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Meine Antwort
myrrhe schrieb am 25. Juli 2005 um 8:21 Uhr (829x gelesen):
> Das Problemchen das eigentlich keines und doch eines ist. Meine Träume und das erleben zeigen mir, dass ich mich dem was Menschen erreichen können, bis auf das i-Tüpfelchen genähert habe.
> Damit einhergehend habe ich jedoch nächtens stundenlange, sehr intensive Erektionen. Zur natürlichen Entladung will ich sie nicht bringen; kann dann nur aufstehen. Aber wenn ich mich danach wieder ins Bett lege, beginnt dieser Zustand sich bald wieder heftig zu regen. Und das ist einigermassen schmerzhaft. Das ist bei Männern halt so, krankhaftes kann ich eigentlich nichts sehen. Da diese Zustände seit einigen Monaten auftreten, kam mir gestern die Erleuchtung. Es ist eine Form von Lebensenergie und es liegt eine Blockade vor.
> Verstehe ja nichts von den Chakren, aber es wird das unterste sein und wenn diese Energie den Durchgang nach oben findet erledigt sich die Sache von selbst. Denn wenn „oben“ starke Kräfte wirken, ist es wohl auch beim Gegenpol so.
> Aber wie findet sich da eine Öffnung?
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Hallo,
mit der Blockade wirst du vermutlich recht haben. Ich kenne deine Lebensgeschichte ja nicht, aber mir fällt gleich mal folgender Satz auf, und der dürfte mit den Chakren letztlich in Verbindung stehen:
"Meine Träume und das erleben zeigen mir, dass ich mich dem was Menschen erreichen können, bis auf das i-Tüpfelchen genähert habe."
Ich möchte dir hier meine Lesart vorstellen - es kann nicht mehr sein als eine persönliche Interpretation, und wenn du dich damit nicht identifizieren kannst, weil sie nicht stimmig ist für dich, ist es ok so. Ich kenne dich ja nicht persönlich und kann nur aus deinen Worten zu lesen versuchen. Sei also bitte nicht böse, wenn ich daneben liegen sollte.
Für mich heißt dasm was du geschrieben hast - ganz ehrlich formuliert - , daß du im Wolkenkuckucksheim lebst und deine irdischen Wurzeln vergessen hast. Du wirst nun, in entspanntem Zustand, nämlich nachts, schmerzlich darauf hingewiesen, daß du etwas Grundlegendes nicht leben willst. Du sollst "herunterkommen" und deine irdischen Wünsche bewußt formulieren und leben.
Mein Lösungsansatz hieße:
Zuerst einmal mußt du lernen und verstehen, daß kein Mensch auf Erden jemals bis zu seinem Tod alles gelernt und alles erfahren hat, was er könnte. Das heißt, du hast - wie wir alle - einen weiten und langen Weg mit ganz viel Lernerfahrungen vor dir. Indem du dir nun einredest, schon so weit zu sein, daß du alles erreicht hast, blockierst du selbst dir deinen Weg. Fällt dir was auf? du blockierst ... Blockaden sinken in den Körper.
Was sind deine Motivationen, schon so weit sein zu wollen? Weiter sein wollen als andere, damit Anerkennung und Liebe bekommen? Angst vor menschlicher Nähe und sich damit Distanz schaffen? Angst vor neuen Erfahrungen und deshalb sich schon am Ziel angekommen wünschen?
Nur du selbst kannst das herausfinden. Du solltest also zuerst einmal lernen, dich selbst kennenzulernen, deine Motivationen zu deinem Handeln zu verstehen und anzunehmen. Ängste, die Sucht nach Liebe und daraus resultierende Probleme sind keine Schande, wir alle haben mit uns zu tun. Dann wirst du von deinem Thron, auf den du dich selbst gesetzt hast, um unangreifbar zu sein, herunterkommen, wirst dich als Einer unter Allen, als gleich mit allen anderen, empfinden. Dann können sich auch Blockaden öffnen.
Meine Vermutung geht dahin, daß du dich schneller als andere entwickeln wolltest und deine unteren beiden Chakren dabei vernachlässigt hast. Dazu mußt du wissen, daß jedes Chakra - aufsteigend von unten - seine Entwicklungszeit hat. Es ist nicht ungefährlich, Chakren entwickeln zu wollen, die noch nicht "an der Reihe" sind - das kann körperliche Symptome ebenso wie psychische Effekte (Abdriften) hervorrufen. Jede Entwicklung benötigt Zeit, da wir hier an Zeit gebunden sind. So wie wir körperlich wachsen, wachsen wir auch im Charakter, den wir festigen und entwickeln: eine Interaktion zwischen Körper und Geist. Deshalb sage ich immer: bei spiritueller Arbeit sollte man nie die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit vergessen.
Wenn du also, wie ich vermute, auf der Suche nach Liebe bist und diese über die Schiene "ich bin weiter und besser" erreichen willst, dann ist es kein Wunder, daß die irdische Wurzel der Liebe dich drauf aufmerksam macht, daß wir auch im Fleisch leben.
Versuche einfach einmal, deine geistigen Ziele ein wenig zurückzustecken und irdisch zu leben. Werde mal eine Zeitlang zum "unspirituellen" Menschen, lebe dein Menschsein aus - triff dich mit Freunden, genieße deine Partnerschaft, übe irdische Hobbies aus, geh viel hinaus in die freie Natur, betreibe Ausdauersport etc. Kreativität ist auch ein sehr gutes und leider oft vernachlässigtes Mittel, die Wünsche seines Inneren auszudrücken.
Viel Kraft und Licht auf deinem Weg,
myrrhe
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