Re: hallo liebe Chanta
Dirk schrieb am 31. Mai 2004 um 7:47 Uhr (712x gelesen):
> Hallo Dirk
Hallo retour dir, Chantal *g*
> Ich weiß ich habe ein wenig auf meine Antwort warten lassen. Musste aber erstmal ein wenig zurechtkommen.
Habe ich jetzt auch mal *hehe*.
> Ja da hast du bestimmt recht. Nur in diesen Fall ist es so dass ich mich und mein Krankheitsbild ziemlich gut kenne, d.h. ich weiß eigentlich ganz genau wann es auf eine Dosiserhöhung hinausläuft. Mir war es wirklich klar.
... und da du die Veränderungen kennst, die eintreten würden, wenn die Dosis erhöht würden, hast du Angst bekommen. Dies führte bei dir zu dem Wunsch "Hoffentlich nicht!"... aber mit der unbewussten Erwartung "Bei mir läuft es ja sowieso schon ziemlich mies. Es würde mich nicht wundern, wenn die Dosis DOCH erhöht werden würde"... Und PROMPT hast du es wieder an dir zu hängen. Genau dies greift dein Unterbewusstsein auf und verarbeitet es mithilfe des Schicksals, daß die Erwartung auch wirklich erfüllt wird.
Verstehst du den Mechanismus deines Unterbewusstseins, den ich meine? Das bewusste Glauben, das du jetzt zur Zeit an den Tag legst, ist da eine sehr gute "Waffe" gegen deine Angst, die du selbst in deinem Unterbewusstsein geradezu "kultiviert" hast, und ich beglückwünsche dich dafür. Du wirst gerade mutig. Und darauf kannst du stolz sein.
> Ich glaube ich tue zur Zeit wirklich alles damit sich meine Situation verbessert und versuche so positiv wie möglich zu sehen. Donnerstag hatte ich eine Presentation und war sehr erstaunt darüber dass alles so glatt verlief.
> Kein schwitzen, keine Panik:0) Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe aber es ging und ich habe mir die Leute weggedacht. Dadurch habe ich allerdings nicht mehr wirklich auf die Übergänge geachtet aber ich denke es war
> ein guter Anfang für Panikfreie Presentationen.
Herzlichen Glückwunsch, daß du dir diese Variante ausdenken konntest und daß du dich bis dahin durchringen konntest. Dein Wille hat es möglich gemacht, daß du diesmal keine Panik gefühlt hast.
Nun gehe einen kleinen Schritt weiter und suche dir aus der ganzen Menge von Leuten GENAU DIE heraus, die du magst und von denen du weißt, daß sie dich auch mögen. Und wenn du Keinen dort bei der Präsentation hast, für den du das machen willst, dann denke dir eine Person aus - nur eine einzige, die du aus Liebe beschenken willst. Bei der nächsten Präsentation kannst du dann versuchen, NUR UND AUSSCHLIEßLICH DIESEN Leuten deine Präsentation vorzuführen. Sie lieben dich, Chantal! Sie wollen dir Gutes! Und mit deiner Präsentation kannst du ihnen ebenfalls etwas Gutes tun! Du kannst sie mit deiner Präsentation beschenken. Sie sind keine Feinde und auch kein negatives Publikum von Richtern, die dich verdammen wollen. Imaginiere dir selbst, daß dich deine Freunde, denen du mit deiner Präsentation etwas Gutes tun willst, dich anlächeln werden und klatschen werden - nicht nur deswegen, weil du die Präsentation gut hinbekommst, sondern auch deswegen, weil du MUTIG genug und selbst auch liebevoll warst, ihnen dieses Geschenk zu machen. Visualisiere das! Stelle es dir bildlich vor! Damit gibst du deinem Unterbewusstsein die Richtung zu handeln an.
Visualisierung bzw. Imagination dieser Situation ist WICHTIG für dein Unterbewusstsein. Das hast du ja schon bei der Präsentation am Donnerstag gemerkt. Glückwunsch auch dafür: Du hast gelernt, zu visualisieren. Das können Viele längst nicht so stark wie du, Chantal. Auch darauf kannst du stolz sein.
> Ich möchte mich nochmal bei Dir bedanken und bei allen anderen die versucht haben mir so gut wie möglich zu helfen.
> sicherlich geht das alles nicht von einem Tag auf den Anderen aber immerhin hatte ich schonmal ein Erfolgserlebniss;)
Es wäre eine Lüge, wenn man behaupten würde, daß es von einem Tag zum Anderen besser werden würde und daß man alle Probleme mit einem Händeklatschen lösen könnte. Es ist Arbeit, richtig Arbeit, aber aus den Teilerfolgen heraus stellt sich die Freude ein, das Richtige zur richtigen Zeit zu tun. Das Wichtige bei dir ist, daß du für dich allein feststellst, daß dir gegenüber bei einer solchen Präsentation nur sehr selten mal (hehehe) abscheuliche Monster stehen, die dir am liebsten bei jedem Fehler die Gurgel durchkauen würden. Im Normalfall sitzen da Leute, die dir gar nichts Schreckliches wollen. Nur, wenn du dir deine eigene Hölle erschaffst, wirst du sie erleben. Aber genauso wirst du auch deinen eigenen Himmel erleben, wenn du dir DEN schaffst. Weiter so, Chantal.
Gruß Dirk
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