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@ich

Füchsin schrieb am 14. April 2003 um 9:47 Uhr (411x gelesen):

Hab ich das richtig verstanden? Du willst dich zu Tode trinken weil du Frau und Kind verloren hast?

Wenn du wieder nüchtern bist, fühlst du dich besser? Nein.
Löst du irgendein Problem? Nein.
Tust du Frau und Kind damit einen Gefallen? Nein.
Kommen sie wieder zurück durch das Trinken? Nein.

Da ich überzeugt bin, dass Tote weiterexistieren, nur eben in anderer Form, bin ich überzeugt, dass sie wissen, was du jetzt tust, und dass sie darüber sehr unglücklich sein werden.

Ja, jetzt wirst du sagen, - BETRUNKEN muss ich nicht darüber nachdenken. So, aber nur nüchtern kommt man darüber hinweg. Mit jedem Suff, in dem du nicht nachdenkst, wird es länger dauern, weil du NICHT nachdenkst. Nachdenken ist nicht das richtige Wort - du musst loslassen. Du musst lernen, endlich loszulassen. Nichts, was du tust, kann das ändern. Der Zug ist abgefahren, du musst noch eine Weile bleiben. Irdendwann, irgendwie sieht man sich wieder.

Glaubst du nicht, dass alle - von deinen ganzen verstorbenen Verwandten weg bis hin zu Frau und Kind wollen, dass du über deinen Schmerz hinwegkommst und du weiterlebst? Es wird schon seinen Grund haben, warum es so ist, wie es ist. Willst du nicht FÜR SIE weiterleben, und sie in guter Erinnerung behalten?

Hör auf, dich zu betäuben, weine dich aus, halte durch. Der Schmerz wird dann nachlassen, und zwar eher als durch die Sauferei.

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