re: glaskasten syndrom :(
kofski schrieb am 22. Dezember 2006 um 1:55 Uhr (1073x gelesen):
> 1. war ich nah einer ohnmacht, hatte das gefühl mir sackt der boden unter den füßen weg.
> 2. ich bekam heulkrämpfe.
> 3. ich bekam urplötzlich das dringende bedürfnis mich ins auto zu setzen und vor den nächsten baum zu fahren.
> 4. ich hyperventilierte.
Das kann sowohl eine ungewollte Regression als auch eine Angsattacke als auch ein Trauma sein, das angerührt wurde
> wenn ich wie die jugendliche im heute reagiere, bin ich immer noch anwesend, nur etwas im hintergrund. ich bin also nicht komplett ein anderer mensch in diesen momenten, es ist eher wie eine theaterbühne, auf der ich und jemand anders ( z.B. ein gesprächspartner) etwas aufführen, und ich mir das ansehe, das mitfühle, und mir bewußt werde darüber, woher das kommt, aus welcher zeit.
Es gibt vielleicht zwei oder mehrere verschiedene Teilpersönlichkeiten in dir.
> ich bewege mich gedanklich schon in richtung familienaufstellung.....aber vielleicht fällt ja jemandem etwas anderes dazu ein.
Ich habe aus Kostengründen für meine Diplomarbeit (die Familienaufstellung wird auch bei Geschichten, die nicht funktionieren, angewandt) eine Methode entwickelt, bei der die Stellvertreter duch Stellvertreter ersetzt werden. Es sind die Wäscheklammermännchen und sie funktionieren so:
Ich male Gesichter auf Karton, schneide sie aus, klammere sie an die Klammer, stelle die Klammer auf den Tisch und fertig.
(Grundannahme der Sache ist übrigens die Existenz eines systemischen Feldes, in dem ein Informationsfluss stattfindet.)
Dann braucht man einen völlig unbeteiligten, der Lust hat, mit den Männchen zu spielen. Man erklärt ihm nur die Verwandschaftsbeziehungen.
Zuerst muss er die Männchen so hin stellen, wie er denkt, dass sie stehen wollen. Aus der Position zueinander kann man schon einiges ablesen. Dann wird derjenige gebeten, sich mit einem oder mehreren der Männchen zu identifizieren und zu erklären, wie er sich fühlt, wie er zu den anderen steht.
Man stellt die Männchen um, der Proband sagt dann "Ne, da will ich nicht stehen".
Das wird dann alles immer mehr erweitert. Man kann versuchen, sich eine Spielszene z.B. "Weihnachten" oder "Mutter hat die Eier vergessen" auszudenken. So dass derjenige über all die beziehungen nachdenkt. Daraus kann man gewisse Rückschlüsse ziehen. Hoffe, ich konnte Dir weiter helfen.
LG Kofski
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