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Die Kunst des Handlesens (*)
Re: mal wal was anderes! XXL
Niedara schrieb am 19. August 2003 um 10:13 Uhr (549x gelesen):
Hallo Torweg,
vielen Dank für diese umfangreichen Worte. ;)
Es ist doch so, derjenige der die Wahrheit erkannt hat, über alles, seine Wahrheit, der beraubt sich selbst sovieler Freuden zugleich, weil nur diese Gedanken die Freude am leben nehmen. Also manchmal nicht zuviel darüber nachdenken ;)
Du hast dennoch auch recht, jeder ist ein Teil des ganzen kann somit mit seinen Fähigkeiten alles verändern. Tue das was in deinem Sinne steht. Werde glücklich gebe zugleich aber nicht deine suche nach der Wahrheit auf.
Wir leben im Chaos, sogar dort wo die Menschen sagen das es Ordnung sei *lacht* in einem Universum wo alles in Bewegung ist nichts Still steht, kann es keine Ordnung geben. Zugleich ist alles möglich, wenn auch alles dadurch vergänglich wird.
Liebe Grüße
Niedara
> Guten Morgen, Liebes,
> du siehst die Welt mit meinen Augen und so sind wir eins und doch zwei, eine Seele und doch zwei, eine Welt und doch frei. Wir sind die Schöpfer unserer Realität, öffne deine Augen zum Sehen und du wirst in der Lüge Angst finden, im Betrug, es ist die Furcht, die die Menschen in die Finsternis peitscht, laß uns Licht sein und auch Schatten, wenn es nötig ist, laß uns sein, was nötig ist.
> Es gibt ein jüdisches Sprichwort, das lautet: Manchmal muß die Wahrheit geopfert werden, um sie zu retten.
> Das finde ich, ist ein sehr interessanter Gedanke. Ich denke viel darüber nach, pendele hin und her, verstehe die Aussage, und doch verneint etwas in mir die Tat, und läßt mich trotzdem erkennen wie klein ich bin und das Wahrheit für jeden von uns etwas anderes bedeutet.
> Ein weiser Mensch aus diesem Forum, der mir mailte sagte, es gibt nur eine einzige Wahrheit, aber tausend Sichtweisen davon. Warum ist das so? Warum haben wir verschiedene Sichtweisen davon, warum streben wir nach so vielen verschiedenen Dingen und machen uns zum Diener unserer Gier?
> Warum die verschiedenen Sichtweisen?
> Ich lese gerade (immer noch) das Buch: Das schwarze Reich.
> Darin geht es um die politischen und finanzpolitischen Ent- und Verwicklungen vor, während und nach dem Dritten Reich, wie heute noch die Verbindungen aus dieser Zeit genutzt werden, von Banken, von Geheimdiensten, von Politikern.
> Wie oft wurde hier die Wahrheit geopfert und wofür?
> Noch immer suche ich einen Weg, diesen Netzen zu entgehen, aber schon wenn man ein Girokonto hat, steckt man mitten drin, ist man Teil davon. Ich könnte in meinen geliebten Wald gehen und mich retten und schweigen, aber das ist nicht meine Aufgabe. Ich habe lange genug ein Doppelleben geführt, nun habe ich mich entschieden, Teil beider Welten zu sein und das auch zu leben. Aber es fällt mir schwer, die Doppelmoral, die Unwahrhaftigkeit und doch sehe ich, wie auch ich durch mein Sein, durch meine Arbeit unweigerlich in diese Strudel gezogen werde, spiele und gespielt werde. Es ist schwierig, eine weiße Weste zu behalten, nicht gierig zu sein.
> Ein Verleger meldet Insolvenz an, die Schriftsteller sehen keinen Cent, längst ist die Kohle von den Konten verschwunden, hupps, na ja, später wird einfach auf den Namen der Partnerin ein neuer Verlag gegründet und die nächsten Schriftsteller übers Ohr gehauen.
> Ich war wohl nicht gierig genug, aber das ist auch nichts, was ich lernen will. Was mir zugedacht ist, werde ich erhalten und was ihm zugedacht ist, wird er erhalten.
> Meine Hand sei nicht über ihm und nicht mein Auge, möge er Glück finden auf seinem Weg und mögen ihm die Götter gnädig sein.
> Darum ist es, wie du sagst, wir sind allein in der Welt, das Zentrum unseres eigenen Seins, unser eigener Glaube, unsere eigene Wahrheit, wir können uns dafür entscheiden, nachts gut zu schlafen oder im Strom zu schwimmen.
> Ich glaube daran, daß wir die Macht besitzen, die Welt zu verändern, ich glaube daran, daß wir dem Netz entfliehen können, auch wenn sie uns mit dem Glauben daran manipulieren, aber nichts und niemand kann sich selbst verleugnen, auch die am geschicktesten getarnte Ruchbarkeit wird eines Tages ans Licht kommen und uns ihre Fratze zeigen. Dann liegt es in unserer Macht zurückzulächeln oder aufzustehen, wir wird sich die Welt wohl entscheiden?
> Liebe Grüße, Torweg

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