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Re: widerstrebende Wünsche
Chord schrieb am 15. März 2005 um 16:26 Uhr (856x gelesen):
Hallo mystica,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort :-) Bin zwar immer noch sehr skeptisch, was den Fall mit widerstrebenden Wünschen betrifft, auch wenns bei dir trotzdem geklappt hat, und ich wollte es halt mal hier auch gesagt haben. Aber sonst hab ich jetzt nix mehr einzuwenden *g*
Alles Liebe,
Chord
> > Hallo Mystica,
> > zunächst mal, ich finde die von dir genannte Verhütungsmethode völlig okay, wenn man, wie du, sofern sie doch nicht klappen sollte, bereit ist, das Kind auszutragen. Wenn du dir so die Abtreibungszahlen ansiehst, bin ich da halt skeptisch, dass das alle, die dein Post hier lesen und es dir hier nachmachen (wollen), genauso sehen wie du, und das war auch der Grund für meine heftige Reaktion.
>
> Hallo Chord,
> deine Reaktion ist sicher berechtigt, ich habe gar nicht so weit gedacht, war mir aber sicher, dass so ähnliche Reaktionen kommen. Außerdem werden unsichere Menschen mit vielen Zweifeln sowieso nicht darauf bauen, dass diese Methode funktioniert. Da stellen sich die meisten selbst Steine in den Weg.
> So war es auch nicht gedacht, dass das jetzt mal alle ausprobieren sollen und wenn es nicht klappt, dann eben abtreiben. Allerdings glaube ich, dass es bei vielen klappen wird, da der Körper ja sehr sensibel ist, die Gebärmutter auch und ein ein paar Tage alter Embryo erst recht. Da braucht es nicht viel Willen, die Gebärmutter zum Bluten zu bringen.
> > Auch war das wohl ein Missverständnis, weil ich das so aufgefasst hatte, dass du immer erst zu meditieren begannst, nachdem die Regel ausgeblieben ist.
> Ja, das war ein Missverständnis. Es war eher so, dass ich tagelang ständig meinem Körper 'sagte': Du bekommst (noch) kein Kind! Also immer wenn ich daran dachte, so zwischendurch.
> > Mit dem, "wenn auch vermutlich etwas anders" meinte ich vor allem, dass der Zeitpunkt der Meditationen wohl v o r dem Einsetzen der Regel sein muss und nicht erst hinterher, ich meinte nicht, dass man dazu komplizierte Techniken braucht, aber das ist ja jetzt aufgeklärt, da du ja darauf hingewiesen hast, dass du es normalerweise regelmäßig vorher machst.
> Ja klar. Dauernd.
> > Wenn eine Frau regelmäßig meditiert und davon überzeugt ist, dass es diese Wirkung hat, warum aber kommt es dann überhaupt zu einer um eine Woche verspäteten Blutung?
> Stimmt. Warum? Weil ich zu der Zeit sehr unregelmäßig lebte, wenig aß und Drogen nahm, vielleicht? Oder es hatte wirklich schon eine Empfängnis stattgefunden..
> > Gerade wenn sie das mit dem Meditieren ernstnimmt, liegt es dann doch nahe, dass es einfach eine natürliche Schwankung der Blutung ist und nichts mit Empfängnis zu tun hat.
> Das kann natürlich auch sein. Nur ist eine Woche keine natürliche Schwankung mehr. Aber genau weiß ich das nicht.
>
> > Wenn man das Ganze mit einer großen Ernsthaftigkeit und einem wirklich starken Willen praktiziert, sowie unter der Voraussetzung, das Kind auszutragen, falls das einmal doch nicht klappt - okay.
> > Aber wenn du dir so die Zielgruppe anschaust, befürchte ich einfach, dass diese Voraussetzungen bei den allerwenigsten gegeben sind. Ich denke auch, dass es viele gibt, die z.B. aus Geldgründen kein Kind bekommen wollen, aber im Grunde, wenn ihre finanzielle Situation nicht wäre, sehr gerne eins hätten - die haben widerstrebende Wünsche in sich, vielleicht ohne dass sie sich dessen bewusst sind, und die Meditation wird dann allein aus dem Grund nicht klappen. Wie werden die dann reagieren, falls sie in so einer finanziellen Notsituation trotzdem schwanger werden? Ich fürchte, dass etliche sich dann zu einer Abtreibung entschliessen würden, und nicht nur die mit gravierenden finanziellen oder sonstigen Problemen, sondern auch viele, die einfach nur die Beibehaltung ihres gewohnten Lebensstandards einem Kind vorziehen oder Angst vor der Verantwortung haben.
> Die letzteren werden aber auch schon vorher andere Verhütungsmaßnahmen ergreifen, denk ich. Und die anderen mit den widerstrebenden Wünschen: die hatte ich auch!
> Während ich meinem Körper das so aufsuggerierte, spürte ich sehr wohl, dass es ein unnatürlicher Wunsch ist, den mein Körper eigentlich NICHT WILL! Das tat mir auch leid, aber in meiner Situation musste ich dennoch anders handeln. Ich entschuldigte mich auch dafür und bat ihn trotzdem, sich hier 'widernatürlich' zu verhalten.
> ...
> > Ich finde es nicht übertrieben, und wir diskutiren ja. ;-)
> > Aber ich denke, man hat auch eine gewisse Verantwortung für das, was man schreibt, und "es klappt immer", "es ist ureinfach" stimmt m.E. so nicht, weil da eben schon Voraussetzungen bei den Frauen vorhanden sein müssen, über die viele nicht oder noch nicht verfügen.
> "Das klappt immer" habe ich nicht geschrieben. BEI MIR hat es geklappt. Und einfach ist es tatsächlich! Es ist ja nur schwer, wenn man es sich schwer macht. Ich wollte aber auch etwas provozieren damit. Weil ich nämlich wirklich glaube, dass so etwas relativ einfach ist!!! WERDET WIE DIE KINDER. Das ist das, was man "lernen" sollte, um seine Geisteskräfte optimal zu nutzen. Einfach etwas wünschen, darum bitten - und dann geschieht es.
> Ich habe das bei Kindern schon erlebt. Wir haben mal zusammen für einen Diabetiker gebeten um niedrigere Werte - k.a. jedenfalls darum, dass es besser wird und der Junge, der Diabetes hatte, hatte danach gleich bessere Werte und durfte noch ein Eis essen. Und warum hat dieses Bitten/Wünschen funktioniert? Weil die Kinder nicht erst lange darüber nachdachten, ob es denn auch klappen kann, was alles "dazu gehört", was man nicht darf usw... Sie haben einfach den Wunsch Gott vorgetragen und dann geschah das kleine Wunder.
> > Und du solltest dir eben bewusst sein, dass du durch dein Posting hier auch vielleicht Mädchen ansprichst, die sich nicht darüber im klaren sind, dass ihnen Voraussetzungen fehlen, um diese Methode erfolgreich anzuwenden, und die, wenn es dann doch nicht klappt (und da reicht ja schon ein Monat, in dem es nicht klappt), dann eben nicht bereit sind, das Kind auszutragen. Und da ist es mir echt lieber, wenn diese auf herkömmlichem Weg verhüten.
> Deine Warnung ist sicher berechtigt, aber gerade die naivsten Mädchen werden die besten Erfolge haben, weil sie nicht um tausend Ecken denken mit 'wenn' und 'aber'. Da bin ich sicher. Die Voraussetzungen sind nämlich andere als du (anscheinend) denkst. Man muss nicht erst x-Kurse belegen und Konzentration üben, sondern ganz kindlich-einfach in seinem Denken und Glauben werden.
> ABER: Mittlerweile sehe ich ja das Ganze anders. Warum sollte man mit einem Mann schlafen, von dem man nicht mal Kinder will? Muss das sein? Man muss sich doch nicht irgendeinem Menschen hingeben, der nur etwas 'Spaß' will und dann wieder seine Ruhe?! Dazu wäre ich mir jetzt zu schade. Aber damals war ich so blöd. :-/
> > Wer nur ein bisschen autogenes Training beherrscht (BEHERRSCHT!, nicht nur "versucht"), der kann diese Methode ganz gut anwenden.
> > Nun ja, ich hab damit bekanntermaßen (kam ja hier schon zur Sprache) meine Probleme - aber auch wenn eine Frau autogenes Training beherrscht, glaube ich nicht, dass damit schon alle Voraussetzungen bei ihr gegeben sind, um mit dieser Verhütungsmethode zurechtzukommen.
> Dass du damit Probleme hast, wusste ich nicht (muss ich mal nachlesen), aber es würde wirklich reichen, wenn man seinen Körper etwas beeinflussen kann. Ob ich mir nun sage: mein rechter Arm ist schwer, mein Herz schlägt ruhig und langsam oder Meine Blutung kommt regelmäßig - da ist kein großer Unterschied.
> Aber noch was: Ich kann das Autogene Training auch nicht immer. Ich 'kann' gar nichts immer und ständig. Es muss auch SINN machen. Wenn ich keine Lust habe, mich zu entspannen, dann mache ich das auch nicht. Wenn ich nicht dringend hätte verhüten müssen, hätte ich das auch nicht gemacht. Was man tut, muss auch NOTWENDIG sein.
>
> > Es gibt auch zahlreiche Mädchen/Frauen, die zwar Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben, aber sich dabei total überschätzen oder total schwanken dabei. Oder deren Kinderwunsch bzw. Nichtkinderwunsch nicht so eindeutig ist, wie sie es selbt glauben. Deshalb glaube ich, dass das was du oben schreibst, eine notwendige Voraussetzung ist, aber keine hinreichende.
> Das kann sein, dass so etwas stört. Wer sich hinsetzt und seinem Körper natürliche Abläufe wegsuggerieren will, muss schon (gute) Gründe dafür haben, sonst ist es sinnlos und sonst wird es auch keiner lange machen. Das ist ja kein Spiel und kein Versuch, sondern ein Eingriff in die Natur!
> > > Wenn man - wie du anscheinend - mehr einer Pille oder anderen Dingen vertraut als sich selbst, dann ist es nicht zu enpfehlen. Klar. Wobei ja nicht mal die Pille sicher ist ..
> > Ich habe die Pille kaum je genommen - glaub 3 Monate. Und bei mir hätte deine Methode allein schon deshalb nicht funktioniert, weil ich zwar aus vordergründigen Gründen kein Kind haben wollte (finanzielle Situation, keine Ausbildung und so), aber mich im Grunde sehr gefreut hätte, wenn ich eines bekommen hätte. Ich habe auch aus meiner Schulzeit 2 absolute Positivbeispiele - wurden beide in der Oberstufe schwanger, und haben beide trotzdem ihren Abschluss gemacht, eine Familie gegründet und einen Beruf erlernt.
> > Warum kann man eigentlich ein solches Vertrauen in seine Fähigkeiten haben, zu verhüten, und nicht dasselbe Vertrauen aufs Leben anwenden, dergestalt, dass man Vertrauen hat, dass man sich und sein Kind schon durchbringen und ihm ein glückliches Leben ermöglichen wird können? Das passt für mich irgendwie nicht zusammen, einerseits so total in der einen Hinsicht auf seine Fähigkeiten zu vertrauen, und andererseits eine solche Lebensangst zu haben.
> Da hast du vollkommen Recht! Das sehe ich jetzt auch so. Mittlerweile würde ich es auch dem Schicksal überlassen, weil ich jetzt dieses Vertrauen in das Schicksal habe. Aber damals fing ich gerade erst an mit geistigen Dingen... Total habe ich nun auch nicht auf meine Fähigkeiten vertraut, wie gesagt: ich hatte auch Angst zwischendurch und wusste ja erst hinterher, dass es klappt.
> > Ja, hab hingeschaut - dass du nicht die einzige bist, glaub ich dir schon. Aber die Aussage, dass das eine Methode "für alle" ist, halte ich für gefährlich. Natürlich kann es im Prinzip jede Frau - aber in der Praxis wird es eben da bei etlichen Hindernisse geben, und das ist so ein sensibles Thema, dass man sich da vorher darüber klar sein sollte. Du sprichst hier auch jene Teenager an, die hier z.B. nach Liebeszaubern fragen, um ihren Exfreund zurückzugewinnen - glaubst du wirklich, dass die die nötige Reife für deine Methode haben?
> Solange sie keinen Freund haben, kann ja nichts passieren ;-). Ich habe nicht behauptet, dass es alle können. Ich habe nur erzählt, wie ich es gemacht habe. Wer reif ist, weiß man nicht. Das wird man erst merken, wenn man so etwas ausprobiert. Vielleicht erstmal auf einem anderen Gebiet - z.B. Brustvergrößerung oder Verkleinerung ;-) Das geht auch.
> Oder seriöser: Grippeabwehr!
>
> > Ja, das habe ich ja oben geschrieben, dass es einen gravierenden Unterschied macht, ob man bereit ist, im Fall des Falles das Kind auszutragen oder nicht. Wer dazu nicht bereit ist, sollte diese Methode nicht anwenden.
> > > Ja, schüttel ruhig dein weises Haupt. Aber damit beweist du nur, dass du deinen eigenen Gedanken wenig Glauben und Vertrauen schenkst. Sorry, aber ich muss jetzt auch 'knallhart' antworten. ;)
> > Ich finde das völlig normal, dass ich meinen eigenen Gedanken wenig Glauben und Vertrauen schenke in der Hinsicht. Schließlich ist es doch das "Natürliche", dass eine Frau Kinder haben möchte. (Damit meine ich jetzt nicht, dass es schlecht ist, wenn Frauen sich bewusst gegen Kinder entscheiden, aber es ist eben nicht natürlich.) Von daher ist jeder Versuch, diesen Kinderwunsch zu unterdrücken, für mich etwas Unnatürliches. Deshalb glaube ich auch, dass eine derartige Methode bei mir nicht geklappt hätte.
> Ach so. Das verstehe ich. Ich habe es ja auch als etwas Unnatürliches angesehen und wollte es trotzdem so machen. Die Pille ist aber dann auch unnatürlich!
> > Alles Liebe,
> > Chord
> Dir auch alles Liebe!
> mystica
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