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re[2]: Träume und Streß mit Umzug
Layla schrieb am 30. Januar 2006 um 21:23 Uhr (699x gelesen):

Hallo Erwinio,

das ist eben das Problem, dass ich keine Zeit für Spaziergänge durch den Wald oder am Fluss oder sonstwo habe... Manchmal, wenn das Kind bei seinem Vater übers WE ist, da freue ich mich auf bißchen Abwechslung, vor allem einmal in zwei Wochen kann ich ausschlafen. Dann sehe ich, dass sich so viele Sachen angestaut haben für die ich keine Zeit hatte und beginne aufzuräumen, einkaufen, noch das oder anderes erledigen, z.B. zum dritten Mal zum Vodafone zu laufen uns mich beschweren immer wieder wegen gleicher Sache... kostet Nerven, jetzt habe ich mich entschloßen zu anderer Netz zu wechseln, und jetzt noch die Wohnungssuche - von Termin zu Termin - hier zu teuer, hier statt 2,5 Zimmer, die angeboten waren nur 1,5 vorhanden, der Rest unbewohnbar, da zu weit zur Schule usw.... Wenn alles erledigt ist und ich wieder zu Hause bin, habe ich keine Kraft mehr und sonst ist draußen schon dunkel. Aber morgen, morgen schnappe ich mir meine Kamera und gehe ins Freie! Und was passiert? Etweder regnet es in Strömen oder das Kind kommt nach Hause früher als geplannt, oder ich liege, wie dieses WE mit Fieber im Bett... und wenn es schon mal vorkommt, dass ich wirklich Zeit für mich habe, dann komme ich nicht auf die Idee aus der Bude zu gehen, verschiebe es auf "anderes mal", weil noch das oder jenes zu tun wäre und dabei sage ich selber immer - die Arbeit läuft nicht weg, die Zeit, die man für sich nutzen könnte schon.
Hm, jetzt während ich so vor sich hin schreibe, erkenne ich mein Problem - falsche Zeitanteilung und ich stelle mich immer mit meinen Bedürfnissen irgendwo am Ende der Schlange, davor ist Kind, Arbeit, Haushalt, Freunde, die hin und wieder was brauchen und ohne mich "sterben" und und und ... und so verausgabe ich mich Stück für Stück für all das und auch wenn ich gerne für andere da bin, wo bin ich? Wollte ich nicht schon seit Jahren nach Paris oder nach Prag oder in das Museum, das vor drei Jahren neu eröffnet worden ist?... Ich beschränke mich selbst, jetzt sehe ich das und ich soll nicht jammern, sondern überlegen, wie ich meine Prioritäten umsortieren kann :-)

Danke, den Gedankenstoß brauchte ich (mal wieder) :-)

Liebe Grüße
Layla


> Hallo Layla
>
> Ein Dach über dem Kopf - Schutz vor Kälte und Witterung - gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Daher denke ich, ist es normal, dass uns eine solche Situation, wenn wir auch wissen, dass wir wieder irgendwo unterkommen, belastet.
>
> Hast Du denn regelmässig Zeit für Dich, die nur Dir gehört? Hast Du oder nimmst Du Dir Zeit, einfach einmal zwei Stunden durch den Wald zu spazieren und möglichst nicht den Gedanken des Alltages nachzuhängen?
>
> Auch Dein untenstehender Beitrag könnte in diese Richtung gehen. Ich merk's bei mir. Wenn ich eine intensive Arbeitswoche habe, die Abende mit Geschäftsessen oder sonstigen Verpflichtungen gefüllt; dann, wenn freie Minuten wären, sind die Kinder um mich herum, am Wochenende sowieso... .
> Das sammelt sich bei mir regelrecht an; bis ich sagen muss "l..... mich mal alle ;-)". Es bringt niemandem etwas, wenn ich nur noch für andere da bin; zwei, drei Stunden für mich im Wald, in den Bergen, am See - schon geht's wieder deutlich besser.
>
> Keine Ahnung wie's bei Dir ist. Vielleicht ein Ansatz?
>
> Liebe Grüsse
>
> Erwinio
>
>


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