Re: Warum
myrrhe schrieb am 18. Februar 2003 um 11:29 Uhr (715x gelesen):
Meine liebe Petra,
darf ich Dich in den Arm nehmen? Weil Du a)
Geburtstag hast und b) es Dir so schlecht geht? Ich
sende Dir ganz, ganz viel Licht und Kraft! Möge der
Funken der Hoffnung in Deinem Herzen nie aufhören
zu leuchten!
Ich kenne das Gefühl, wenn einem alles schief geht.
Und Du bist noch dazu ganz down. Es ist so traurig,
und dann fragt man sich, warum das so sein muß. Ja,
warum?
Nikolaus Harnoncourt, berühmter Dirigent, sagte
einmal nach dem plötzlichen Tod seines Sohnes
(unverschuldeter Autounfall): "ich stelle keine Fragen zu
etwas, auf das ich keine Antwort bekomme."
Das ist sicher richtig. Denn wir können nicht ergründen,
warum uns dies und das geschieht, warum so viele
"Zu-Fälle" auf einmal geschehen. Wir können es nur
annehmen und den Blick nach vorn richten – auch
wenn es schwerfällt! – und sagen, ja, ich starte wieder
durch. Und wenn es wieder und wieder passiert: ich
gebe nicht auf, ich fange wieder an. Das ist mein
Leben, und ich will es leben.
Es ist schwer, Dir so aus der Ferne einen Trost zu
spenden. Ich kann Dir nur dieses sagen:
Wir sind alle Gottes Kinder, und Gott läßt niemanden
im Stich. Auch wenn es so aussehen mag, als wenn
wir ganz allein sind, ganz ohne Hilfe, und uns geht es
ganz schlecht: Gott hat uns geschaffen, er ist auch da.
Er läßt uns wachsen auch im Leiden. Und er schenkt
uns die Liebe, auch wenn wir sie nicht sehen.
Die Liebe, die in unseren Herzen wohnt, ist seine
Liebe. Wir geben sie uns, den anderen, der Natur, den
Tieren.... Laß die Liebe nicht in Verzweiflung erstarren,
laß sie in Deinem Herzen erblühen wie eine Rose im
frühen Frühling!
Mein Licht leuchte Dir immerfort,
myrrhe
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Das Licht überstrahlt die Finsternis
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Diskussionsverlauf:
- Warum ~ Nudel - 18.02.2003 11:14 (3)