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Re: Frage zu magischer Arbeit <

Torweg schrieb am 21. April 2004 um 12:45 Uhr (728x gelesen):

Hallo Liebes,

ich bringe meinem Kind gar nichts, ich laß es laufen. Sicher werde ich meinen keltischen Glauben immer weiterleben, aber ich werde meinem Kind nichts aufzwingen. Was für mich richtig ist, muß nicht zwangsläufig auch für mein Kind richtig sein. Es hat ja eine andere Seele als ich und damit auch andere Bedürfnisse, einen anderen Entwicklungsstand. Ich vertraue darauf, daß sich keine Seele selbst verleugnen kann und daß jede Seele schon die Reiseroute in sich trägt. Ich habe vor, Leto die große Palette zu zeigen den Wald zu besuchen, den Ort, wo ich bete, aber auch Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempel. Da ist so vieles und ich habe kein zweijähriges Gott-Diplom mit Missionarsstempel, das mich nötigt, mein Kind in Schuhe zu zwingen, in denen er gar nicht laufen kann. Der ist viel schlauer als ich und weiß das viel besser als ich.
Er ist zum Beispiel unheimlich entspannt, wenn ich Wyda mache (sind ähnliche Bewegungsabläufe wie beim TaiChi, aber fließender, eher ein Tanz, mit mehr Lebensfreude und Lachen auf den Wangen), da fühle ich richtig wie glücklich er ist. Aber er kann auch ganz schön garstig werden, wenn er spürt, daß ich mich aufrege, dann packt er seine rote Kelle aus und morst mir ein: Wenn du dich ärgerst, ärgerst nur du dich, nicht der, der dich ärgert.
Du siehst, der weiß schon genau, wie das läuft auf der Welt.
Ich denke wir sollten viel mehr Vertrauen in unsere Kinder haben. Sie sind noch unverdorben und frei von den Werten, in die wir uns schon eingeflochten haben. Kinder hinterfragen ihr Funktionieren, während wir Pseudo-Erwachsenen oftmals einfach funktionieren, ohne zu hinterfragen.

Die Kiddies wissen schon sehr gut, was sie wollen und brauchen, so lange sie nicht von Fernsehen und anderen Verdummungs-Medien mißbraucht und vergewaltigt werden.

Ist ja auch leichter einen Knopf zu drücken als mit dem Kind rauszugehen. (Hu, da lauern ja auch tödliche Gefahren im Wald, hu, schüttel, zitter).

drück dich ganz feste,

Torweg

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