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re[2]: problemlösung
myrrhe schrieb am 25. Oktober 2006 um 7:38 Uhr (756x gelesen):

Hallo ämy,

auch ein subjektiv empfundenes Fehlverhalten der Eltern beruht auf Ereignissen - wie ich etwa schrieb: wenn Eltern auf die Frage des Kindes antworten "dazu bist du noch zu klein/schon zu groß/ phantasiere nicht/wenn du dies&das tust, bist du ein braves Kind [und wirst geliebt dafür]/wehe, du tust dies&das, dann haben wir dich nicht mehr lieb" usw.
Ich denke, wenn man ein wenig forscht, kommt man auf solche Ereignisse.

Ein generelles Verzeihen ist dann möglich, wenn man die Eltern als das sieht, was sie sind: Menschen, die sich bemühen, die Fehler machen, die ihrerseits von ihren Eltern verletzt worden sind und dies unbewußt weitergeben ...
Dazu hilft es, die Großeltern einmal zu betrachten und in Relation zu den Eltern zu setzen. Wo gibt es Gemeinsamkeiten in der Beziehung Eltern-Kind? Wo gibt es Verletzungen, wo vielleicht das Gefühl: "so will ich es niemals wiederholen!", und daraus entsteht das Gegenteil, das ebenso verletzend ist ...
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine, ich kann es nicht so gut formulieren.

Eine weitere Übung: seine Kindheit einmal aus der Rolle des Zuschauers betrachten. D. h. Kind und Eltern, Geschwister und andere Beteiligte auf einer Bühne sehen und selbst möglichst unbeteiligt zuschauen. Auch da ist es hilfreich, irgendein Erlebnis zu nehmen, z. B. eine Reise mit den Eltern, ein Ausflug oder Ähnliches. Dieses Erlebnis nun außerhalb des Egos anschauen. Die Reaktionen des eigenen Egos, die der Eltern betrachten. Wenn man dies eine Weile übt und verinnerlicht, erfährt man, inwieweit die Eltern selbst den Mustern ihrer Eltern unterliegen, wo ihre Schwächen und Stärken liegen, wo sie nicht geliebt, ihre Leistungen nicht anerkannt wurden ... Das führt zu einem Verständnis der Eltern gegenüber, und in der Folge zur Möglichkeit zu verzeihen.

Eins sollte auch immer dabei sein:
Kinder sind nicht immer abhängige Wesen der Eltern. Sie übernehmen für sich selbst Verantwortung. Deshalb sollten sie diese auch seelisch tragen und sich von dem inneren Gefühl befreien: "die sind schuld, daß ich so und so bin / daß ich das und das nicht kann / daß dies und jenes schiefläuft". Die Eltern geben natürlich Rüstzeug mit auf den Weg. Aber wir gehen den Weg dann allein, haben die Chance umzulernen, uns zu entwickeln. Die Eltern geben uns, auch in ihrem "Fehl"verhalten, die Chance, daran zu reifen.

lieben Gruß,
myrrhe
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> eine kurze frage.. du schreibst um probleme im "jetzt" zu lösen sollte man sich erinnern, die situation noch einmal durchleben, sie loslassen und den beteiligten verzeihen..
> aber was, wenn man zu einem problem kein konkretes ereignis ausmachen kann, sondern sehr viele ereignisse, zB ein "fehl"verhalten der eltern über mehrere jahre in der kindheit, die ursache ist?
> und was (das geht jetzt aber wahrscheinlich zu weit), wenn man durch dieses fehlverhalten (mir gefällt das wort nicht, aber mir fällt auch gerade kein besseres ein) man eng mit diesen personen verbunden ist, und so, ein "loslassen" als erster schritt zur problemlösung nicht möglich, oder sehr schwierig ist?
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> liebe grüße, ämy
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