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re: Homöopathie nicht wirksamer als Placebos
LudwigMüller * schrieb am 13. Februar 2008 um 1:04 Uhr (1514x gelesen):

Tatsächlich befindet sich in einem homöopathisch potenzierten Medikament (meistens) kein einziges Molekül mehr, dass auf pharmakologischem Weg, also kausal, Wirksamkeit entfalten könnte. Wenn die Homöopathie hier trotzem eine Wirksamkeit (über den Placebo-Effekt hinaus) postuliert, dann begibt sie sich damit auf das Gebiet der Magie. Statt aber die homöopathische Heilung als magischen Akt zu betrachten, bevorzugen es viele Homöopathien um die Anerkennung der Naturwissenschaft zu buhlen. Dieser von Anfang an zum Scheitern verurteilte Versuch ist meiner Meinung nach eines der Hauptprobleme der Homöopathie.

Abgesehen von der angesprochenen fundamentalen Unvereinbarkeit homöopathischer und naturwissenschaftlicher Theorie ist auch die Doppelblindstudie keine geeignete Methode, die Effekte von Homöopathie und herkömmlicher Medizin zu vergleichen. Zum Ablauf einer solchen Studie zitiere ich mal das Mondvieh:

"Wenn 1000 Leute an Kopfschmerzen leiden und man gibt 500 von ihnen ein Placebo und den anderen 500 Paracetamol (natürlich wissen sie nicht ob es Placebo oder Medikament ist) kann man durchaus festellen was besser wirkt. Gleiche Studien kann man auch mit Homöopathie druchführen, wieder 1000 Teilnehmer mit gleichen Symptomen, die eine Gruppe bekommt eine homöopathisches Medikament und die andere ein Placebo."

Das konventionelle Medikament behandelt ein Symptom. Das homöopathische Medikament behandelt einen Komplex aus verschiedenen Parametern wie z. b. Symptomen, Gefühlen und Verhaltensweisen. Da sich kaum 1000 Personen finden lassen werden, bei denen exakt die gleiche Konstellation der relevanten Parameter vorliegt, sind Doppelblindstudien auf homöopathische Fragestellungen nicht übertragbar.

Eine theoretisch denkbare Fragestellung wäre natürlich, ob sich die Patienten nach Gabe von Paracetamol bzw. nach einer homöopathischen Behandlung in einem Zustand körperlichen, seelischen und geistigen Heils befinden. Ich würde hier auf die Homöopathie als Sieger wetten. Schade nur, dass eine solche Studie nie stattfinden wird, weil Heiligkeit doch eine ziemlich schwer fassbare Messgröße darstellt ;-)

Es sollte klar sein, dass der Begriff Wirksamkeit immer einen Effekt meint, der über das Placebo hinaus geht. Würde die Wirkung der Homöopathie sich einzig und allein aus der Placebowirkung ergeben, dann wäre die Homöopathie tatsächlich nutzlos. Den Placeboeffekt weisen nämlich alle Heilmethoden auf, auch die moderne westliche Medizin. Wer auf eine nur durch das Plecebo bedingte Heilung abzielt, kann diese wesentlich weniger aufwändig als durch Homöopathie herbeiführen.

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