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Angst vor einer unbekannten Macht<

kristin schrieb am 3. November 2002 um 10:51 Uhr (457x gelesen):

Hallo Kastopia

ich kann dir nur sagen, was ich machen würde, oder nicht machen.

Wenn ich was wahrnehme, daß mich beunruhigt, versuche ich es ohne Wertung zu sehen. Ich gehe in die Energie hinein, lasse los und akzeptiere, daß ich dabei verloren gehen kann. Ich überlasse es dem spirit, dem Weltgeist, wo er mich hinbringt, und vertraue, daß es richtig ist.

Was kannst du also machen. Als Mensch lebst du in einer dualen Welt und bist immer konfrontiert mit Angst, Macht, Wille, Kampf ... Du bist aber nicht nur ein Mensch, sondern bist Teil eines größeren Ganzen und ein Wesen aus Licht. Also laß dieses Größere aus dir heraus handeln. Egal um was es geht.

Ich fand es nicht schlimm, daß es hier so geregnet hat. Das Erdbeben in Mittelitalien hat tragische Ausmaße, und doch kehrt es auch nur die menschlichen Schwächen und Stärken heraus. Überall, wo Krieg ist oder Katastrophen stattfinden, gibt es auch besonders viel Zuwendung und Hilfe und Liebe, die praktiziert und in die Tat umgesetzt wird. Zeiten des Umbruchs sind immer eine Chance zu lernen, für jeden einzelnen.

Angst zieht das an, was dir Angst macht. Also fürchte die Angst nicht, sondern schau, was dahinter steckt. Lass dich nicht verunsichern. Schau in dich rein und such nach deinen eigenen Bedürfnissen nach Sicherheit, Kontrolle und Macht, nach Aufmerksamkeit, nach deiner eigenen Angst, und was du wirklich ändern willst. Wir können die Welt nur ändern, indem wir bei uns selbst anfangen.

Also setz dich dazu und rede mit und schau, was in dir passiert. Geh in die dunklen Ecken und schau in dich selbst rein. Steig in den Lift und fahr mit deiner Angst. Dir kann nichts passieren. Es ist wie mit Träumen. Du erlebst all diese Dinge, weil du Antworten suchst. Sie sind nur eine Reflektion.

Kein menschliches Wesen ist instande, soviel Macht auszuüben. Es gibt immer Balance und es gibt immer auch Kräfte, die gegensteuern, auch wenn sie unsichtbar bleiben. Die drei Gestalten erscheinen mir wie ein Symbol für das Verlangen nach tieferem Wissen und der Aufhebung des Gespalten-Seins. Im Grunde ist es dein eigenes Schlachtfeld.

Sorry das ist jetzt lang geworden. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

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