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re: Meine Antwort
anton schrieb am 31. Juli 2005 um 0:40 Uhr (748x gelesen):

Salü mirrhe

Vielen Dank, dass Du dich für diese Sache eingesetzt hast. Das ist der erfreuliche Blickwinkel. Wie jeder Mensch hältst auch Du in deinen Armen das Licht und trägst auf dem Rücken die Dunkelheit. Als solche empfinde ich dein Urteilen, gerade dann wenn es sich um Unbekannte handelt. Eine meiner Grundregeln lautet: „Mensch urteile nicht über Dich, einen Anderen, einen Gedanken. Mit unseren Urteilen klinken wir uns beim „Fatalen Auge“ ein und konstruieren „unsere Wahrheiten“. Die Folgen für das Denken, siehst Du bei deiner Antwort an Dalia vom 27. Juli. Dein Zitat: “ Der Anonyme ist offenbar - zumindest nach außen hin - von sich überzeugt, von seiner Allein-Position ganz oben beim äußerst Erreichbaren, das Menschen erreichen können. Er fühlt sich überlegen.“ Au weiah! Siehst Du es? So wirkt das „Fatale Auge“, seine Flugrichtung führt nach links unten, welche Folgen es hat ist auf meiner HP beschrieben.
Du glaubst bereits selbst was Du schreibst! Du kannst nicht mehr anders handeln. Deine Urteile begrenzen Dich und deine Möglichkeiten! Du steigerst dich von Mal zu Mal. Du wirst Blind.
Bei den Beiträgen kann ich allgemeine Lösungsansätze sehen. Dass keine Zuschriften von Männern dabei sind, ist nachvollziehbar. Wir fürchten uns, als Triebabhängige zu outen. Doch wie äussert sich dieser „Trieb“? Es ist wie beim Zahnweh. Du wachst auf und hast Zahnschmerzen. Ich bin nicht der schmerzende Zahn, sondern der Zahn ist ein Teil von mir. Aber ich habe kein Bedürfnis, ein Schmerzmittel dagegen (Frau!) nehmen zu müssen! Ergo, mein Denken / Fantasie ist ziemlich rein (lach). Wenn es anders wäre, hätte ich kein Problemchen, sondern ein Problem, ein immenses sogar. Darum war es dumm von mir, diese Sache anonym erledigen zu wollen. Aber das entspringt meiner Scheu vor „Öffentlichkeit“. Mit diesem Beitrag korrigiere ich das.
Möglicherweise ist die Ursache dieser Sache leicht erklärbar. Ich bin auf für mich „neue“, doch im Grunde altbekannte „Regeln“ gestossen. Diese lauten; beherrsche deine Triebe. Der Effekt davon ist wie wenn Wasser gestaut wird; – es entsteht ein Energiepotential. Das sich das irgendwo bemerkbar macht ist einleuchtend. Das „System“ wird mich auch eine Lösung finden lassen. Werde wohl „Duckleitungen“ bauen und einen „Generator“ betreiben. Den erzeugten „Strom“, kann ich sicher gut „verwerten“. Indem ich das gedacht habe, ist es auch bereits umgesetzt. Das ist nicht meine Erfindung, sondern ein universelles Prinzip!
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zu deinem Beitrag
> Hallo,
>
> mit der Blockade wirst du vermutlich recht haben. Ich kenne deine Lebensgeschichte ja nicht, aber mir fällt gleich mal folgender Satz auf, und der dürfte mit den Chakren letztlich in Verbindung stehen:
> "Meine Träume und das erleben zeigen mir, dass ich mich dem was Menschen erreichen können, bis auf das i-Tüpfelchen genähert habe."
>
> Ich möchte dir hier meine Lesart vorstellen - es kann nicht mehr sein als eine persönliche Interpretation, und wenn du dich damit nicht identifizieren kannst, weil sie nicht stimmig ist für dich, ist es ok so. Ich kenne dich ja nicht persönlich und kann nur aus deinen Worten zu lesen versuchen. Sei also bitte nicht böse, wenn ich daneben liegen sollte.
>
> Für mich heißt dasm was du geschrieben hast - ganz ehrlich formuliert - , daß du im Wolkenkuckucksheim lebst und deine irdischen Wurzeln vergessen hast. Du wirst nun, in entspanntem Zustand, nämlich nachts, schmerzlich darauf hingewiesen, daß du etwas Grundlegendes nicht leben willst. Du sollst "herunterkommen" und deine irdischen Wünsche bewußt formulieren und leben.
>
das mit Wolkenkuckusheim und keine irdischen Wurzeln? Ne! Ich lebe, meine Wünsche kommen nicht zu kurz. Was soll ich da noch formulierend leben? (Das war anfänglich noch eine harmlose Formulierung von Dir, doch sie gründet reinen auf Vermutungen aus denen Du Tatsachen fabrizierst und damit ein Urteil erzeugst. Daraus entstand dann der anfangs zitierte Satz.)

> Mein Lösungsansatz hieße:
> Zuerst einmal mußt du lernen und verstehen, daß kein Mensch auf Erden jemals bis zu seinem Tod alles gelernt und alles erfahren hat, was er könnte. Das heißt, du hast - wie wir alle - einen weiten und langen Weg mit ganz viel Lernerfahrungen vor dir.

Da bin ich voll mit Dir einig. Aber ich schrieb auch nur, dass ich mich genähert habe. Wir können uns von jeder Richtung zu einer Bergspitze hocharbeiten. Dabei lernen wir aber nur „unsere“ Aufstiegsroute kennen. Denkst Du im Ernst, dass Du im Leben alles erfahren kannst? Jeden Berg erklimmen? Das Ziel ist unser Weg und dieser ist bei jedem Menschen verschieden!

> Indem du dir nun einredest, schon so weit zu sein, daß du alles erreicht hast, blockierst du selbst dir deinen Weg. Fällt dir was auf? du blockierst ... Blockaden sinken in den Körper.
> Was sind deine Motivationen, schon so weit sein zu wollen? Weiter sein wollen als andere, damit Anerkennung und Liebe bekommen? Angst vor menschlicher Nähe und sich damit Distanz schaffen? Angst vor neuen Erfahrungen und deshalb sich schon am Ziel angekommen wünschen?

Weder noch, denn ich weiss, der Gipfel liegt noch vor mir. Und vielmals ist dieser eine Enttäuschung, wenn wir eine (falsche) Erwartungsprojektion haben. Von einer Motivation kann auch keine Rede sein, sie würde ein Ziel voraussetzen; somit erübrigt es sich auch auf „Anerkennung und Liebe“, von wem denn?, zu spekulieren. Brauchst du Anerkennung wenn Du einen Schatz gefunden hast? Die Anerkennung ist doch der Schatz! Aber Du hast auch Recht, bei eitlen Menschen ist nicht der Schatz das Ziel, sondern die „Anerkennung“. (auch hier dein „Indem du dir nun einredest,.... Woher weißt Du das? Habe ich so was gesagt?)
Soviel kann ich Dir noch sagen wie es ist wenn man sich dem „Oben“ nähert. Du bist genau derselbe (d.h. mit allen deinen Schwächen), aber da gibt es Zugriff auf viel Neues; vor allem Informationen und auch ein Potential von neuen Möglichkeiten. Aber gerade davon Gebrauch zu machen, nimmst du Abstand. Denn du erkennst, dass das System „Leben“ im Grunde des Grundes höchst weise eingerichtet ist.
Welche Schlüsse zog ich daraus? Das Leben erwartet keine Perfektion von uns. Es ist sich bewusst, dass diese für einen Menschen kaum zu erreichen ist. Weil das System Leben uns nicht bewertet, sondern nur wir es tun, ist es sehr leicht möglich, dass die Dalia das „Oben“ sehr rasch erreicht. Denn sie ist „OFFEN“! So zu sein ist die Grund- voraussetzung dafür. Zwar scheint ihre Lage ungemütlich, aber sie erkennt diese schnörkellos. Wenn sie noch den winzigen Schritt tut und sich nicht bewertet und ihre Angst ablegt, könnte es bei ihr „Klick“ machen und sie ist „Oben“. Das erscheint manchen die ausdauernd nach „Erleuchtung“ streben, unverständlich. Aber das liegt an dem Bild, dass viele sich machen. „Oben“, da wäre pure Glückseeligkeit. Dazu denke ich, es könnte auch eine illusionäre Form von Selbsttäuschung sein, ein Versinken in Eigenliebe. Und das scheint mir eine Sackgasse der Evolution zu sein! Das Geschöpf welches sich in Eigenliebe betrachtet wird leicht aufgefressen!

> Nur du selbst kannst das herausfinden. Du solltest also zuerst einmal lernen, dich selbst kennenzulernen, deine Motivationen zu deinem Handeln zu verstehen und anzunehmen. Ängste, die Sucht nach Liebe und daraus resultierende Probleme sind keine Schande, wir alle haben mit uns zu tun. Dann wirst du von deinem Thron, auf den du dich selbst gesetzt hast, um unangreifbar zu sein, herunterkommen, wirst dich als Einer unter Allen, als gleich mit allen anderen, empfinden. Dann können sich auch Blockaden öffnen.
>
Falls es diesen „fiktiven Thron“ überhaupt gäbe, darauf würde ich mich niemals darauf setzen. So was wäre mir ein Gräuel. Er bedeutet doch sich angaffen lassen, Blitzlicht- gewitter, jeder meiner Schritte wird beobachtet. Du unterstellst mir das Verhalten eines Schauspielers oder Politikers. Diese lieben und brauchen das. Aber wo bliebe dabei meine Freiheit? (hier ebenfalls: wie gelangst du von der Formulierung „sich dem i-Pünktchen genähert habe zu ... „dass ich mich auf den Thron gesetzt habe? Brutzelst du in deiner Bratpfanne, wenn du dich dem Herd näherst? Schöne Grüsse aus Pisa!)

> Meine Vermutung geht dahin, daß du dich schneller als andere entwickeln wolltest und deine unteren beiden Chakren dabei vernachlässigt hast. Dazu mußt du wissen, daß jedes Chakra - aufsteigend von unten - seine Entwicklungszeit hat. Es ist nicht ungefährlich, Chakren entwickeln zu wollen, die noch nicht "an der Reihe" sind - das kann körperliche Symptome ebenso wie psychische Effekte (Abdriften) hervorrufen. Jede Entwicklung benötigt Zeit, da wir hier an Zeit gebunden sind. So wie wir körperlich wachsen, wachsen wir auch im Charakter, den wir festigen und entwickeln: eine Interaktion zwischen Körper und Geist. Deshalb sage ich immer: bei spiritueller Arbeit sollte man nie die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit vergessen.
>
Wenn es so wäre, wie Du vermutest, würde ich Dir recht geben; aber wie soll ich Chakren entwickeln, wenn ich davon keine Ahnung habe? Spirituelle Arbeit, auch das kenn ich nicht so. Ich sitze nicht stundenlang wie meine Töchter auf ner Matte, mach Yoga und verneble dabei das Zimmer mit Räucherkerzen. Bin auch nicht Vegetarier, wie unsere Kinder. Aber beim ersten kalten Luftzug, Du darfst raten, – wer dann Zähnklappernd, Hustend und mit triefender Nase rumgeistert. Meine liebreizenden Reiki-Töchter sind es. Daraus ziehe ich aber nicht denn Schluss, dass Reiki und Co. nichts bringt. Gesichert ist nur, auch diese haben ihre Probleme, oder des Schusters Kinder tragen auch löchrige Schuhe.
Meine Arbeit heisst arbeiten! Dabei lässt sich dann über vieles nachdenken. Auch dir dürfte klar sein: es gibt keinen RICHTIGEN WEG, sonst müssten ja auch alle Menschen gleich sein. Sind sie das?

> Wenn du also, wie ich vermute, auf der Suche nach Liebe bist und diese über die Schiene "ich bin weiter und besser" erreichen willst, dann ist es kein Wunder, daß die irdische Wurzel der Liebe dich drauf aufmerksam macht, daß wir auch im Fleisch leben.
>
Wir alle sind im Geheimen immer auf der Suche nach Liebe. Doch die Meisten verwechseln Liebe mit lieben. Anders ausgedrückt „Selbstliebe“ und daraus wird dann leicht Selbstmitleid. Dann kommt der Neid, und .... dann kannst Du die sieben „Todsünden“ anhängen. Jetzt siehst du das Bild unserer Welt.

> Versuche einfach einmal, deine geistigen Ziele ein wenig zurückzustecken und irdisch zu leben. Werde mal eine Zeitlang zum "unspirituellen" Menschen, lebe dein Menschsein aus - triff dich mit Freunden, genieße deine Partnerschaft, übe irdische Hobbies aus, geh viel hinaus in die freie Natur, betreibe Ausdauersport etc. Kreativität ist auch ein sehr gutes und leider oft vernachlässigtes Mittel, die Wünsche seines Inneren auszudrücken.
>
> Viel Kraft und Licht auf deinem Weg,
> myrrhe


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