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Zurück ins Leben-Diagnose Brustkrebs
Blauerschmetterling schrieb am 26. Mai 2006 um 10:05 Uhr (730x gelesen):

Die Diagnose Brustkrebs vor eineinhalb Jahren kam für mich überraschend, ebenso für meine Familie und taf mich mit aller Härte, reihte ich mich doch in die Krankengeschichte meiner Familie ein.Zur Besinnung, zum eigentlichen Nachdenken, kam ich erst nach der OP, als ich wieder zu Hause sein durfte. Allein das Wissen, an Krebs erkrankt zu sein, verursacht ein Chaos der Gefühle und ist nur sehr schwer zu verarbeiten.Ich kann es nicht beurteilen, ob die Nebenwirkungen der Strahlentherapie, das Medikament Tamoxifen oder meine Psyche Ursache der endlosen Traurigkeit war, die mich täglich begleitete. Dabei habe ich noch Glück gehabt. Der Tumor konnte brusterhaltend operiert werden, Lymphknoten waren nicht befallen und Metatasen hatte ich auch nicht.Meine Familie war zwar rührend um mich besorgt, aber ich erwartete mehr, mehr als sie mir geben konnten. Ich erkannte in diesem Moment nicht die Hilflosigkeit meiner Familie und ständig fühlte ich mich unverstanden. Mit meinem haltlosen Weinen ging ich wohl allen auf die Nerven. Ich fühlte mich allein gelassen mit meiner immer wiederkehrenden Angst, erneut zu erkranken, die Familie vielleicht verlassen zu müssen. Ich wollte doch leben. Mit meiner stark reduzierten Leistungsfähigkeit würde ich schon zurecht kommen. Aber wie kann ich meine Seele heilen, ohne fremde Hilfe?
Nachdem ich mich und mein Weinen nicht mehr ertragen konnte, suchte ich nach einem Ausweg und fand letztendlich das Richtige für mich. Ich schrieb meine Gedanken auf, Gefühle, Abneigungen, Erinnerungen. Zuerst zögernd, aber allmählich immer flüssiger brachte ich die Worte zuerst zu Papier, später versuchte ich mich am Computer und es klappte. Bin Laie. Einige dieser Empfindungen stimmten meine Familie nachdenklich. Je mehr ich schrieb, desto besser fühlte ich mich. Langsam ging es wieder aufwärts.Ich war zurück gekehrt, zurück ins Leben.
Ich schrieb anschließend noch ein Kinderbuch. Zu meiner großen Freude werden in diesem Jahr zwei meiner Bücher veröffentlicht.Zwei weitere Manuskripte liegen bereit und können zur Lektoratsprüfung eingeschickt werden.Doch warte ich erst einmal ab, ob meine Bücher ankommen. Zur Zeit schreibe ich mein drittes Kinderbuch.
Ich habe mich verändert. Sage endlich Nein, wenn ich Nein meine und stelle auch mal meine Person in den Vordergrund. Meine Bedürfnisse versuche ich umzusetzen, um mir dabei zu helfen, das Leben wieder lebenswert zu finden. Ich nehme mich wichtig und habe auf die Hoffnung gebaut, denn ohne Hoffnung sind wir verloren. Außerdem bin ich ein willensstarker Mensch.
Heute fühle ich mich wohl und erstaunlicher Weise gefalle ich mir besser, dank meiner neuen Lebenseinstellung, als vor der OP. Ich lebe bewußter, meistens, denn es gibt immer mal ein Tief.
Ich bin dankbar für das Geschenk, weiter leben zu dürfen.
Es gibt immer kleine Rückschläge, wie die Lungenentzündung, die mich zur Zeit plagt.Wahrscheinlich ist mein Imunsystem zu schwach. Zum Glück habe ich kein Fieber fühle mich aber ziemlich schlapp. Der Husten ist sehr anstrengend. Nun hoffe ich wieder, hoffe diese Krankheit bald überwunden zu haben.

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