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re: Wandlungen, soll ich ins Kloster?

LudwigMüller * schrieb am 6. Februar 2008 um 15:58 Uhr (996x gelesen):

Du steckst da ja wirklich in einem Zwiespalt zwischen totalem Chaos und aboluter Ordnung fest.

Auf der einen Seite schränkt dich die BOS ein und du suchst die Freiheit von unregelmäßigen Gelegenheitsjobs und Fernkursen.

Andererseits wünschst du dir die straff durchorganisierte Ordnung eines Klosters, postulierst eine lenkende Macht (Gott) in deinem Leben, hast Angst dich von der vertrauten (d.h. geordneten) Umgebung deines Heims zu entfernen und Angst, die Kontrolle über deine Nahrung zu verlieren.

Was auffällt ist, dass alle diese ordnenden Faktoren von außen einwirken. Von einem Fernkurs würde ich dir deshalb abraten, denn er erfordert eine Menge Selbstdisziplin. Niemand sagt dir, wann du was machen musst. Du selbst musst das für dich strukturieren (und eben nicht "irgendwo" Hausaufgaben machen, wie du schreibst). Glaubst du, dass du dazu monentan in der Lage bist?

Falls du in ein Kloster gehst, dann benutze das nicht als Flucht vor der Unordnung, sondern nutze die Chance, in dir selbst die Kraft zu finden, dein Leben strukturiert zu führen.

Darum sollten auch nicht die Kosten für einen Klosteraufenthalt den Ausschlag geben. Sprich mit verschiedenen Anbietern, und finde heraus, inwieweit sie dir in deiner speziellen Situation eine Hilfe sein können. Auf der Seite orden.de findest du einige katholische Klöster, die Aufenthalte anbieten. Auch wenn dort einige Klöster erstmal Geld verlangen, sieht es so aus, als ob die meisten auf Anfrage in besonderen Fällen auf das Geld verzichten.

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