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Re: Tom

Mandrake schrieb am 8. Dezember 2002 um 17:41 Uhr (467x gelesen):

hallo,

jemand sollte weniger dem mann als vielmehr deiner schwester feuer unter dem hintern machen, und zwar BALD.

ich glaube, sie hat noch nicht kapiert, daß sie, wenn schon nicht fuer sich selbst, so doch fuer ihr kind verantwortung uebernehmen MUSS.

eltern sind immer auch vorbilder. deine schwester vermittelt ihrem kind, daß es in ordnung ist, anderen angst zu machen, und daß man dafuer auch noch die belohnung erwarten kann, daß das opfer bei einem bleibt und sich in keiner form wehrt.
moechte sie ihrem kind diese lebenseinstellung (angst und feigheit, passivitaet in konfliktsituationen eben) wirklich vermitteln?
moechte sie ihr eigenes leben damit verschwenden, angst zu haben?
moechte sie enden wie manche weiber, die ihrem kind jahre spaeter vorwuerfe machen im sinne von "wenn DU nicht gewesen waerst, haette ich nicht bei deinem papa bleiben muessen"?

das ist verantwortungslos. es ist eine sache, wenn eine frau allein sich solch eine behandlung gefallen laeßt. SIE kann schließlich jederzeit ihre sachen packen und verschwinden, wenn es ihr zuviel wird.
ein KIND hat diese moeglichkeit nicht! es ist auf seine mutter angewiesen und ihr und ihrer feigheit hilflos ausgeliefert!

bevor deine schwester sich nicht wehrt, weiß sie doch gar nicht, ob er taetlich wird.
aus deiner beschreibung geht nicht hervor, ob er sie tatsaechlich schon bedroht hat.
es ist immerhin moeglich, daß er genug hirn hat, zu wissen, daß er sie endgueltig los ist, wenn er sie (pruegelnderweise) anfaßt. hirn allerdings kann man bei drogensuechtigen nicht voraussetzen, das ist mir klar.

wenn deine schwester hilfe von behoerden will, soll sie zumindest versuchen, zeugen fuer eventuelle gewalttaetigkeit oder auch nur die androhung derselben aufzutreiben; ich habe selbst erfahren, daß man nicht wirklich ernstgenommen wird, wenn der mann - wie in meinem fall - klug genug war, sich nach außen hin nett zu benehmen und die drohungen nur unter vier augen zu aeußern.

meine erfahrungen sind, daß das jugendamt generell hilft und solche dinge glaubt;
deine schwester hat auch gute karten, da drogen- und spielsucht offenbar schon bekannt sind - spielsucht gefaehrdet das einkommen der familie, und gegenueber drogen im besonderen ist das jugendamt sehr feindlich eingestellt;

wenn man aber z. b. versucht, eine auskunftssperre beim einwohnermeldeamt (nach einem umzug) zu bekommen, darf man sich noch dumme sprueche anhoeren, wenn es keine zeugen gibt.
(ganz aehnlich wie diese idioten, die fragen, ob es "zeugen" fuer diese vergewaltigung gibt - als wuerde ein mann mit auch nur dem kleinsten bißchen hirn solche schweinereien vor ZEUGEN veranstalten, aber egal).

die veraenderung zum guten in der situation muß hier von deiner schwester ausgehen, nicht vom mann. zu erwarten, daß der sich aendert, solange sie das alles mitmacht, ist mehr als naiv; es ist einfach dumm.

das alles klingt vielleicht hart. aber ich bin selber hochschwanger einem mann weggelaufen, der mir erklaert hat, er wuerde mir das kind aus dem bauch pruegeln, wenn ich ihn verlassen sollte, und ich habe es auch geschafft. uns geht es gut und ich habe einen mann geheiratet, der KEIN arschloch ist - verzeih den ausdruck.

bring deine schwester zur vernunft. ein frauenhaus ist eine gute idee fuer den anfang, denn da hat sie permanent leute um sich, die sie beschuetzen koennen. je nachdem, wie der kerl sich dann benimmt, kann sie entscheiden, wo sie danach mit dem kind leben will.
und spaetestens, wenn das kind alt genug fuer den kindergarten ist, kann sie wieder arbeiten.

ich wuensche ihr die kraft, sich und ihr kind aus der scheiße zu holen.

lieben gruß
mandrake

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