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Vulnerability - Vorsicht: Enthält Wörter, die evtl. sex. Gewalterfahrungen triggern können (in den Zitaten)

Maya schrieb am 4. Juli 2003 um 16:51 Uhr (501x gelesen):

> ist schon richtig was du hier sagst,aber sie muß auch ein bischen aufpassen das die Hilfsbereitschaft hier nicht im Keim erstickt wird.

Das, was du da schreibst, hat meinem Empfinden nach auch den Charakter einer selbsterfüllenden Prophezeiung.

> Nicht,das sie sich ein Eigentor schießt.

Das habe ich leider schon getan.

Vielleicht hätte ich in diesem Forum länger (vielleicht lang genug) verweilen können, damit die Menschen hier sehen, dass ich nicht nur aus persönlichen Problemen, Obsessoren und Missbrauchserfahrungen bestehe, sondern noch eine ganze Menge mehr bin.

Es liegt immer in meiner Verantwortung, ob ich auf eine Provokation eingehe, die gebe ich nicht ab, nicht an andere, nicht an eine Krankheit, ich lasse mich nicht gerne in die Opfer-Rolle drängen.

Und obgleich einiges in mir getriggert wurde, war dies (meine Art, darauf zu reagieren) unzweifelhaft mein Versagen.

Dies bedauere ich sehr.

Aber es fällt mir generell schwer, weiterhin über meine Probleme, oder gar im Detail über meine Spiritualität (die sich NICHT nur aus Traumabewältigung und Defensivität zusammensetzt) zu reden, wenn ich meine Energie und Zeit (die an PCs nunmal leider sehr begrenzt ist) bei der Beantwortung von wiederholten Fragen - teilweise aus Unverständnis und Ablehnung heraus motiviert - einsetzen muss, bzw. meine zu müssen.

Deine Frage ist übrigens sehr schnel mal gepostet.

Dass du meine früheren Beiträge zu den Themen nicht als Antwort annehmen willst, ist deine Entscheidung.

Zu allen meinen Fehlern kommt sicher noch der (nicht fehlerhafte) Punkt, dass ich die Dinge auf den Punkt bringe, das stösst bei einigen auf heftiges Missfallen.

Mein eigenes Versagen bleibt von alledem unberührt.

Ich habe im Grunde kein Problem damit, mich zum Narren zu machen - sei es für die Liebe oder z.B. die Wahrheit.

Aber das bedeutet nicht, dass ich mich gerne von anderen angreifen lasse - sei es subtil oder offen.

Sich seiner Sterblichkeit bewusst zu sein hat übrigens einen Vorteil: Man denkt nicht mehr länger, man sei unsterblich, man gewinnt in gewissem Sinne ganz real an (Entscheidungs-) Kraft.

Castaneda hat das in seinen Büchern ja sehr anschaulich geschildert.

Tod bedeutet also NICHT NUR Unangenehmes.

Maya

"People play games when they´ve got you under the microscope and when they don´t understand something I say or an experience I´m talking about. They jump on it and try and make it look silly or insane."

Tori Amos

"I´ll never talk about it at this level again, but let me ask you. Why have I survived that kind of night, when other women didn´t? How am I alive to tell you this tale when he was ready to slice me up? In the song I say it was "me and a gun" but it wasn´t a gun. It was a knife he had. And the idea was to take me to his friends and cut me up, and he kept telling me that, for hours. And if he hadn´t needed more drugs, I would have been just one more news report, when you see the parents grieving for their daughter. And I was singing hymns, as I say in the song, because he told me to. I sang to stay alive. Yet I survived that torture, which left me urinating all over myself and left me paralyzed for years. That´s what that night was all about, mutilation, more than violence through sex. I really do feel as though I was psychologically mutilated that night and that now I´m trying to put the pieces back together again. Through love, not hatred. And through my music. My strength has been to open again, to life, and my victory is the fact that, despite it all, I kept alive my vulnerability."

Tori Amos

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