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re[2]: Heilkräftige Nahrung und Grüne Gentechnik
Matthew schrieb am 24. März 2006 um 14:26 Uhr (958x gelesen):

> Hallo,

Zitat Anfang:
eigentlich habe ich ja was gegen "Eso-Gen-Gegner" (sorry), aber Dein Beitrag war wenigstens sachlich, ordentlich, sauber und nicht mit irgendwelchen Pseudo-Argumenten verunglimpft. (Öhm... das war so was wie ein Kompliment und bedeutet, dass ich - obwohl Gegenposition - gewillt bin wirklich drüber nachzudenken.
Zitat Ende

Hallo Ash,
herzlichen Dank für Dein ausführliches Feedback.
Erlaube mir die Frage: Was bitte ist ein "Eso-Gen-Gegner"? Noch nie gehört.


Zitat Anfang:
Zum einem über die Kraft der Ernährung. Sicherlich, "etwas" ist schon dran.
Zitat Ende

Einfach verschiedene Ernährungskonzepte ausprobieren.
Das verhilft zu Erkenntnissen und möglicherweise entdeckt man,
dass es hier auch "Geheimnisse" gibt, auf die man, wenn man sich
"gut-bürgerlich" ernährt, wohl nie kommen würde.

Zitat Anfang
Aber ich als jemand, der sich wirklich schlecht ernährt, frag mich da immer was die von der "nur gesund-ökofront" eigentlich essen. Veganer?! Nein, das ist was anderes.
Zitat Ende

Vegan geht auch. Ich ernähre mich allerdings nicht vegan.
Zur Zeit 70% Rohkost. Fleisch fast nie. Fisch 2-3 mal im Monat.

Zitat Anfang
Okay, ich möchte darauf hinaus, dass man zwar GESÜNDER essen kann, aber es die Möglichkeit sich wirklich gesund und natürlich zu ernähren gewiss heutzutage nicht mehr möglich ist. Zitat Ende

Wie kommst Du denn darauf?

Zitat Anfang
Allgemein scheint es mir, als ob wir verwöhnten Westeuropäer da Probleme haben über den Tellerrand raus zuschauen. Wieviele Menschen haben HUNGER?! Und wir hier jammern rum weils Essen nicht gut genug ist. Wie dekant ist das?!
Zitat Ende

Ich verstehe, was Du sagen willst. Aber darf ein Mensch nicht mehr den
Anspruch stellen, sich gesund ernähren zu wollen? Und das hat
auch nichts mit Dekadenz zu tun.

Zitat Anfang
Und "Öko" oder "Bio" ist nicht immer gleich besser. Das sollte auch jeder wissen, der sich ernsthaft mit Ernährung auseinandersetzt. Damit will ich nur sagen: Man kann nicht pauschsalisieren. Weder in die eine noch in die andere Richtung.
Zitat Ende

Warum ist Öko oder Bio nicht besser?

Zitat Anfang
"Nur Bio" geht gar nicht und ist auch nicht immer besser, und Gentechnik ist nicht "nur schlecht".
Zitat Ende

Warum geht "nur Bio" nicht?
Was findest Du denn gut an der "grünen Gentechnik"?

Zitat Anfang
Angefangen mit dem Dorfgroßbauer unsere Heimatgemeinde, wo ise vor gut 20 Jahren eine Autobahn durch die Landschaft gezogen haben, Hauptstrasse... alles in der Nähe der Felder. Man muss dann noch die Nährstoffhaltigekeit des Bodens und den Standort allgemein in Betracht ziehen. Das jährliche Klima. Bis es geerntet wird, wie es gelagert wird ... etc. Zitat Ende

Ich verstehe, was Du sagen willst.

Zitat Anfang
Im Gewächshaus und gleich schockgefroren hat man immer die bestmöglichsten Vitamine, die erhalten bleiben. Solange man es richtig zu bereitet.
Zitat Ende

Die bestmöglichen Vitamine hast Du so sicher nicht. Denn die meisten
Nährstoffe enthalten Wildpflanzen Wildpflanzen sind in Bezug auf
die Nährstoffe den Kulturpflanzen um ein Vielfaches überlegen.

Was verstehst Du unter "richtiger" Zubereitung?

Zitat Anfang
> Zurück zur Gentechnik.
>
> TECHNIK...oder GENE?!
>
> Den die erste Form von genetischer Manipulation gab es schon, als der Mensch sich den gewöhnlichen Weizen aus verschiedenen Sorten züchtete. Eben auf normalen Weg, aber es war auch ein "künstliches Eingreifen". Wo wären hier heute ohne Tristium aevenis, der auch nichts weiter als eine Mutation ist?!
Zitat Ende

Dies ist ein Fehler, der oft gemacht wird.
Wenn Artgrenzen, die sich im Laufe der Evolution zwischen Mikroorganismen,
Pflanzen, Tieren und Menschen gebildet haben, bewusst durchbrochen werden, dann hat ein gentechnischer Eingriff nichts mit herkömmlicher Züchtung zu tun.

Bei traditionellen Methoden werden Pflanzen oder Tiere, die zu gleichen oder nah verwandten Arten gehören, nach den natürlichen Vererbungsregeln gekreuzt.

Das Gentechnikgesetz unterscheidet daher klar zwischen Gentechnik und Züchtung!
Dort wird ein gentechnisch veränderter Organismus (GVO) definiert als "ein Organismus, dessen genetisches Material in einer Weise verändert wurde, wie sie unter natürlichen Bedingungen durch Kreuzen oder natürliche Rekombination NICHT vorkommt."



Zitat Anfang
> Kosten-und-Nutzen-Analyse:
>
> Wieso entstand dieser Zweig der grünen Gentechnik eigentlich? Zwei Gründe:
>
> a) das Ernährungsproblem in der Welt jenseits des verwöhnten Westeuropäers! Denn diese Überbevölkerung ist auch nicht "natürlich!" Und hier kann Gentechnik wirklich helfen!
Zitat Ende

Ein weit verbreiteter Irrtum Ich werde darauf in einem zusätzlichen
Posting darauf eingehen. Es ist sogar das Gegenteil richtig!

Zitat Anfang
b) eben weil der Westeuropäer so verwöhnt ist und sein Obst und Gemüse die ganze Zeit über das Jahr haben will, möglichst billig und die Tomate ohne Match. Und wo Nachfrage und Konsum, da entsteht auch ein Markt.
zitat Ende

Wo ist der Markt? Fast 80% der Verbraucher hierzulande (und in anderen
europäischen Ländern ist es nicht anders) lehnen die grüne Gentechnik ab.

Zitat Anfang
Im Endeffekt ist meine Meinung:
>
> Effektiver für die westeuropäische Allgemein wären z.B. mal Aufklärungsarbeit WAS gesundes Essen ist und wie man es zu bereitet. Da wäre der Welt schon sehr geholfen.
Zitat Ende

Volle Zustimmung! Wenn die Menschen Ihre Ernährung ändern würden,
würden sie die ganze Welt verändern. Das ist nicht übertrieben.

Zitat Anfang:
Und was ist heute schon noch natürlich?!
Zitat Ende

Ist das so schwierig zu beantworten?

Zitat Anfang:
Und wieso überhaupt leben WIR in so einem Luxus das wir über so einen Scheiß überhaupt nachdenken können?!
Zitat Ende

Das ist alles andere als ein "Scheiß".
Was gestehst Du denn einem Menschen überhaupt zu?


Zitat Anfang
Andere schuften den ganzen Tag auf dem Feld um überhaupt was Essen zu können.
>
> Gruß,
> Ash
>
> PS:
> China als Vorbild? Nein danke, dazu hat es zu viele negative Aspekte!
Zitat Ende



Wie kommst Du jetzt auf China?

Gruss

Matthew



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