re: Sorgen / Ängste
Asherah schrieb am 21. Dezember 2005 um 22:58 Uhr (656x gelesen):
Wenn ich eine neue Liebe kennen lernen frage ich mich als erstes: Was würde ich fühlen, wenn diese Person tot wäre.
Daran erkennt man besser als alles andere, wie wichtig einen jemand ist. Solche Gedanken gehören zum Leben dazu, machen einem einiges bewusst. Und das ist auch gut so. Sie dürfen nur nicht überhand nehmen.
Ich kann Dir nur einen Tip geben, und der heißt "Statistik".
Das Problem heutzutage ist nämlich dass die Medien in den Köpfen die Wahrscheinlichkeiten verfälschen. Da hört man was über ein Unglück, da über Kindermord etc... und man hat das Gefühl an jeder Ecke könnte ein Todesfall oder ein Mörder stecken.
Doch wenn man sich mal Statisken anschaut, wird einem klar: Es kommt vor. Ja, bedauerlicherweise. Aber man rechne es mal in % Zahlen aus... und macht sich klar, wie unwahrscheinlich es ist.
"JEDEM KANN ES PASSIEREN. AUCH DIR!" sind gerne solche Kampfkapangnen. Aber das schürrt nur Ängste.
Es kann nämlich immer etwas passieren. Jedem alles. Damit müssen wir leben, seit unserer Geburt. Nun gar nicht an Gefahren denken ist natürlich auch ein Schmarn. Zu sorglos sollte man auch nicht sein, klaro.
Also wie geht man mit den beiden Extremen (Überangst und Sorglosigkeit) um? Mit dem Verstand. Mit Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Mir zumindest hat es bei meinen Ängsten extrem viel geholfen.
Lieben Gruß,
Asherah
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