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Re: andere religionen und der tod
Füchsin schrieb am 26. Mai 2003 um 12:47 Uhr (516x gelesen):
Das Jenseits entspricht der sprituellen Einstellung, Entwicklung und der Vorstellung des Verstorbenen; d.h. nicht jeder, der glaubt er käme ins glückselige Paradies, landet auch dort! Es geht um Geist, das Jenseits ist eine geistige Wohnstatt, vom Geist entsprechend seiner Qualität erschaffen, unabhängig von der Religion. Inkarnation gibt es und doch wieder nicht; denn der Körper stirbt, nur die Seele überlebt, und hat ein Mensch nur als materieller Körper gelebt, dann ist diese Existenz vorbei. Hat ein Mensch aber bewusst auch als Seele gelebt, nimmt er Erinnerungen mit, doch die neue Persönlichkeit ist nicht mehr die alte Person XY.
Was die Katholische Kirche glaubt, ist abhängig von dem, den man fragt. Normalerweise heißt es, die Seele befindet sich im "Fegefeuer", d.h. in einem Zustand der Läuterung, wo das schlechte Gewissen so brennen könnte wie Feuer, oder wo man noch dazulernen muss. Erst danach käme man in den Himmel. Die "Hölle" wäre die ewige Verdamnis der absoluten Ferne von Freude, Glück, Frieden (= Gott), doch wo ein Funkchen Reue ist, eine gute Tat, gibt es keine ewige Verdamnis. Die andere Vorstellung von Hölle (=Höhle, Bestattung, Gehenna) ist, dass der Mensch sich von Gott und damit dem ewigen Leben und der Seele abgewandt hat und daher für immer erlischt (da rein irdisch). Und eine andere Vorstellung vom Jenseits ist als eine Art Schlaf- oder Traumzustand, bis man nach einem "Gottesgericht" für einen himmlischen Zustand erwacht. Wie ihr hier seht, hat jede Variante Für und Wider.
Dabei geht die Kirche davon aus, dass alle Menschen in eine Art Hölle oder Vorhölle (Fegefeuer) waren, bis Christus (das Christusbewusstsein, Jesus, der Glaube an das ewige Leben) gekommen ist. Jesus revolutionierte den jüdischen Glauben - ursprünglich glaubten die Juden nicht an eine Auferstehung; dann an eine leibliche Auferstehung (daher musste der Leib unversehrt sein) nach einem Schlaf-und Dämmerzustand im Grabe, und dann kam als neueste Erungenschaft der Glaube an das Jenseits, an ein jenseitiges Paradies. Eben dies war ja die "Frohe Botschaft", dass man durch den Glauben am ewigen Leben teilhat, mit einem verklärten, vergeistigten Leib. Die Leiche wurde damit irrelevant. Die Vorstellung vom Jenseits ist somit genauso in Entwicklung begriffen wie die Gottesvorstellung. Ein echter Christ in der Nachfolge Christi (als Kind Gottes, in absoluter Reinheit) ist quasi als Erleuchteter keiner Wiedergeburt (mehr) unterworfen oder sonstigem Fegefeuer, ob im Jenseits oder Diesseits, nur weiß hier jeder genau, dass heutige Christen keine "Erleuchteten" oder "Kinder Gottes" sind und die Bezeichnung eine Phrase.
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