dir selbst begegne
myrrhe schrieb am 20. Oktober 2004 um 6:51 Uhr (613x gelesen):
Hallo Bianca,
Suhela hat ja schon von Mitteln erzählt, die das Symptom behandeln.
Wichtiger aber fände ich es, wenn du versuchst, der Winterdepression auf den Grund zu gehen. Stichwort - nur als Beispiele: Angst vor Tod? vor Abschied? vor Loslassen? vor Kälte und Finsternis (seelisch)? Wenn du an dein Elternhaus denkst, an deine frühe Kindheit vor allem: wo findest du da Analogien zu deiner Angst? Dunkelheit, Ungeliebtsein, Einsamkeit, Alleingelassenwerden, Rückzug, Krankheits- und Todesfälle, seelische Kälte?
Es sind wirklich nur Beispiele, die ich anspreche - es mag viele andere Gründe geben, die dich dunkel sehen lassen in der dunklen Jahreszeit.
Suche dir eine Vertrauensperson, mit der du über das sprechen kannst - eine Freundin vielleicht? Und/oder schreibe dir alle Gefühle auf, die in dir hochsteigen, alle Gedanken, Ängste, Ereignsse ... dann wird es dir nach und nach gelingen, dir selbst in der Depression zu begegnen.
Ach ja:
Und geh viel hinaus in die frische Luft, geh spazieren. Gut wäre Ausdauersport, am besten langsames Laufen - weil du dich da ohne extrem viel Kleidung bewegen kannst und dich selbst gut spürst. Und deinen Körper mit viel Sauerstoff versorgst. Und mit Licht.
Und iß ganz viel frisches Obst und Gemüse, möglichst saisongemäß, und Vollkornprodukte!
Einen lieben Gruß dir,
myrrhe
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