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re[3]: Erziehung-Streitigkeiten
Layla schrieb am 30. Januar 2006 um 23:13 Uhr (824x gelesen):

Hallo Asherah,

viellecht habe ich gut reden, aber lass Dich nicht auf Diskussionen ein. Unsere liebe Kinder haben es drauf uns Argumnete zu liefern, von denen wir zwar wissen, dass es Quark ist, aber sie formulieren es so, dass man ihnen sogar glauben oder gar recht geben könnte... und schon sitzen wir in der Falle... *grins*
Ich habe mir geschworen, als ich noch bei meinen Eltern wohnte, dass ich manche Sätze zu MEINEM Kind NIE sagen werde. Meine Mutter lächelte nur und meinte - warte ab bis Du eigenes hast. Und sie hatte recht. Ich höre mich manchmal wie meine Mutter an..
Die "Warum-Phase" haben wir hinter uns. Nach x-ten "warum" antwortete ich nicht mehr und wandte mich meinen Tätigkeiten an. Ich zählte bis zehn, dann bis zwanzig, dann weiter und überhörte alle "Warums" - irgendwann gab mein kleiner auf, da er keine Aufmerksamkeit in diesem Bereich von mir bekam. Eine Sache stellte ich auch klar - ich bin der Boss und basta. Autoritär? Ja. Autonomie gewinnen unsere Kinder wenn sie so weit sind und wir uns vergewisseren, dass wir ihnen das oder jenes anvertrauen können und das es für sie kein Risiko ist und für uns keine Sorge. Man kann auch den Spies umdrehen und auch hunderte "Warums" stellen :-) Da ticken die Ängelchen auch aus.

Als ich nicht mehr konnte und mir alles zum Hals stieg, sorgte ich dafür, dass mein Sohn in seinem Zimmer blieb und ich ging in die Küche oder auf mein Zimmer so lange bis ich mich beruhigte. In den allen tollen Ratgebern für Eltern steht - wenn es ihnen zu viel ist, geben sie das Kind an den Mann weiter, oder an die Oma oder an sonst jemanden um wieder Gleichgewicht zu gewinnen. Nun ich war und bin alleine - kein Mann, keine Oma oder sonst jemand war und ist vorhanden. Da bleibt nur eins - die Positionen klar zu stellen und mit dem Kind, wenn man wieder zu sich gefunden hatte, wie mit gleichem Partner zu sprechen. Ich bemühe mich meinem Sohn zu vemitteln, dass ich auch nur ein Mensch bin wie er. Und er versteht das immer besser und wir haben gutes Verhältnis zueinander, weil jeder erhrlich sagen kann, was einem gefällt und was nicht und wir nehmen uns ernst. Er weißt, dass er das Kind ist und ich die Mutter - nicht die Freundin aus der Schule, sondern Mutter, jemand, der eine Aufgabe hat aus dem Kind einen verantwortungsvollen und selbständigen erwachsenen Menschen zu machen. Ich warte jetzt auf die nächste Phase, die sicherlich kommt und zwar bald. Und es geschieht meistens in dem Moment, in dem ich glaube mein Verhältniss zum Kind im Griff zu haben. Und dann kommt was neues womit wir uns wieder auseinander setzen müssen... :-)
Mama-vollzeit Job mit unbezahlen Überstunden... Aber wir würden das nicht tauschen wollen, auch wenn es nicht einfach ist, oder? :-)

Liebe Grüße
Layla


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> Ja, so ähnlich machen wir es auch meistens. Es ist auch alles gar kein Problem, solange ein gewisser Punkt nicht überschritten ist... was wie gesagt selten vorkommt, wenn aber... dann richtig.
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> Gestern war es ein dreistündiges monotones "Warum?"... Die Kleine hat nämlich nun heraus gefunden, dass die Sprache ein wunderbares Mittel ist um zu nerven und Grenzen auszutesten, dass man ihr nicht wegnehmen kann sonst irgendwie durch Spiel, Reden oder Erziehung wegnehmen kann.
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> Dummerweise haben wir uns vor kurzen auf diese Diskussion / Spielchen eingelassen, in dem wir zugaben dass es nervt... in vielen Beziehungsratgebern ein Fehler den dem kleinem Teufelsengel "Macht" gibt.
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