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re[4]: Zecken und ihre Auswirkungen
Mondvieh * schrieb am 12. Februar 2008 um 1:09 Uhr (1328x gelesen):

Die richtige Therapie ist sehr umstritten. Deine Freundin sollte sich besser zu einem Neurologen überweisen lassen. Die Behandlung von Antibotika sollte aus einer Kombitherapie aus i.v. und oraler Gabe sein.

Die Behandlung einer Borreliose stellt auf Grund der Möglichkeit des vielfachen Organbefalls eine interdisziplinäre Herausforderung der verschiedenen Fachdisziplinen in der Medizin dar.

Bei einer akuten Lyme-Borreliose wird eine Behandlung mit Antibiotika durchgeführt. Zuverlässige Angaben über eine in den verschiedenen Stadien und bei den unterschiedlichen Krankheitsmanifestationen wirksame Behandlung sind nicht möglich, da entsprechende Studien fehlen. Insbesondere bei den chronischen Formen ist die Antibiotikatherapie umstritten. Bei der Neuroborreliose (Lyme-Enzephalopathie) konnte eine aktuelle Studie allenfalls Kurzzeiteffekte durch Antibiotika nachweisen.[8]

Die Verabreichungsform und Länge der Antibiotikatherapie richtet sich nach dem Krankheitsstadium, aber insbesondere nach der Krankheitsmanifestation. Hierbei sind individuelle Risikofaktoren der Patienten (wie z. B. eine Antibiotikaallergie oder eine Niereninsuffizienz u. a.) zu berücksichtigen. Je länger eine Borrelieninfektion dauert, umso schwieriger wird es, eine komplette Erregereliminierung zu erreichen. Für die Therapie stehen grundsätzlich verschiedene Antibiotika zur Verfügung.

Die optimale Therapie der Borreliose ist nach wie vor strittig, weshalb sich zahlreiche unterschiedliche Behandlungsansätze etabliert haben, die zum Teil auch sehr lange Therapien vorsehen. Wie in den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie zur Neuroborreliose ausgeführt ist, ist die optimale Behandlungsdauer vor allem mit den intravenös zu verabreichenden Antibiotika Ceftriaxon und Cefotaxim unklar. Der Beweis eines Nutzens sehr langer Therapiezyklen steht allerdings nach wie vor aus. Mit Sicherheit zu erwarten ist eine Zunahme der Nebenwirkungen durch sehr lange Behandlungen. Inzwischen werden auch in fortgeschrittenen Stadien andere Antibiotika als Cephalosporine eingesetzt, u. a. Tetracycline, da die β-Lactam-Antibiotika (wie Ceftriaxon, Cefotaxim) im Verdacht stehen, sogenannte zystische oder zellwandlose Formen zu verursachen und bei intrazellulärer Persistenz nicht ausreichend zu wirken. Einige Behandlungsformen bestehen aus einer Kombination von intravenösen und oralen Antibiotika. Die Wirksamkeit der einzelnen Antibiotika sowie der darauf aufbauenden Therapieregime (Dauer und Dosis) ist bislang nur unzulänglich nachgewiesen worden.

Während der Therapie, insbesondere wenn sie länger vorgenommen wird, ist eine enge Begleitung durch einen borreliosekundigen Arzt erforderlich. Insbesondere sollte eine engmaschige sonographische Kontrolle der Gallenblasenfunktion (bei der Anwendung von Ceftriaxon), der Leber- und Nierenwerte und des Blutbildes erfolgen. Unter Doxycyclin darf keine Sonnenexposition erfolgen, außerdem sind Milchprodukte, Calcium und Magnesium nur zeitversetzt einzunehmen und es sollte viel getrunken werden, um die Nieren gut zu durchspülen. Fraglich ist, ob die Lyme-Borreliose im III. Stadium noch zu heilen ist.

Patienten können ihre Erfahrungen in Selbsthilfegruppen austauschen. In der Regel können von den Gruppen auch borreliosekundige Ärzte genannt werden.



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