, was ich beschrieben habe. Ignorieren kann man es auch schlecht. Ich muß die ganze Zeit daran denken, versuche zu verstehen, und komme nicht mehr weiter. Es ist zum verzweifeln.

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