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re: Naturheilmittel bei Migräne????
Mondkind schrieb am 17. April 2006 um 21:14 Uhr (974x gelesen):

Hallo Waldmännchen,
auch ich hatte so schlimme Migräneanfälle, die schon alle 2 Tage für 3-4 Tage kamen, also kaum noch Zeit zwischendurch. Habe bei einem MIPAS (Migränepatientenseminar) mitgemacht und heute habe ich sie nur noch 1x im Monat, aber nur, weil ich vergesse mich an die Regeln zu halten.
Ich sende Dir hier ein paar Auszüge aus meinen Aufzeichnungen:

Wir lernten, dass Migräniker/Innen Perfektionisten sind, die immer alles 120% machen wollen und alles in ihrer Umgebung aufsaugen und das Gehirn, was bei normalen Menschen wie ein Tennisschläger alle Informationen abprallen lässt, alles verarbeitet und es so schnell zu einer Reizüberflutung kommt. Damit die Migräne sich Luft verschafft, kommt es vor, dass MigränikerInnen plötzlich Heißhunger auf z.B Mengen an Schokolade oder Joghurt bekommen, damit sich eine Migräne, wie ein reinigendes Gewitter, auslösen kann.
Ich fragte, warum die Nacht nicht ausreicht, um das überreizte Gehirn zu befreien.
Die Ärztin erklärte, dass es einfach zu viele Reize sind, die in der Nacht, in der das Gehirn ja auch keinesfalls untätig ist, sondern träumt und zwar auf Sparflamme alle Organe versorgt, aber somit es nicht schafft, alle Reize vom Tage zu verarbeiten. So nimmt es Reize mit in den nächsten Tag, wo wieder vermehr neue dazukommen und so weiter. Irgendwann ist es dann soweit und das Gehirn muss es über die Migräne schaffen, den Menschen ruhig zu stellen, um sich zu befreien, damit wenigstens ins dieser Zeit keine Reize mehr kommen. Deshalb, dunkles Zimmer, Ruhe.

Wie kommt es zur Migräne (nicht wodurch wird sie ausgelöst, sondern was macht das Gehirn anders)
1) Es fehlt den Gehirnen von MigränikerInnen die Fähigkeit, Reize abzuwehren. Normalerweise wird diese Fähigkeit im Baby- und Kleinkindalter erworben. Es folgte das Beispiel, dass 7 Düseljets nacheinander über das Haus fliegen. Beim ersten schaut der Normalmensch, beim 2. vielleicht auch, beim dritten hört er vielleicht noch darauf, beim 4. ist er schon bei seiner Arbeit, den 5. hört er schon nicht mehr und der 7. ist schon normal. Nicht so beim Migräniker. Er schaut und hört auch den 7. noch und auch sonst noch alles, was so um ihn herum nervt und zieht sich so sein Gehirn langsam zu.
2) Dadurch kommt es zu einer Reizüberflutung. Äußere Reize sind: Lärm, Licht, Alkohol, Nahrungsmittel und Streß.
Innere Reize sind: Hormone, Stoffwechsel, Hunger, unregelmäßiger Schlaf/Wachrythmus (deshalb so oft am Wochenende).
3) Die Gefäße weiten sich, weil eine Entzündung (nicht bakteriell) entsteht, wie bei einem Sonnenbrand. Genau wie die ungeschützte Haut einen Sonnenbrand von der Sonne bekommt, so bekommt das Gehirn eine Entzündung von den Reizen. Und genauso, wie bei jeder Entzündung die erweiterten Gefäße pochen, so pocht es auch im Kopf. Ein “Sonnenschutzmittel” ist die Abschottung der Reize.
4) Das Glückshormon Serotonin und Arminosäuren, L-Tryptophan (Vorstufen des Serotonins)sowie Adrenalin (in Streßsituationen) und Noradrenalin (in positiven Stresssituationen und Erwartung) werden bei MigränikerInnen vermehr ausgeschüttet.
Irgendwann ist das Fass dann voll:
Die Zuflüsse für das Fass können (müssen es aber nicht) sein:
Nahrungsmittel: Käse, Rotwein, Schokolade, Zitrusfrüchte, Glutamat
Suchtmittel: Alkohol, Nikotin, Coffein
Sensorische Einflüsse: Gerüche, Lärm, Licht
Innere/äußere Reize: Denkvorgänge, Gedanken, Angst, Anspannung, Zeitstreß, Ärger, Wut, Hunger, Sauna, zuviel/zuwenig Schlaf, Hormone
Die Abflüsse sind:
Allgemeine Lebensführung (je langweiliger man lebt, desto weniger Migräneanfälle), d.h. Schlafen, Essen, Sport zu festen Zeiten. Viel Ruhe, nicht zur Arbeit während und nach dem Anfall. Die Ärztin sagte, wenn sie eine Stelle frei hätte, würde sie unbedingt einen Migräniker einstellen, denn:
das was er an Fehltagen hat, arbeitet der an den anderen Tagen doppelt und dreifach wieder ein!
Sie hängte ein Plakat auf.
Migräne ist mehr als nur eine Attacke.
-Das Gehirn von Migränikern ist nicht nur reizempfindlicher, sondern auch reaktionsschneller.
Attacke ist die Erholungsphase für das Gehirn
-Attacken werden in den Tagen davor eingeleitet (Euphorie oder Heißhunger auf Auslöser)
Migräniker haben Fähigkeiten, über die nicht jeder verfügt
-Aktivität -Kreativität -schnelle Auffassungsgabe
SEIEN SIE STOLZ, MIGRÄNIKER ZU SEIN!

Das nächste Plakat hieß
BOXENSTOP
Wer unter Migräne leidet, fährt Formel 1 und braucht einen Boxenstop, um neue Energie zu tanken.

10 Tipps für Migränepatienten

1) Nur keine Hektik
Zählen Sie innerlich zunächst bis 10, bevor Sie überschnell reagieren. Gleichzeitig achten Sie auf das innerliche Aufdrehen, etwa als Anzeichen für eine aufkommende Stress-Situation. Treten Sie etwas auf die Bremse.

2) Warum so viele Prinzipien?
“Take it easy”. Manchmal ist dies der bessere Weg. Ansonsten verbrauchen Sie zu viel Energie.

3) Dabei sein ist alles.
Sie müssen nicht immer die Nummer 1 sein. Lehnen Sie sich zurück und beobachten Sie andere Menschen, die vor Ehrgeiz kaputtmachen. Es ist für Sie ungesund, zu denken: “Ich muss immer erfolgreich sein”. Erfolg mag zwar etwas Wichtiges sein, sollte aber nicht zu Stress und damit zur Migräne führen.

4. Lernen Sie, auch mal “Nein” zu sagen.
Lassen Sie sich nicht zu Dingen drängen und überreden, die Sie nicht tun wollen. Sprechen Sie dann den Satz aus: “Ich übe gerade “nein” zu sagen!” - das versteht jeder. Machen Sie sich mehr und mehr das Motto zu eigen: “Sage nicht ja, wenn Du tatsächlich nein sagen möchtest!”

5. Planen Sie Ihren Tagesablauf.
Planen Sie nur Dinge ein, die Sie wirklich an einem Tag schaffen können. Führen Sie möglichst einen Terminkalender. Achten Sie darauf, dass Sie zwischen den einzelnen Terminen mindestens 30 Minuten Pause haben. Keinen 48-Stunden-Tag. Überfordern Sie sich nicht. Lassen Sie auch mal Dinge liegen, wenn es Ihnen zuviel wird. Morgen ist auch noch ein Tag. Bitte mehr genießen... Dazu bedarf es keiner Erklärung.

6. Behalten Sie Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus bei.
Halten Sie möglichst einen gleichförmigen Schlaf-Wach-Rhythmus ein. Stellen Sie hierfür auch am Wochenende Ihren Wecker. Sie können jedoch liegen bleiben und sich entspannen.

7. Treiben Sie gesunden Sport.
Entspannen Sie Ihre Muskulatur auch mal zwischendurch, indem Sie sie einmal an- und entspannen. Tun Sie es den Katzen gleich: Strecken und recken Sie sich öfters- Ein so genanntes aerobes Kreislauftraining ist grundsätzlich günstig. Dies bedeutet, dass Sie möglichst einmal am Tag eine Pulsfrequenz von 100 plus Lebensalter erreichen sollten. Dies gelingt Ihnen durch Jogging, Schwimmen, Radfahren etc. Eine regelmäßige körperliche Ertüchtigung ohne übermäßigen Stress ist das Richtige für Sie.

8. Meiden Sie externe Reize und Stimulanzien.
Vermutlich wissen Sie selbst am besten, wodurch Ihre Attacken ausgelöst werden. Meiden Sie darum externe Reize wie: zu viel Käse, Schokolade, Alkohol, Nikotin. Vor allem jedoch sollten Sie auf solche Genussmittel verzichten, wenn Sie Heißhungerempfindungen verspüren oder auch Euphoriegefühle. Unmittelbar nach einer Attacke ist alles erlaubt. Meiden Sie Saunabesuche, besonders wenn Sie vor einem Anfall stehen, denn starke Temperaturschwankungen können Migräneattacken auslösen.

9. Urlaub mit “Vorurlaub”
Warum sollte man sofort am Abend des letzten Arbeitstages mit vielen anderen auf der Autobahn gleichzeitig Richtung Süden rasen? Gönnen Sie sich einen kleinen “Vorurlaub”, in dem Sie in aller Ruhe Ihre Koffer packen, alle notwendigen Vorbereitungen treffen und im Radio den Staumeldungen lauschen. Ihr Kopf wird es Ihnen danken. Migräne entsteht dann, wenn ein ausgeprägter Stress vorangeht, dem eine Entspannungsphase, z.B. Schlaf, Wochenende oder Urlaub folgt.

10. Seien Sie stolz darauf, Migräniker zu sein
Sie haben ein sehr empfindliches, jedoch äußerst schnelles und kreatives Gehirn. Damit haben Sie vielen Menschen etwas voraus. Fahren Sie Ihren “PORSCHE IM KOPF” nur manchmal etwas langsamer!
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Liebes Waldmännchenm ich hoffe, Dir hiermit geholfen zu haben, auch Deine Migräneanfälle zu minimieren und wenn sie doch einmal wiederkommen, gibt es zur Not ganz tolle Mittel (Relpax hilft innerhalb von 15 Minuten für ca. 7 Stunden, falls Du etwas vorhast, was man gar nicht verschieben kannst, danach aber BOXENSTOPP!!!
Oder Alegro hilft innerhalb von 2,5 Stunden für 24 Stunden, auch hier gilt obiges!!).
Aber mit den natürlichen Mitteln ist es besser vorzubeugen, als mit Chemie zu heilen.
Kannst ja mal berichten, wie es bei Dir half.
Alles Liebe
Mondkind


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