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re: alternative psychotherapie
Jan schrieb am 8. September 2005 um 20:26 Uhr (991x gelesen):

Hallo Kunterbunt,

> ich leide schon seit einigen jahren an einer sozialen phobie.
> ich habe keine angst unter menschen zu gehen, oder normale alltägliche dinge zu tun,
> aber ich fühle mich langfristig unter menschen (wenn ich mit ihnen kontakt habe) nicht wohl.

Hört sich danach an, das du empathische Fähigkeiten hast. Telepathie ist Kommunikation zwischen dem Geist. Und Empathie kommunikation auf emotionaler ebene. Meistens entwickelt man erst einmal empathische Fähigkeiten, bovor man beginnt mit anderen Wesen telepathisch zu kommunizieren.

Wir alle fühlen nicht nur unsere eigenen Emotionen, sondern auch die unserer Mitmenschen. Solange du das nicht bewußt unterscheiden kannst, welche Gefühle von dir kommen, und was du von deinen Mitmenschen empfängst, kannst du nicht bewußt entscheiden "Das sind nicht meine Gefühle, also mach ich sie auch nicht zu meinen!".

> ich habe sehr große angst enttäuscht zu werden, oder umgekehrt andere zu enttäuschen.
> im allgemeinen bin ich sehr sensibel.

Eben, du bist sensibel, sprich du hast eine stärkere Wahrnehmung als Andere. Glaubst du, das sensibel bedeutet, du bist empfindlich oder schwach? Wo liegt da denn der maßstab. Mir sagte man auch, ich sei sensibel, und würde unter Belastungen mehr leiden. Heute weis ich, daß ich viel mehr auf mich nehme, und das ausgleiche, was andere nur in die Welt hinaus ballern. Also genau betrachtet bin ich stärker, denn ich kann nicht nur für meine Harmonie sorgen, sondern Anderen Leuten bei ihrer Harmoniefindung helfen.

> ich habe auch sehr lange an depressionen gelitten,
> aber diese sind dieses jahr zum ersten mal besser geworden. ich habe den sommer wirklich genossen, obwohl sich meine situation eigentlich überhaupt nicht gebessert hat. (aber wahrscheinlich kann ich das mittler weile voneinander trennen.)
>
> medikamente gegen die ängste o. depressionen nehme ich schon seit längerem keine mehr, obwohl mir von allen seiten dazu geraten wird.
> ich versuche mich seit einiger zeit im allgemeinen gesünder zu ernähren bzw gesünder zu leben.

Ein guter Ansatz. Gehe in deinem Tempo vorran.

> leider war es mir durch meine ängste nicht möglich abitur zu machen (habe nur den 10. klasse abschluss) , und eine berufsausbildung konnte ich auch nicht abschließen.

Erinnert mich an meinen Weg. Heute weis ich, daß das Schma F der gesellschaftlichen Bildung und Ausbildung einfach nicht zu mir paßt.

> das ist etwas, was sehr auf mein selbstwertgefühl drückt. da ich weiß das ich viel mehr leisten könnte.

Ja, nur überleg dir was den Lebensziel ist. Es gibt Berufe, die werden nicht angeboten. Ich hab nicht gehört, das es eine Lehre zum Schamanen gäbe - und doch bin ich heute einer. Frag nicht, wie lange ich versucht habe, im standartisiertem Berufsleben Fuß zu fassen - es hat nicht wirklich funktioniert. Und meine Berufung viel mir quasi zu.

> aber mir wäre auch heute noch ein schulbesuch oder eine ausbildung unmöglich.

Wenn es nicht funktioniert, nimm dir einfach noch ein bissel Zeit, und frosch in dir, wo es dich wirklich hinzieht.

> deshalb verlasse ich kaum meine wohnung, ich habe immer angst alte bekannte (oder neue) zu treffen, und ihnen von meiner situation zu erzählen. es wäre mir sicher keiner böse, aber ich würde mir ziemlich doof dabei vorkommen.

kenn ich, ich hab mich deshalb z.B. vor klassentreffen gedrückt. Weil ich immer zwischen "Das hab ich in den Sand gesetzt, und das hab ich noch nicht auf die Reihe gebracht." saß. Wir werden heute, beim Vorstellen erst mal nach dem Namen gefragt, und dann "Was bist du". Die Leute erwarten dann, das du einen anerkannten Beruf nennst.

> (ich weiß, ihr sagt jetzt das mir das egal sein soll, aber wenn man schon so wenig selbstbewußtsein hat wie ich, dann ist einem das schon wichtig).

Im Prinzip haben die Leut ja recht, nur zu dieser Einstellung mu man eben selber finden. Und ganz im Vertrauen, bevor man seinen Platz nicht gefunden hat, kann man das eben nicht. Da steht man nicht mit Sicherheit und ganzem Herzen dahinter. Und wer sich eine rosarote Welt suggeriert, bekommt von seiner Seele meist einen Schups "Hey, hör nicht auf deinen Weg zu finden!". Also positiv denken ja, aber sich was vormachen, ist das authentisch?

> ich versuche deshalb (damit ich gar nicht erst jemanden von meiner situation erzählen muß) auch möglichst jedem aus dem weg zu gehen und keine neuen leute kennenzulernen.

Also meine Eltern stritten sich 10 Jahre, bis sie sich trennten. Wie gesagt, ich war "sensibel" und hab darunter auch gelitten. Ich blühe jetzt grade voll auf, denn jetzt hab ich meine Frau, und were Papa - DAS war immer mein Wunsch. Nur spürte ich die Verantwortung, und sah lange keinen Weg, das um zu setzten. So drückte ich mich vor dem Schritt, eine Beziehung ein zu gehen. Ich konnte aber nicht halb lieben, oder mich nur sexuell austoben. Und irgendwann hat sich das dann verfahren. mit 16 ist es kein Problem, noch keinen Sex gehabt zu haben. Mit 20 wird's schon peinlich. Und mit 30 ein echtes Problem "Hallo, ähm weist ich hab aber noch nicht!". Kanst dir ungefähr vorstellen, wie das wirkt?

Dann war ich so weit, und hab mich spirituell so weit entwickelt, das ich andere Sichtweisen bekam. Und dann fand ich auch eine Frau, mit der ich über diese Peinlichkeit hinweg kam. Den ich hatte keine angst vor Frauen, und ich hab auch Trainingstechnisch nichts verpaßt. Es war das thema, was mir besonders am Herzen lag, und weil ich nicht auf meinem Weg war, konnte ich es nicht leben. Kaum begab ich mich auf meinen Weg, schon kamen die Lösungen ums Eck.

Verstehst du, es ist selten das Problem, das wir erleben. es ist da, was HINTER dem Symptomen steckt. Und es bringt nichts, die Symptome weg zu doktern, denn die Ursache blockiert dich weiter. Und wenn du die eine Auswirkung weggedocktert hast, kommt eine neue Auswirkung.

> ich könnte weinen, wenn ich daran denke wie meine zukunft (ohne beruf) aussehen soll, und das noch keine besserung meiner ängste in sicht ist.. ganz zu schweigen von der riesen einsamkeit, seit jahren keine freunde mehr zu haben.

Deine Ängste sind doch nicht aus der Luft gegriffen. Sie sind logisch, weil die Gesellschaftlichen Denkmuster für Leute wie dich darauf hinauslaufen. Wenn du das lösen möchtest - ich weis, du willst - lerne so zu denken, daß dein "Problem" sich in eine "nicht entfaltete besondere Fähigkeit" wandelt. Dann mußt du den Knoten nicht mehr lösen. Du bekommst eine Alternative, die du ohne Knoten leben kannst.

Ich weis, das ist sehr allgemein gesprochen. Nur seinen Weg zu finden ist eben eine sehr individuelle Sache. Da gibt es kein Patentrezept.

> bitte helft mir..oder besser gesagt, gebt mir tipps zur selbsthilfe.

Du weist schon, wie weit du bist, oder? Du hast den Kern erkannt. Niemand außer du selbst, weis welcher Weg richtig für dich ist. nur du kannst entscheiden. also sammle Impulse, und folge denen, die dir Frieden und Kraft spenden.

Also du kannst lernen, wie du deinen Weg erkennst. Der Weg IST da. Tief in dir ist dir das auch bewußt. Es geht also darum, das du den Kontakt zu deiner inneren Weisheit bekommst. Es geht darum zu lernen, wie man die schlummernden Potentiale in sich erweckt, und so der Selbsthilfe bzw. Selbstheilung Kraft gibt.

Heute, wenn mich jemand fragt "Was bist du?", bin ich versucht zu sagen "Mensch! Und du?"

Alles Liebe
Jan



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