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re[6]: Selbstmordgedanken
Tallah schrieb am 25. Oktober 2005 um 19:59 Uhr (772x gelesen):

Hallo ersteinmal.
Ich bin Tallah (22) und komme aus Thüringen.

Ich hatte selber vor zwei Jahren eine wirklich üble Depression. Auch Selbstmordgedanken hatte ich. Das ganze Dauerte über ein Jahr.
Der Grund war "Mobbing" am Arbeitsplatz, Leistungsdruck, Kollegen die total unzufrieden
waren und den ganzen Tag lang nur geheult haben, das ja wirklich alles so schlecht ist.

Ich bin zu meinem normalen Hausartzt gegangen.
Der hatte ein offenes Ohr für meine Probleme, und hat mir ersteinmal zugehört, was mir schon sehr viel weitergeholfen hat.

Dort habe ich selber auch ersteinmal begriffen, das ich mir noch garkeine Gedanken gemacht hatte, wovon das ganze eigentlich kommt.
Ich war blind für meine eigenen Bedürfnisse geworden. Ich habe mein eigenes Wohlbefinden in den Hintergrund gestellt und gedacht der Arbeitsplatz ist das wichtigste auf
der Welt, und ohne ihn geht es nicht weiter.
So habe ich ALLES getan, um den Kollegen zu gefallen.

Da hat mein Arzt mir aus der Tinte geholfen.

Er hat mir gesagt, das ich mich nun entscheiden müsse, was für mich selber das beste ist.
Ob ich wirklich den Arbeitsplatz und die Kollegen behalten will, oder ob es nicht besser ist einen Schnitt zu machen und irgendwo anders zu Arbeiten.

Er hat mir auch Medikamente gegen Depressionen gegeben, wobei ich diese ( was man auf garkeinen Fall tun soll ) später selber wieder abgesetzt habe, da ich irgendwie nichtmehr klar denken konnte vom dem Zeug.

Aber für den Anfang (die ersten 4-5 Monate) haben mich die Medikamente wieder aus dem Loch herausgeholt,
weil wenn man die nimmt ist einem wirklich alles so ziemlich schei.. egal, was die Leute um einen rum von einem denken und wollen.

Man besiegt quasi den ganzen Druck mit einem "gesunden" Maß an Gleichgültigkeit.
"Wie, die Firma macht Verlust? Echt? Naja, ist doch auchmal schön oder?"

Im Nachhinein sehe ich nun auf den ganzen Haufen Mist der passiert ist und sage mir:
"Gut, das du dich dafür entschieden hast was anderes zu machen."

Inzwischen mache ich eine neue Ausbildung und Ende November bekomme ich einen Sohn.

Also ich sage nur man soll den Kopf nicht hängen lassen.

Am besten du gehst zu einem Arzt dem du vertraust.
Erzählst ihm was Los ist und wie du dich fühlst.
Wovor du eventuell Angst hast.
Was du an deiner Momentanen Lage schlecht findest u.s.w.

Sicher hilft es dir auch dir ersteinmal selber ins klare zu kommen, was du Wirklich für Probleme hast.

Schreib dir die Sachen auf. lese sie dir durch und beurteile dann, ob sie überhaupt wirklich so wichtig sind, wie sie dir erscheinen.

Mir selber hat aucrah Meditation einen Teil der Kft gegeben, diese Dinge zu überwinden.
Ich habe mich an einem ruhigen Ort still hingesetzt, die Augen geschlossen und mir
vorgestellt, das vielfarbiges Licht von unten wie eine Fontaine durch mich emporsteigt und
neben mir langsam wieder zu Boden fällt. Das ist eine einfache Meditationsübung.

Dieses Licht gab mir persönlich wieder etwas mehr Kraft um an die Sache heranzugehen.

Ich bin mir absolut sicher, das Beten und zur Kirche gehen,
für jemanden der gläubig ist, die gleiche Wirkung hat.

Zum Schluss möchte ich noch sagen, das Depressionen wirklich ein hartes Brot sind. Man wird sie nicht einfach "über Nacht" wieder los. Aber oft hilft einem schon eine Lebenseinstellung ala:

"Was soll mir denn passieren?
Ich bin hier, und mache was ich will, und niemand kann mich daran hindern."

weiter.

Ich hoffe damit konnte ich dir weiterhelfen.
Steck den Kopf nicht in den Sand. Das Leben geht weiter. Auch wenn man sich das
manchmal überhaupt nicht vorstellen kann.

MfG

Tallah




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