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Heilen: Reiki (wiki)
re[2]: Einsamkeit
BlackTears schrieb am 10. April 2006 um 21:15 Uhr (770x gelesen):

> > ...ist sie heilbar?...
> >
> > Layla, die grade ihren Tief hat... obwohl sie sich im Leben tapfer schlägt.
>
> Liebe Layla, vielleicht magst du erstmal erzählen wie alt du bist? Ich bin 46.
> Es gibt tausend Gründe, warum man einsam ist.
> Die Menschen sind zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt
> und vergessen dabei glatt, dass sie ihre engsten Mitmenschen vernachlässigen.
> Heilbar? Das kannst nur du allein heilen. Ich weiß natürlich nichts von dir und
> es fällt mir deshalb auch schwer, dir Antworten zu geben.
> Ich kann dir nur sagen, dass ich mich manchmal auch sehr einsam fühle.
> Diese Erfahrung machen sicher alle Menschen mehrmals in ihrem Leben
> durch. Es gibt Zeiten, da rennen einem die Leute die Bude ein und da
> nichts im Leben bleibt wie es ist, kann plötzlich eine Einsamkeit durch
> äußere Umstände entstehen.
> Bei mir war es die Arbeitslosigkeit meines Mannes. Plötzlich haben wir uns
> 4 Monate lang tagtäglich gesehen, was wir vorher gar nicht kannten.
> Bedingt durch meinen Nachtdienst, waren wir dann entweder den ganzen Tag zusammen, oder, wenn ich Dienst hatte, dann sahen wir uns auch spätestens ab 15 Uhr.
> Einsam war ich zu der Zeit also nicht, aber es nervte und wir mussten erst
> lernen damit umzugehen. Als wir uns dann endlich daran gewöhnt hatten,
> bekam mein Mann wieder Arbeit( Gott sei Dank) und nun sehen wir uns wieder selten
> und ich fühle mich wieder einsam.
> Nun wirst du wahrscheinlich sagen, dass ich ja auch was alleine unternehmen
> kann. Aber manchmal bekomme ich dann einfach meinen Hintern nicht
> hoch, weil zu viele Probleme in meinem Kopf herumschwirren und ich
> kann mich dann einfach nicht aufraffen meine Leute zu treffen.
> So kann es passieren, dass ich meine 2 besten Freundinnen wochenlang nicht gesehen
> habe. Dazu kommt noch, dass meine Verwandtschaft 360 km
> entfernt wohnt.Und unser einziger Sohn ist Ende Dezember auch ausgezogen.
> Nun sind mein Mann und ich eben ganz alleine.
> Wir haben uns lange Zeit zu sehr auf unsere kleine Familie konzentriert und
> haben nicht daran gedacht, bzw. nicht daran gearbeitet. Ich weiß, dass nur ich allein es ändern kann. Aber, wie schon gesagt, kein Zustand dauert ewig an und ich hoffe sehr für dich,dass du es bald in den Griff bekommst. Wo wohnst du denn?
> Du kannst mir auch gerne über meine email-Adresse schreiben, wenn du möchtest.
> Alles Liebe
> Waldmädchen
>
> Hallo, Waldmädchen...

ich kann dir nur recht geben. Ich selbst habe seit 20 Jahren einen Partner an meiner Seite, davon 15 Jahre verheiratet. Mein Mann führt sozusagen sein eigenes Leben, indem er sein Hobby mehr pflegt, als unsere Ehe. Er gehört zu den sogenannten Ich-Menschen, hauptsache ihm geht es gut und wie es in anderen aussieht, will, oder kann er nicht sehen. Einsamkeit tut weh; ist man aber in einer Ehe einsam- das tut doppelt weh. Gespräche führten bislang zu nichts, weil er denkt: was willst du denn? Ich gehe arbeiten und habe somit meinen Soll erfüllt. Das emotionale Miteinander bleibt dabei völlig auf der Strecke. Aber er sieht es nicht. Trennen kann ich mich nicht, davor habe ich grosse Angst, ausserdem sind auch bei mir noch Gefühle da, obwohl ich sie nicht einordnen kann. Meine Ursprungsfamilie sind noch grössere Ich-Menschen. Jeder von ihnen denkt nur an sich und an sein Wohl; wie es andren geht; egal. Mein Bruder ist der einzigste, dem ich vertrauen kann; aber auch er hat seine Probleme, und ich bin viel zu sensibel und zu still, um ihn mit meinen auch noch zu belasten, dazu liebe ich ihn zu sehr. Freunde hatte ich; doch jeder von ihnen sah in mir eine Art Kuh, die man melken konnte, solange man wollte, und wann immer man wollte. Doch als ich nichts mehr geben konnte; Ce la vie; tja so ist das Leben und tschüss. Deinen Müll kannste selber behalten, verschwanden und man sah sie nie wieder. Wütend bin ich darüber auf mich, weil ich es nicht frühzeitig bemerkt hatte, welches Spiel man mit mir trieb, und ich kann es bis heute noch nicht fassen, welche schauspielerischen Fähigkeiten manche Menschen an den Tag legen. Heute bin ich nicht mehr in der Lage, auf Menschen zuzugehen, weil ich hinter jedem Lächeln mir gegenüber nur sehe, was sie sich von mir wieder holen können, nur um dann wieder sang und klanglos aus meinem Leben zu verschwinden. Ich habe eine Angst entwickelt, die mich immer mehr in meine Einsamkeit hineinkatapultiert. Es sind längst nicht alle Menschen so, dessen bin ich mir bewusst; doch die Erfahrungen die ich schon machen durfte, haben meine Grenzen erreicht. Ich hoffe, das eines Tages ein Mensch in mein Leben treten wird, der es von grund auf ehrlich mit mir meint, mich nicht nur belügt und mir was vorspielt, nur um seine eigenen Ziele zu erreichen. Einsamkeit ist bitter; doch auf Menschen hereinzufallen, die einem den ehrlichen Freund mimen, nur um seine eigenen Ziele zu erreichen, ist noch bitterer. Ich weiss, das Angst lähmt; doch wie komme ich da wieder herraus, ohne das ich doch nur wieder enttäuscht werde? Wie erkenne ich einen ehrlichen Menschen nur. Und solange ich keine Antwort auf diese Frage finde, bleibe ich lieber mit meiner Einsamkeit alleine. Mein Mann? Solange ich nicht den ultimativen Schritt tu, wird auch er sich nicht ändern. Entweder schließe ich die Augen und zieh mein Leben mit ihm durch und leide, oder ich geh und bau mir mein eigenes Leben auf. Doch die Angst sitzt im Nacken- vor Enttäuschungen und falschen Freunden. In diesem Sinne alles liebe

BlackTears


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