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Re: An Jorgaros
Blaze schrieb am 22. Juli 2002 um 19:07 Uhr (406x gelesen):

Hallo Mandrake,
was ist der Unterschied zwischen einem Krafttier und einem Totemtier? Ein Krafttier ist der Geist eines Tieres, der dir zur Seite stehen kann, wenn du in der Geisterwelt unterwegs bist, er verstärkt deine magischen Fähigkeiten oder schützt dich vor Gefahren, er kann dir auch den Weg zeigen, du musst ihm nur sagen, was oder wen du suchst. Du kannst es auch nach seinen Fähigkeiten fragen, dann zeigt es dir vielleicht was es kann. Ein Totem hingegen ist eigentlich in dir selbst, es ist ein Symbol für dein Verhalten bzw. deinen Instinkt. Da man sich oft seines Instinktes nicht ganz sicher ist, rufst du dein Totem um dir ein Bild außerhalb des Körpers zu schaffen, das du beobachten kannst. Wenn dein Totem beispielsweise ein Hund ist, so kann es sein, wenn du jemanden kennen lernst und weißt nicht wie du ihn einschätzen sollst, dass du plötzlich dein Totemtier siehst und es knurrt den Menschen an, dann weißt du gleich was du von ihm halten kannst. Das Totem soll dir auch helfen in die andere Welt zu wechseln. Es weißt dir also den Weg nach Geisteranien, was eigentlich dein Instinkt tun sollte, so ist es schlicht einfacher. Viele Schamanen reisen auch in der Gestalt ihres Totemtiers in die Geisterwelt. Ich hab dir dazu noch was aus dem Internet kopiert.

Im Schamanismus werden manche Tiergeister als Krafttiere bezeichnet, d.h. sie sind imstande, die physischen, psychischen und geistigen, auch magischen Kräfte eines Menschen zu unterstützen, wenn er die richtige Art Kontakt mit ihnen aufnimmt. Man muß aber die Tiere gut kennen, um zu wissen, welche Kräfte sie wirklich in sich haben und weitergeben können. In den meisten Fällen sind es Wildtiere, deren Geist sich bei einer schamanischen Reise als Krafttier des Reisenden zu erkennen gibt.

Das Wort Totem ist indianischen Ursprungs, bezeichnet aber eine religiöse Erfahrung, die auch unseren Vorfahren vertraut war. Ein Totem ist ein mythisches Tier, das eine bestimmte Gruppe von Verwandten, eine Sippe oder ein Stamm, als heiliges Urbild ihrer Wesensart, Schutzgeist und mythischen Urahn betrachtet und mit entsprechenden Riten verehrt. Nach ihren Totems unterscheidet man z.B. Bären-, Büffel- oder Pferdeclans. Sie können einzelne Sippen, aber auch ganze Stämme und Völker umfassen.
Ihre Angehörigen behaupten nicht, im biologischen Sinn von Bär, Büffel oder Pferd abzustammen (wäre es so, müßte die ganze Menschheit ein einziger Affenclan sein – manche sagen, sie ist es), fühlen sich aber wesensverwandt mit diesen Tieren, dem Charakter ihrer Art und vor allem dem göttlichen Geist, der sich in ihnen manifestiert. Denn das Totem ist nicht das einzelne Tier. Es ist die mythisch-metaphysische Urgestalt, die in allen Einzelwesen ist und ihnen ihr Dasein und Wesen gibt, die „Idee” eines Tieres und die Vision des Göttlichen, das sich in Tieren dieser Art zeigt – und in den Menschen, die ihnen gleichen.
Deshalb kann es der mythische Urahn sein: Es verweist auf denselben göttlichen Ursprung, aus dem wir ebenfalls stammen. In der gereiften Erfahrunsweise der Götterreligion zeigt sich dieser Ursprung in der Stammesgottheit, das Totemtier wird ihr Begleiter und das heiligste Opfertier. Bei den Germanen war kein Opfer so heilig wie das den höchsten Göttern – Allvater Odin und in manchen Gegenden auch Freyr vorbehaltene Pferdeopfer. Ein Pferd, sein achtbeiniger Hengst Sleipnir, ist der ständige Begleiter Odins, der in der alten Kunst immer reitend dargestellt wurde.

ciao
Blaze

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