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Re: Freunde

Torweg schrieb am 13. Mai 2003 um 11:33 Uhr (443x gelesen):

Guten Tag, Dany,

schenke deiner Clique doch eine Erinnerung, eine Erinnerung an ein gemeinsames Erlebnis, Erinnerungen kann man nicht verlegen, nicht verlieren, höchstens vergessen.
Wie wäre es mit einem kleinen Ausflug an einen schönen Ort, etwas, das euch verbindet, wo ihr euch wohlfühlt und gemeinsam etwas feiert (einen Grund gibt es doch immer, zum Beispiel, eure Freundschaft)und woran ihr euch noch als Rentner mit einem Lächeln erinnern könnt. Wenn alle zusammenlegen wird es auch nicht zu teuer.
Zu deiner Frage, ob es Menschen gibt, die einem näher stehen als Verwandte oder sehr gute Freunde.
Als Teil einer Familie rutscht man sehr schnell in eine bestimmte Rolle, Muster, Verhaltenssystem. Daraus erwachsen natürlich Erwartungshaltungen anderer, die man nicht wirklich braucht (meistens jedenfalls oder man grenzt sich gut genug ab, gelingt meistens erst später ab der Pubertät). Auch Freundschaften funktionieren so, der Freund glaubt dich ganz und gar zu kennen (was sein kann, aber oft nicht so ist, weil eben doch jeder einen Gedanken- und Sprachfilter hat) und erwartet dadurch ein bestimmtes Verhalten, gutes Verhalten wird mit Wohlwollen belohnt, schlechtes mit Streit. Je nach dem wie frei und offen die Freundschaft funktioniert es aber auch anders.
Deshalb kann man zu Menschen, die einen einfach so lassen wie man ist, einen respektieren und akzeptieren ein innigeres Band aufbauen, die Kunst liegt darin, es so zu belassen und von Erwartungen, Hoffnungen und Ängsten freizuhalten, so meine Sichtweise.

Grüße, Torweg

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