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Re: christliche Kirche und geistiges Heile
Bianca schrieb am 11. November 2004 um 1:14 Uhr (715x gelesen):

> Hallo Bianca,

> das stimmt so nicht ganz.

> Vor der Aufklärung hatte fast jeder Bischhof, jeder Orden (und damit jedes Kloster) seine eigenen geistigen Heiler und Heilerinnen.
> Die Bischhöfe hatte jeweils einen eigenen Astrologen (und damit einen eigenen Wahrsager).
> Die Orden bzw. die meisten Klöster hatte jeweils ihre eigenen Mystiker und Mystikerinnen.

> Die Bettelmönche hatte neben den Predigen, Spionieren und den Aufhetzen noch die ganz spezielle Aufgabe nach ganz besonders begabten Personen ausschau zu halten.

> Die sich dann die Orden geschangheit (gecasht usw.) haben. Was natürlich die römisch-katholische Kirche offiziell niemals zu geben würde.

> Übrings, blieb solchen Personen, ob weiblich oder männlich, ob arm oder reich, gar nichts anderes übrig, als mit zu gehen. Denn wenn sie es nicht taten, dann hat man sie angeklagt usw.

> Woher glaubst du, hatten die Kloster solches Heilwissen? Es ist nur zum Teil aus Griechenland. Die Mehrheit stammt von den ganz besonderen Personen.

> Nun zu dieser Offenheit.
> Diese Offenheit betrifft nur immer einzelene Priester und einzelne Bischhöfe. Jedenfalls, wenn es die römisch-katholische Kirche betrifft.

> Was ganz anderes ist es, wenn es die anglikanische Kirche betrifft.
> Britanien wurde nicht von römisch-katholischen Priestern missioniert, sondern von irschen. Und die damaligen irschen Priester waren nicht römisch-katholisch.
> Ausserdem hatte die keltischen Völker usw.

> Da besteht doch ein sehr großer Unterschied, zwischen der anglikanischen und der römisch-katholischen Kirche.

> Also langer Worte kurzer Sinn:
> Beim heutigen Stand der Dinge, werden solche Fälle der geistigen Heilung - Einzelfälle bleiben.
> Ausserden wird sich die römisch-katholische Kirche niemals positiv dazu äussern.

> Gruß

> Midnightghost

Hallo Midnighthost

Ich meine Du magst in vielem Recht haben, doch möchte ich versuchen mir auch die andere Seite der Medaillie mit anzuschauen.

War es nicht auch so,das die Kirchen Menschen mit gewissem Forschergeist und auch speziellen Fähigkeiten schon vorhandenes Wissen zur verfügung stellen konnten welches sonst nur schwerlich zugänglich gewesen wäre (Bücher wurden von Hand vervielfälltigt beispielsweise und Lesen konnten nicht viele Menschen), und diese deshalb den Weg dorthin gesucht und gefunden haben?
Und hat die Kirche diesen Leuten nicht auch einen gewissen Schutz geboten und die nötige Ruhe um ihren Berufungen gerecht zu werden?

Ich denke da zum Beispiel an Darwin welcher sich zum Katalogisieren seiner Fundstücke und zum schreiben seiner Bücher immer bevorzugt ins Kloster zurückzog, oder auch Hildegard von Bingen, welche ja Nonne war um nur einige Beispiele zu nennen.

Deshalb stehe ich einer verteufelung der Kirche etwas kritisch gegenüber wenn es darum geht von vornherein zu behaupten alles was von da kommt könne nichts taugen.

VG sendet Bianca



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