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re: veränderungen
Kraja * schrieb am 17. Januar 2011 um 5:14 Uhr (1489x gelesen):

Hi,

wie wichtig ist dir denn, was von innen kommt, wenn es dir egal ist, was von außen kommt?

Meiner Meinung nach ist die Ursache weniger wichtig und interessant, als das, was du daraus machen kannst.
Woher das kommt, lässt sich wohl im Forum auch nur durch ein paar Sätze schwer sagen. Ich meine, wenn man mit soetwas zu einem Psychater geht, will der wahrscheinlich auch mehr wissen, um sich ein Bild machen zu können.

Was nicht heißen soll, dass jeder, der sich anders verhält, als es die Norm vorgibt, gleich zum Psychater muss. Dort müssen meiner Meinung nach nur die hin, die die Gefahr aufweisen, sich selbst oder andere zu verletzen oder die sich der todlangweiligen Norm der Mitmenschen auf Biegen und Brechen anpassen wollen - also Morgens mies gelaunt aufstehen, weil man erstmal wieder durch den Morgenlichem Stau in die Arbeit muss, wo man sich auch nur langweilt und gleichzeitig kaputt arbeitet, um den täglichen Lebenshöhepunkt vor dem Fernseher zu verbringen, die Wochenenden mit Dingen zuzubringen, an die man sich nicht mehr erinnern kann oder will und sich einmal jährlich eine Reise auf den Ballermann zu leisten, nur um in zwei bis vier Jahrzehnten sich doch mal die Frage zu stellen, warum man denn nichts erreicht hat, im Leben, warum die Anderen, die vorgeben "normal" zu sein, jedoch nicht mal die letzten Fußballergebnisse wissen, so viel mehr haben und können, als man selbst, wenn man dann in Rente geht und die Aussicht auf ein baldiges Ableben hat, weil der Körper im Laufe des Lebens vor dem Fernseher so verfallen und durch Junkfood und legale Drogen so vergiftet worden ist, dass er diese plötzliche Umstellung von Power-Arbeiten zu Faulenzen nicht mehr verkraftet, obwohl man doch nur drei Herzinfarkte in den vorherigen zehn Jahren hatte und wenn man dann mit dieser Aussicht plötzlich eine Gottesfurcht heuchelt, nur um sagen zu können, dass entweder die anderen oder Gott am eigenen Versagen schuld war.

Richtig genutzt kann deine Egal-Einstellung zu einem wertvollen Werkzeug werden. Wenn du Sie z.B. auf ansonsten hinderliche Gegebenheiten fokussierst. Um einen Beispielplan zu zeigen: es liest sich immerzu so, als gingest du noch zur Schule, also lass alles besonders egal werden, was nicht mit Schule und guten Noten zutun hat (nur ein Beispiel!). Hab sozusagen nur das Ziel des schulischen Erfolges vor Augen; ohne Ablenkungen gelingt das viel besser. Ablenkungen gibt es viele, wenn sie einem nicht egal sind. Dieses akademische Ziel kannst du als Vorübung zum beruflichen Werdegang nehmen. Das soll nicht heißen, dass alle schulisch erfolgreichen Leute automatisch auch beruflich erfolgreich werden. Nach meiner Beobachtung haben Leute, die (man verzeihe die Wortwahl) herzlich dumm sind, nur miese bis gar keine Jobs. Je höher der Bildungsgrad, um so besser die Jobs. Doch haben alle Studierten, dich ich kenne, auch nur einen Job, zwar besser bezahlt, aber die sind trotzdem voll eingebunden und haben durch ihren erhöhten Lebensstandard auch nur wenig Geld. Die wirklich beruflich erfolgreichen, die ich kenne, die viel Zeit haben, und zum Teil Millionäre sind, haben nur eine mittelmäßige schulische Ausbildung. Denen war eben alles egal, was nicht mit Geld verdienen zutun hatte.
Um ein konkretes Bild zu haben: nicht jeder Sänger hat studiert, um seine Millionen zu haben. Dagegen sind studierte Psychater nicht unbedingt Millionäre. Beide haben ihre Ziele erreicht.
Welches Ziel hast du?

Was die Schnittwunden angeht, so scheint die unbewusste Verletzung die plausibelste Erklärung zu sein, wenn du sie dir nicht bewusst beifügst. Du schreibst ja, dass du nicht weißt, wo die herkommen, also warst du dir beim Erhalt der Schnittwunden nicht über den Erhalt bewusst. Also muss es unbewusst passiert sein.


LG,
Kraja

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