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Das mit den Toten und den Dämonen...
Nic schrieb am 14. Dezember 2002 um 22:48 Uhr (566x gelesen):

Hi, Annemarie, da bin ich wieder :-), oh, und ich fasse mich seeeeeehhhhhr kurz :-))

Das mit den Toten fasziniert mich: Du sagst, Du habest spätestens nach ihrem Tod ihre 'wahre' Ausstrahlung erkannt.
Das erinnert mich an den Bericht einer guten Freundin, die unmittelbar nach dem Tod und der Beerdigung ihres Großvaters im Sterbehaus und neben dem Sterbezimmer nächtigte. In den letzten 10 (!) Jahren hatte der alte Mann, durch eine misslungene HüftgelenksOP ans Bett gefesselt, scheinbar nur noch auf den Tod gewartet. Er sprach nur noch das Nötigste in dieser Zeitspanne; über "ja" und "nein" ging das kaum hinaus. Er wirkte stoisch, gutmütig, aber lebensmüde...
Nun, da er tot war, wurde meine Freundin in der Nacht dadurch geweckt, dass etwas zu ihr ins Zimmer trat, und zwar vom Sterbezimmer aus. Sie war vor Schreck und Angst wie gelähmt, denn sie spürte förmlich, dass es etwas Boshaftes war. Es trat zu ihr ans Bett und wollte nach ihr greifen, in böser Absicht jedenfalls, da ist sie sich ganz sicher. Ich glaube, sie fing an zu beten, damit es verschwände...
Ich will die Geschichte nicht falsch erzählen, denn es ist schon lange her, dass wir zuletzt darüber sprachen; es beschäftigt sie aber heute noch, inwieweit das Etwas ihr Großvater war und warum er ihr hatte Angst einjagen wollen...
In Sibirien glauben die Menschen ursprünglich, jeder Mensch besitze eine "Freiseele", auch "Schattenseele" oder "Doppelgänger" genannt. Diese "Freiseele" verlässt nach dem Tod den Körper des Menschen und soll eigentlich ins Schattenreich, in die Totenwelt gelangen, die in dieser Vorstellung unter der Erde liegt. Zuvor hat die Seele sich jedoch noch zwischen den Lebenden "herumgetrieben", solange, bis ihr Körper verwest ist. Sie kann auf diese Weise 'spuken'. Daher wird der/die Schamane/in beauftragt, diese "Freiseele" ins Totenreich zu führen. Es handelt sich also nur um einen bestimmten Anteil des/der Verstorbenen, der dann "spukt"...Die Vorstellung, der/die Tote sei noch etwa vier bis sechs Wochen im Kreise der Hinterbliebenen findet sich in ländlichen Gebieten des christianisierten Deutschland genauso wie in Sibirien und vermutlich noch anderen Regionen. Es gibt da ganz eindeutiges Brauchtum, das auf Angst vor Verstorbenen hinweist: Man verwischt, vom Friedhof kommend, alle Spuren, legt falsche Fährten...ich glaube, das tut man z.B. in Finnland.
Irgendwie - auch wenn sich das nicht mit meiner Wahrnehmung von Verstorbenen deckt (- ich hatte nur zweimal die Gelegenheit, bei einem soeben verstorbenen Menschen zu wachen)- scheint etwas dran zu sein.
Meine Freundin ist nicht der einzige Mensch in meinem Umfeld, der ein unerklärliches Unbehagen in Bezug auf eine/n Verstorbene/n geäußert hat.
Kann es sein, dass sich nach dem Tod all die negativen Gedanken und Energien, die ein Menschenleben gleichfalls ausmachen, regelrecht zusammenballen und so manifestieren? Sie sind zu erdgebunden, um 'mitgenommen' zu werden - vielleicht bedienen sich niedere Wesen dieser Energien/Seelenteile wie ein Puppenspieler einer Marionette? Ist nur laut gedacht :-)
Zu den Dämonen habe ich in meinen Regalen herumgestöbert und etwas bei Barbara G. Walker gefunden; sie berichtet hier vom frühen Mittelalter und der Renaissancezeit: 'Der Brauch, die Kirchenglocken zu läuten, wenn jemand im Sterben lag, diente der Vertreibung von Dämonen, "die bereits am Bettende und um das Haus herum warteten, um ihr Opfer zu packen oder wenigstens seine Seele beim Übergang ins Totenreich zu ängstigen und zu peinigen. Das Läuten der Glocken aber (laut Durandus fürchten sich böse Geister besonders davor) hielt sie fern, und die Seele erhielt so einen Vorsprung." (Hazlitt)' :-)))
In Allan Kardecs "Buch der Geister" findet sich:
'Zu welchem Zwecke treiben uns die unvollkommenen Geister zum Bösen an?
"Um euch leidend zu machen, wie sie selbst leiden. Es lindert dies zwar nicht ihre Leiden, aber sie tun es aus Neid, glücklichere Wesen als sie es sind sehen zu müssen."

Was für eine Art Leiden möchten sie uns bereiten?
"Die Leiden, die daraus entstehen, dass man auf einer tieferen und von Gott entfernteren Stufe steht." '
(...)
'Kann man böse Geister selbst entfernen und sich von ihrer Herrschaft befreien?
"Man kann immer ein Joch abwerfen, wenn man den festen Willen dazu hat." '
(...)
'Wie kann man sie (<-Anm.: um/besessene Menschen) am besten von den Plagegeistern befreien?
"Ihre Geduld ermüden, ihren Einflüsterungen kein Gehör geben, ihnen zeigen, dass sie nur ihre Zeit verlieren. Sehen sie dann, dass sie keinen Erfolg haben, entfernen sie sich."

Damit kann man auch mit einem nicht auf Gott ausgerichteten Weltbild etwas anfangen, denke ich mir.

Zum Schluss - auf die Gefahr hin, dass ich hier unermüdlich Eulen nach Athen trage, weil Du Dich ja auch nicht erst seit gestern damit befasst ;-) - schreibe ich hier noch 'was Schlaues über Schamanische Initiation ab ( aus meiner geliebten 'Gelben Reihe' von Diederich:
"Folgendes wird über die Prüfungen erzählt, die die sibirischen Schamanen während ihrer Initiationskrankheiten erdulden müssen: Sie liegen drei bis neun Tage lang, manchmal noch länger, bewusstlos und fast leblos in der Jurte oder an einem einsamen Ort. Während dieser ganzen Zeit sprechen und essen sie nicht. Einige scheinen sogar das Atmen eingestellt zu haben und wären beinahe begraben worden. Ihre Kleider und ihre Lager sind mit Blut getränkt. Wenn sie zum Leben zurückkehren, erzählen sie, sie seien von den Dämonen oder den Geistern der Vorfahren zerstückelt worden: Ihr Fleisch sei abgekratzt, ihre Knochen seien gereinigt, ihre Körpersäfte entfernt und ihre Augen ausgerissen worden. Bei manchen wurde das Fleisch mehr oder weniger lange gekocht; andere haben neues Fleisch und frisches Blut erhalten. Schließlich sind sie wieder zum Leben erweckt worden, aber mit einem völlig erneuerten Körper und mit der Gabe des Schamanisierens ausgerüstet."
Dionysos, ick hör' dir trapsen :-)

Was ich damit sagen will? Ich denke, dass man bei Astralreisen vor solchen Attacken von "Wegelagerern" nicht gefeit ist; genauso wie es einem nicht erspart bleibt, die eigenen inneren Abgründe zu entdecken, entdeckt man auch die nieder entwickelten Geistwesen. Das gehört vielleicht wirklich dazu und ist eine Prüfung, die man erfolgreich absolvieren kann :-)
An Deiner Stelle würde ich 'mal vor dem Einschlafen Deinen Begleiter fragen, ob er sich Dir nicht etwas deutlicher offenbaren kann, wer er ist und so.
Vielleicht erfährst Du auch auf diese Weise, was Du von den Dämonen zu halten hast?

Alles Liebe,
Nic


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