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Okkulte Monatsschrift 2. Auflage
Blaze schrieb am 26. April 2004 um 17:38 Uhr (651x gelesen):

Hallo,
eigentlich wollte ich diesmal etwas über Chakren oder vielleicht Energiearbeit schreiben, aber heute hat mich ein Thema formlich angesprungen, deshalb spare ich mir die Mühe und kopier euch das was mich da so angesprungen hat einfach rein, im weitesten Sinne hat ja auch das mit Energiearbeit zu tun:

Traditionelle Chinesische Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin erfreut sich im Westen einer zunehmenden Beliebtheit.

Zur TCM zählen folgende Verfahren:

- chinesische Ernährungslehre
- chinesische Kräuterheilkunde
- Akupunktur, Moxibustion und Schröpfen
- Körper- und Atmungsübungen (Tai Chi und Qi Gong)
- Massagetechniken (Tuina-Massage)

Gesundheit entspricht einem Gleichgewicht der Energien (Qi, Yin, Yang, etc.)

Wer die Traditionelle Chinesische Medizin verstehen will, muss sich vom westlichen Verständnis der Gesundheit verabschieden: Der Mensch wird ganzheitlich betrachtet; das Verständnis von Krankheiten ist ein völlig anderes als im Westen. Der Mensche ist nach westlicher Vorstellung krank, weil ein bestimmtes Organ, z.B. der Magen eine Störung aufweist. Im chinesischen System wird Krankheit dagegen allgemein als ein Ungleichgewicht von Energieströmen betrachtet. Aus diesem Grund wird auf Prävention, also die Vorbeugung von Krankheiten, viel mehr Wert gelegt, als in der westlichen Medizin. Denn die Chinesen glauben, dass durch eine harmonische Lebensweise dieses Gleichgewicht aufrechterhalten werden kann.

Dazu gehören eine gesunde Ernährung, regelmäßige Körper- und Atemübungen sowie psychische Ausgeglichenheit. Auch in der westlichen Medizin besinnt man sich zunehmend darauf, Krankheiten bereits im Vorfeld zu verhindern.

Früher wurde in China der Arzt von den Gemeindemitgliedern nur bezahlt, solange man gesund war. Daher rührt die große Bedeutung des präventiven Aspekts in der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Ein Verständnis der TCM ist nur mit Hilfe der taoistischen Philosophie möglich.

Der gedankliche Hintergrund der Traditionellen Chinesischen Medizin beruht vor allem auf dem philosophischen System des Taoismus, der in der heutigen Form aus dem dritten Jahrhundert vor Christus stammt und dem legendären Philosophen und Dichter Laotse zugeschrieben wird. Im Taoismus glaubt man an Tao, ein universelles Naturprinzip, das dadurch gekennzeichnet wird, dass nichts stillsteht, sondern alles sich im ständigen Wandel im bestimmten Zyklen befindet. Diese Urkraft Tao erzeugt als Spannungsfeld die Kräfte Yin und Yang, die in einer Polarität zueinander stehen. In diesem Spannungsfeld entstehen alle Dinge und Lebensvorgänge. Das Yin-Yang-Prinzip spielt eine grundlegende Rolle im chinesischen Denken: Alle Gegensatzpaare in der Natur werden dieser Yin-Yang-Polarität zugeordnet. Nur wenn diese beiden Gegensätze im harmonischen Gleichgewicht stehen und sich ergänzen, führt dies nach chinesischem Verständnis zur Harmonie der Ganzheit. Eine Krankheit ist also eine Disharmonie von Yin und Yang. Im Wechsel dieser entgegengesetzten Yin- und Yang-Kräfte entsteht nach chinesischer Vorstellung die Lebensenergie, das Qi (gesprochen Tschi)

Im Körper muss die Lebensenergie Qi viele Funktionen erfüllen:

Sie ist die Quelle der Bewegungen, sowohl der willentlich kontrollierten, als auch derjenigen, die nicht willentlich zu kontrollieren sind, wie z.B. der Darmbewegungen.

- Alle Funktionen der inneren Organe, z.B. die Verdauung oder die Atmung, sind vom Qi dieser Organe abhängig.

- Qi-Kräfte bestimmen die Vitalität und psychische Aktivität eines Menschen.

Die Lebensenergie Qi hat außerdem die Aufgabe, den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen, z.B. vor krankmachenden Wettereinflüssen, zu schützen.

Krankheit wird mit einer Störung des Qi gleichgesetzt Erkrankungen basieren häufig auf einer Störung des Qi, das nach chinesischer Vorstellung nicht mehr ungehindert fließen kann.

Bei der Entstehung von Krankheiten spielen folgende Faktoren eine besondere
Rolle:

- klimatische Faktoren (Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Trockenheit und Wind), die auf den Körper einwirken
- Emotionale Faktoren
- Falsche Ernährung
- ansteckende Erkrankungen

Pulsschlag und Zunge geben die wichtigsten Hinweise

Der Arzt, der gemäß der TCM behandelt, verlässt sich nicht auf einzelne Untersuchungsergebnisse, z.B. Ergebnisse einer Blutuntersuchung, wie der westlich orientierte Arzt. Ihm kommt es darauf an, sich ein Gesamtbild des energetischen Zustands seiner Patienten zu machen. Auf diese Weise kann er erkennen um welchen der oben angeführten Krankheitstypen es sich handelt.

Dem chinesischen Arzt stehen vier Untersuchungsmethoden zur Verfügung:

- Inspektion (das Sehen)
- Hören und Riechen
- Befragung
- Palpation (Tasten und Fühlen)

Das aufmerksame Betrachten des Patienten gibt dem Arzt wichtige Hinweise. Der chinesische Arzt legt sehr großen Wert auf die Zungendiagnose. Anhand des Aussehens der Zunge gewinnt er Aussagen über die Funktionsweise von
Organen: z.B. deutet ein weißer dicker Belag auf der Zunge auf "Kälte und Schleim" hin. Bei der Befragung des Patienten werden sämtliche Lebensfunktionen, also z.B. der Schlaf-, das Ess- und Trinkverhalten, Stuhlgang und Wasserlassen und bei Frauen der Zyklusverlauf hinterfragt.

Zu den sehr wichtigen diagnostischen Mitteln zählt die Pulsdiagnostik: Ein guter TCM-Therapeut kann bis zu 28 verschiedene Pulsqualitäten erspüren, die ihm über den energetischen Zustand der Organe Auskunft geben. Das Ziel einer jeden Therapie in der chinesischen Medizin besteht darin, die Lebensenergie ungehindert fließen zu lassen und damit die Harmonie zwischen Yin und Yang wieder herzustellen.

Diese Begriffe sind für das Verständnis der chinesischen Heilkunst unentbehrlich:

Akupunkturpunkte:

Genau definierte Stellen auf der Körperoberfläche, in die der Therapeut bei der Akupunkturbehandlung stechen muss, weil über sie Qi besonders leicht zu beeinflussen ist. Es gibt 361 klassische Punkte; sie liegen meist auf einem der 14 Hauptmeridiane und sind anhand von Vertiefungen, Erhebungen oder Öffnungen zu ertasten.

Akupunktur:

Akupunktur wird eingesetzt um den Energiefluss Qi in den Leiterbahnen oder Meridianen zu beeinflussen. Jeder Meridian ist einer Organfunktion zugeordnet. Bei Krankheiten ist dieser Energiefluss gestört. Selbst die Weltgesundheitsorganisation WHO hat der Akupunktur Wirksamkeit bescheinigt. Tierexperimentell konnte nachgewiesen werden, dass bei der Akupunktur Endorphine, also körpereigene schmerzstillende Substanzen, ausgeschüttet werden. Einer Theorie zufolge werden über die Akupunkturpunkte Nervensignale ins Körperinnere geleitet. Dafür spricht, dass sich viele Akupunkturpunkte dort befinden wo Nervenfasern zusammen laufen.

Durch die unterschiedliche Handhabung der Nadeln, z.B. das tiefere oder oberflächliche Stechen, kann entweder ein stimulierender oder ein beruhigender Reiz ausgeübt werden. Primär dient die Nadelung einer Ableitung von Energie. Er kann aber auch, beispielsweise bei einem Yang-Mangel über die Moxibustion (dazu später) den Akupunkturpunkten energetische Kräfte hinzufügen.

Fünf Wandlungsphasen:

Ein modellhaftes System, in das alle Wahrnehmungen und Phänomene eingeordnet werden mit dem Ziel, die Welt besser zu verstehen. Grundlage des Systems sind die Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Sie verändern sich zyklisch. Holz verbrennt im Feuer, wird dadurch zu Erde, aus der Erde entsteht Metall, Metall wandelt sich in Wasser, Wasser bewirkt wieder Wachstum und somit Holz. Diesen Elementen werden alle Phänomene der Erde zugeordnet, die sich dann in gleicher Weise wandeln.

Durch die Einordnung der Organe hat dieses System auch Einfluss auf die Therapie von Erkrankungen: Die Leber (Wandlungsphase Holz) nährt beispielsweise das Herz (Wandlungsphase Feuer). Daher kann durch lang aufgestaute Wut (Anm. Blaze: "Was ist dir denn über die Leber gelaufen?") nach chinesischer Vorstellung ein Herzleiden entstehen.

Meridiane:

Leitbahnen der Lebensenergie Qi. Sie liegen z.T. nahe der Körperoberfläche und können über Akupunkturpunkte direkt beeinflusst werden.

Moxibustion:

Sonderform der Akupunktur, bei der Beifußkraut (Moxakraut) über den Therapiepunkten der Akupunktur abgebrannt wird. Das Kraut liegt meist in Form einer Zigarre vor, die der Therapeut mit dem brennenden Ende immer wieder nah an die Punkte führt. Durch die Moxibustion werden dem Körper energetische Kräfte zugeführt; besondere Heilanzeigen hierfür sind Schwäche und Erschöpfung.

Qi:

Wird im Allgemeinen mit Lebensenergie übersetzt. Für die Chinesen ist Qi nicht etwas rein Energetisches, sondern sie verstehen es als etwas Feinstoffliches. Es gibt verschiedene Arten von Qi. Qi ist die treibende Kraft aller Aktivitäten und Funktionen im Organismus.

Qi Gong:

Übersetzt bedeutet es: Übungen mit der Lebensenergie. Es gibt das harte und das weiche Qi Gong. Letzteres ist stärker medizinisch orientiert. Es ist eine Bewegungsmeditation, bei der mit Atemführung, Körperhaltungen und -bewegungen sowie mit meditativer Konzentration das Qi im Körper bewegt wird mit dem Ziel, die Lebensenergie zu stärken und lange gesund zu leben.

Tai Chi:

Eine Art Heilgymnastik, die ihren Ursprung in den altchinesischen Kampfkünsten (Wu Shu) hat und daher als "Schattenboxen" bezeichnet wird. Sie wird in stilisierten, genau festgelegten Formen und Abläufen ausgeführt. Ziel ist es, leichte, geschmeidige und fließende Bewegungen zu erlernen und die Lebensenergie zu entfalten.

Tuina (übersetzt "schieben und greifen"):

Eine Massageform der Chinesen, die nicht auf die Muskeln, sondern auf das energetische System des Körpers einwirkt und die traditionell bei allen Krankheiten eingesetzt wird. Sie hat darüber hinaus auch krankengymnastische Züge. Die Lebensenergie ist oft auf ihrer Bahn blockiert und staut sich dann. Mit der chinesischen Tuina-Massage können - wie auch durch Akupunktur - Blockaden behoben werden und das Qi wieder richtig geleitet werden.

Yin und Yang:

Ein gedankliches Gegensatzpaar, dem alles in der Welt und im Universum zugeordnet werden kann. Wie die beiden Seiten einer Münze ist das eine nicht ohne das andere vorstellbar. Ursprünglich war mit Yin die schattige Seite eines Hügels gemeint und mit Yang die sonnige Seite. So ist Yin alles Dunkle, Kalte, Erdige und Materielle zugeordnet und Yang alles Helle, Warme und Energetische.

Entnommen (mit kleinen Änderungen oder Ergänzungen) aus einem Infoheft der

Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin GmbH
Memminger Str. 31
87724 Ottobeuren

ciao
Blaze
PS.: Die Behandlung dort wird von den Kassen i.d.R. übernommen

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