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Die Kunst des Handlesens (*)
re: loslassen lernen
empathic schrieb am 26. September 2005 um 10:35 Uhr (765x gelesen):
Hallo Clematis,
hast Du schon mal was von Bioenergetik gehört?
Kurzzusammenfassung: Die Menschen in unserer Gesellschaft haben einen muskulären Verspannungspanzer, mit dem sie sich sozusagen gegen die ständigen emotionalen Angriffe schützen, um überhaupt irgendwie klarzukommen - sozusagen eine "Muskelfestung", die das körperliche Abbild der "Festung im Kopf" darstellt.
Dahinter stecken im Grunde energetische Blockaden, also z.B. dass deine Schultern verspannt sind, weil Du die Energie, die hinter einem Wutanfall steckt, nicht nach oben und nach draußen ziehen lässt sondern eben in den Schultern blockst.
Solche Verspannungen gibt es in vielfältiger Art und zu vielfältigen Zwecken, aber im Grunde geht es dabei immer um etwas ganz basales: Nämlich das Überleben.
Frage dich also, inwiefern dein Verhalten in Dir eine Art von "Sicherheitsgefühl" auslöst, und wie rational und sinnvoll dein Verhalten tatsächlich ist.
Ein vereinfachtes Beispiel: Du hast einen alten Toaster, den Du einfach nicht wegwerfen willst - es könnte ja sein, dass Du eben doch mal wieder Toast essen willst. Durchaus eine schlüssige Gedankenkette, die aber eben übersieht, dass Du auch in der Lage bist, Dir jederzeit einen neuen Toaster zu kaufen und Du deshalb nicht das alte Stück ewig rumstehen lassen musst.
Es gibt nun zwei Herangehensweisen:
Erstens, zwinge dich wirklich dazu, mal etwas wegzuwerfen, und beobachte die Auswirkungen davon. Inwiefern ist es tatsächlich negativ, und wie kannst Du die Auswirkungen trotzdem wieder "hinbiegen"? Oder passiert vielleicht gar nichts Negatives dadurch?
Zweitens, mache bioenergetische Übungen, die dir das Loslassen ermöglichen. Ein Beispiel:
Stelle dich vor eine Matratze, und stelle dich nacheinander vorwärts, seitwärts und rückwärts davor. Jedesmal versuchst Du nun, dich fallen zu lassen, ohne dich dabei abzufangen. Diese Übung ist unglaublich schwer, kann Dir aber erstmal ein Bewusstsein dafür schaffen, wie sehr Du eigentlich festhältst.
Eine andere Übung ist, dich auf eine Matratze zu stellen, am besten direkt neben einer Wand. Halte dich mit einer Hand locker an der Wand fest, und nun stelle dich auf ein Bein, das Bein, auf dem Du stehst, dabei nicht durchstrecken, sondern stark eingewinkelt. Bleibe in dieser Haltung. Dein Bein wird irgendwann anfangen zu zittern, und es wird immer schwerer werden, den Stand zu halten, bis Du irgendwann einfach wegknickst. Wenn Du das erreichst, löst sich etwas in deinem Muskelpanzer (was durchaus auch zu starkem Muskelkater führen kann). Wiederhole die Übung dann mit dem anderen Bein.
Solche Übungen sollte man immer wieder wiederholen, weil die energetische Lösung eben nicht mit einem Mal direkt abgeschlossen ist - es ist eine langsamer und mühsamer Prozess, der unter Umständen Monate in Anspruch nehmen kann. Mit jedem Mal aber kannst Du einen kleinen Schritt erreichen.
Hole Dir vielleicht auch entsprechende Literatur zu bioenergetischen Übungen.
Viel Erfolg!
empathic
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