Schreiben
Marc schrieb am 10. Juni 2005 um 11:25 Uhr (807x gelesen):
Ich hab mal eine Zeitlang Kurzgeschichten geschrieben, im Moment fehlt mir die Muse, da ich zuviel andere Sachen mache.
Begriffe... ich habe eingentlich schon immer versucht, genau das zu sagen, was ich meine - was meistens zu beinahe unendlich langen Sätzen mit den verrücktesten Verschachtelungen geführt hat. Ich halt manchmal nicht einfach, wenn man ein wenig um sieben Ecken denkt... Aber da ich - vor was Sprache angeht - versuche zu hinterfragen, den wahren Sinn der Worte zu erkennen, ist das nun mal nötig, da ich mich sonst nicht so ausdrücken kann, wie ich es gerne hätte. Ist quasi so, als würde ein Dolmetscher für einen falsch übersetzen. Sowas kann ich nicht ab ;-)
Aus diesem Grund distanziere ich mich eigentlich von "meinungsbehafteten" Begriffen und versuche mich mit klaren Worten auseinanderzusetzen.
Alleine schon das Wort "Vorstellung" macht mich leicht wahnsinnig, den sich etwas vor die Nase zu stellen und dann den Rest nicht mehr sehen ist einfach nicht in meinem Sinn. Imaginieren, sich etwas denken, das sind schon eher Konstrukte, mit denen ich etwas anfangen kann.
Einem Kind zu sagen: "hör zu" impliziert ja alleine durch die Natur der Worte, dass das Kind "zu" macht, also genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich erreichen wollte.
Und 90 Prozent der Eltern wundern sich, warum sie ihre Kinder nicht richtig erzogen bekommen und die Kinder sich nicht verstehen. Jaja, Sprache ist schon ein schwer zu benutzendes Werkzeug - aber dafür ein umso machtvolleres...
Grüße, Marc.
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> Hallo Marc
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> Gefällt mir, was Du über das Schreiben sagst. So ist es wohl mit allem: Ruhen in sich und in reiner Form wahrnehmen. So sehe ich das auch, deshalb übernehme ich nur esoterische Begriffe, welche ich schon vorher für mich so wahrgenommen habe und lasse das andere zumindest vorläufig beiseite.
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> LG Jasmine
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