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re[2]: seelische Aspekte aufarbeiten
Alois * schrieb am 22. November 2007 um 20:52 Uhr (973x gelesen):

Hallo myrrhe!

Ich danke dir herzlich für deinen einfühlsamen Beitrag.

Es ist einiges von deinen Vermutungen schon durchaus zutreffend bzw. gehen in die Richtung, wo die Probleme zum Teil herkommen könnten.

Besonders deine Aussage zum Erfolgsdruck als Selbstständiger ist sicher zutreffend.
Der Druck, erfolgreich sein zu müssen, nicht krank sein zu dürfen, kein Urlaubsgeld zu bekommen, kein Einkommen zu haben, wenn ich krank bin... ist schon stark da, wenn er auch nicht immer direkt bewusst ist.
Es ist zwar so, dass ich nun langsam aber sicher schon erfolgreicher werde, da die positive Mundpropaganda zu wirken beginnt, aber es ist trotzdem sehr mühsam, sich was aufzubauen.

Mein erster Beruf als Bankangestellter war auf jeden Fall von meinen Eltern ausgegangen, sicher in bester Absicht, aber meine Entscheidung war es trotzdem nicht.
Die Aufgabe dieses Berufes nach 18 Jahren und der Entschluß, mich auf eigene Beine zu stellen, war aber mein alleiniger Entschluß.
Mit einem derart großen Druck, erfolgreich sein zu müssen habe ich vorher nicht gerechnet.
Vielleicht sollte ich zuerst mal versuchen, an diese Sache lockerer heranzugehen, aber das ist halt leichter gesagt als getan.
Denn, wie gesagt, ich mach die Arbeit ja gern, und ich möchte die Freiheit der eigenen Zeiteinteilung und die Eigenverantwortung behalten.
Wenns nicht klappt, muss ich mir halt wieder eine unselbstständige Arbeit suchen.

Nicht zu vergessen ist hier ja auch der Druck auf meine Frau. Denn sie fühlt sich ja mitverantwortlich für das Haushaltseinkommen und versucht mein geringes Einkommen durch mehr Arbeit ihrerseits auszugleichen.
Daneben sind aber auch noch Haus und drei pubertierende Kinder da.
Sie ist derzeit schon sehr stark durch mich belastet.

Zum Druck in der Kindheit: Ich war der Erstgeborene von 4 Kindern in einer Bauernfamilie, von der Großmutter (väterlicherseits) zusammen mit meiner zugeheirateten Mutter eher verhasst als geliebt.
Mit 10 J. kam ich dann auch noch in ein katholisches Priesterheim, wo ich bis zum 18. Lebensjahr bis auf die Ferien war. Zum Einen weil sich meine Mutter einen Geistlichen in der Familie gewünscht hat, zum Anderen, um mich vor der bösen Großmutter zu schützen, wie mir erst kürzlich meine Mutter mitgeteilt hat.
Jedenfalls war ich von 10 bis 18 weg von zu Hause und meinen Geschwistern und eher eingesperrt als frei, was immer das auch für Auswirkungen auf meine Jugend- und Pubertätszeit hatte. Ich habe mich dort nicht sonderlich wohlgefühlt und wollte auch vorzeitig weg, aber es wurde da schon erwartet, dass ich bis zur Matura durchhalte....

Die Austestung von Unverträglichkeiten möchte ich auf jeden Fall auch wieder mal machen lassen und da hab ich selber auch schon an die TCM gedacht.

Auf jeden Fall ist mir bewußt, dass eine Besserung nur eintreten kann, wenn ich an mir arbeite und auch konkret was ändere in meinem Leben.
Das ist sicher der schwierigste Punkt, nämlich herauszufinden, wo der Hebel anzusetzen ist.

Da wäre noch viel zu schreiben, aber ich lass es hier mal gut sein.

Alois


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