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Mann und Frau haben vergessen, wie man sich liebt ;-)
Spiri schrieb am 17. Juni 2002 um 15:46 Uhr (641x gelesen):
Mann und Frau haben vergessen, wie man sich körperlich liebt
Laut Barry Long ist dies die größte Tragödie aller Zeiten und ein globales
Problem. Nachfolgend Auszüge aus einer Bandaufnahmen mit einigen Lösungsvorschlägen.
Das Leiden der Frau, ihre beständige Unzufriedenheit, entsteht, weil der Mann
sie nicht mehr körperlich erreichen kann. Ihre emotionale Maßlosigkeit, ihre Depressionen, ihre tränenreiche Frustration, sogar PMS und die Zustände, die zu Hysterektomie
und anderen Gebärmutterproblemen führen, sind auf das sexuelle Versagen der Männer zurückzuführen, die während des Liebemachens ihre feinsten, grundlegendsten weiblichen Energien nicht zu sammeln oder freizusetzen vermögen. Diese außerordentlich schönen, göttlichen Energien sind intensiv und fein, und wenn sie in der Frau unerschlossen bleiben, wie es jetzt der Fall ist, entarten sie zu psychischen oder emotionalen Störungen und
entwickeln sich schließlich zu physischen Anomalien.
Der Schoß gebiert alle Dinge.
Das grundsätzliche Unglück des Mannes, seine ständige Unruhe, entsteht, weil
er vergessen hat, wie man Liebe macht, und dadurch seine ursprüngliche, göttliche Autorität aufgegeben und die sexuelle Kontrolle über sich verloren hat.
Die Körper von Mann und Frau sind nicht mehr auf Liebe ausgerichtet, sondern
auf Zeit und Emotion. Statt reine Liebe zu machen, machen sie emotionale, fordernde Liebe. Und statt spirituell erleuchtete Kinder zu machen, machen sie emotional
abhängige Kinder.
Die Heiligen haben uns im Stich gelassen
In der Geschicht behielten immer wieder einige wenige Männer und Frauen einen Teil der Fähigkeit in sich, göttlich zu lieben, indem sie vorsätzlich keine körperliche Liebe machten. Das waren die Mystiker, Heiligen und Asketen. Sie richteten ihre Aufmerksamkeit nach innen und liebten die göttlichen Energien in ihren eigenen Körpern. Indem sie sich weigerten, sich mit anderen Körpern zu verbinden, die sich jetzt mit Zeit und Emotion in der Form von Unzufriedenheit und Unruhe füllten, erhielten sie sich selbst relativ rein.
Aber es war eine blasse und unausgeglichene Reinheit, wenn man sie mit der
vollen, reichen ursprünglichen Ausstrahlung verglich. Durch das Verleugnen des irdischen Bedürfnisses nach Vereinigung mit dem anderen Geschlecht war die Alternative
der Heiligen grundsätzlich ausschließend, unnatürlich und selbstsüchtig, trotz der erhabenen Frömmigkeit und des Idealismus. Folglich entstanden daraus nur halb integrierte, teilweise göttliche Männer und Frauen.
Die Wahrheit ist: Sie liebten nicht genug. Sie liebten ihre Mit-Männer und -Frauen nicht mit genügend goldener Intensität, um in den göttlichen Verstand in ihren eigenen Körpern durch Geschlechtsverkehr einzutauchen. Liebe zu machen, um Anleitung oder ein inspirierendes Beispiel zu geben, war zu sehr eine Selbstaufopferung.
Trotz ihrer göttlichen Liebe und von der Zeit
überschwemmt wie der Rest der Menschheit, hatten die Mystiker und Heiligen völlig vergessen, wie man göttliche Liebe macht. Aber das war ihnen nicht bewußt, und sie waren sehr emotional bei diesem Thema. Sie machten sogar eine Tugend aus ihrer Vergeßlichkeit und verurteilten die Liebe, die sie fürchteten und nicht verstanden.
Liebe wird hier auf der Erde gebraucht, und sie beginnt zwischen dir und mir, zwischen Mann und Frau. Wir können uns nicht heraushalten aus der Realität der Liebe auf der Erde und die Liebe an einen anderen Ort versetzen, in irgendeinen Himmel.
Liebe wird nicht von Gott gebraucht, der dort die Quelle der Liebe ist. Wenn du zu Gott fliehen willst in deiner Liebe und Männer und Frauen hinter dir lassen willst, dann helfe dir Gott. Du wirst nie vollständig sein. Männer und Frauen brauchen den Gott der Liebe, mitten drin, hier auf der Erde. Nicht irgendwo anders, wo er schon ist und sie nicht. Nur du und ich zusammen können diese Liebe machen, diesen Gott, hier. Es ist der Mangel an Liebe oder
der Mangel an Gott zwischen uns, der die heutige Welt durch eigenes Tun an den Rand der Vernichtung gebracht hat.
Es gibt zwei verschiedene Energien der Liebe: eine in der oberen und eine in der unteren Körperhälfte. Die obere Körperhälfte vibriert mit einer sehr feinen Energie, die vor allem im Solarplexus wahrgenommen wird und - wenn du eine Frau bist - in den Brüsten. Dies ist die feinste und süßeste der geistig-seelischen Liebesenergien der Frau.
Die Liebe in ihren Brüsten gibt dem Kind Milch und drückt den Geliebten ohne
den Makel der Sexualität an den Busen. Sie kann als eine Sehnsucht nach dem Unerreichbaren, dem Verlangen nach Reinheit und idealer Schönheit gespürt werden. Es ist
der Impuls hinter der Vorstellung von platonischer Liebe. Dies ist der obere Pol der Liebe.
Der untere Pol, unterhalb der Taille, konzentriert sich in den Genitalien, im unteren Rücken, am unteren Ende der Wirbelsäule, in den Oberschenkeln und Beinen; obwohl die Energie ständig präsent ist, wird sie normalerweise nicht wahrgenommen. Wenn du sehr ruhig bist, wirst du irgendwann das deutliche Gefühl dieser Energie lokalisieren. Wenn sie ohne emotionale sexuelle Assoziationen wahrgenommen wird, wird diese untere Energie als genauso rein wie die höhere Liebe gefühlt, aber die Empfindung ist greifbarer. Diese Energie, die aus der Erde selbst aufsteigt, ist reine Vitalität oder Lebensenergie, bevor Emotion
als Sexualität oder Sentimentalität in sie eindringen.
Energetisch sind unsere Körperhälften meist getrennt
Bei sehr wenigen Männern und Frauen ist der Körper oberhalb der Taille in Verbindung mit dem Körper unterhalb. Die Funktion des Mannes oder das maskuline Prinzip ist es, diese beiden Pole der Liebe in der Frau zu vereinen. Obwohl bei ihm der gleiche Mangel an Integration besteht, muß er sich nur darauf konzentrieren, seine Partnerin zu lieben und zu erfreuen. Alles wird von da an fließen, einschließlich der Auflösung seiner eigenen sexuellen
Disharmonie und Frustration.
Dein Körper muß das Liebemachen nicht lernen. Er macht Liebe natürlich, wenn
man ihm die Chance dazu gibt. Aber dein Anhaften an vergangenen Erfahrungen stellt sich ihm in den Weg. Dieses emotionale Anhaften ist dein Selbst, die Emotion dessen, was du magst und nicht magst. Und all deine Versuche, die Freuden vergangener Begegnungen zu wiederholen und den Schmerz vergangener Begegnungen zu vermeiden. Damit kann dein Selbst nicht lernen, Liebe zu machen. Statt dessen lernst du, beim normalen Liebemachen für dich selbst zu sorgen. Du lernst, dich sicher und raffiniert zu schützen und zu projizieren. Diese Selbstbezogenheit macht aus Liebe Sex.
Du kannst dich nicht gleichzeitig schützen und Liebe machen
Du kannst dich nicht in irgendeiner Weise zurückhalten. Aber so machen Männer und Frauen heutzutage Liebe. Ihre Erfahrung hat sie gelehrt, vorsichtig zu sein, nicht alles zu geben, denn sie könnten etwas verlieren, könnten verletzt werden. Furcht ist reichlich vorhanden. Sie gehen auf Nummer Sicher. Sie wissen nicht mehr, wie man alles gibt. Es ist vergessen worden.
Menschen, die in Liebe sind, fühlen oft den drängenden Impuls, alles zu
geben, sich ganz zu öffnen - und doch können sie es nicht tun. Du mußt das Gefühl zu irgendeiner Zeit gehabt haben. Es ist dein Selbst, das du aufreißen und loswerden möchtest.
Der Block, der die natürliche Liebe in deinem Körper blockiert.
Könntest du deinem Liebsten oder deiner Liebsten alles geben? Jetzt? In
diesem Moment? Die ehrliche Antwort ist: Nein. Du hast die Möglichkeit, jedes Mal, wenn du Liebe machst, und du hast es noch nicht geschafft. Oder hast du? Vielleicht fühlst du,
daß es manchmal geschieht - oder daß es beinahe geschieht. Aber es bleibt
immer die Möglichkeit, daß du dich vielleicht nicht völlig hingeben kannst. Es gibt keine "Möglichkeit", kein "vielleicht" in der Liebe.
Das Liebemachen ist heutzutage ein Kompromiß: das Hinnehmen des Besten, auf
das man zu hoffen wagt oder das unter den Umständen getan werden kann. Und es erzeugt im besten Fall das höchste Gefühl, auf das man vom Kompromiß zu hoffen
wagt, und das ist die Befriedigung.
Das ist, als ob man unter Drogen stehe. Du bemerkst, daß sie dich nach dem
Liebemachen einschlafen läßt. Sie ist personifiziert in der Welt durch den von Männern geschaffenen Gott der Liebe: den Orgasmus.
Der Mann ist orgasmusverrückt. Und jetzt betet die Frau, die Göttin der Liebe selbst, infiziert und entflammt durch diesen männlichen Wahnsinn, den falschen Gott des Mannes an - als ob das Kommen ein Zeichen der Liebe wäre. Jedes Tier kann ohne ein Zeichen der Liebe kommen. Aber du kannst nicht ohne Liebe liebemachen.
Heutzutage können Frauen einen Orgasmus haben und es fast nicht fühlen. Bei vielen Frauen hat das Bewußtsein der Liebe tatsächlich die Vagina verlassen. Sie ist so besetzt von der Vergangenheit, mit Anspannung und Emotion, daß Frauen ihr Bewußtsein nicht ganz in sie bekommen können, vor allem nicht nach oben in die Nähe der Cervix. Die Vagina ist dort
desensibilisiert worden, und es wird schlimmer mit jeder Generation. Die Frau hat normalerweise mehr Genuß und Empfindung im unteren Teil der Vagina, weil der Mann nicht mehr genügend Autorität besitzt, um den tiefsten oder höchsten Teil zu erreichen oder dort
lange genug in Liebe zu bleiben, um das zu tun, was er tun sollte. Weil er den Teil, der ihrem spirituellen Garten am nächsten ist, wo die wahre Göttin der Liebe wohnt, nicht erreichen kann, hat er ihren Orgasmus und ihre Gefühle nach unten zur Vorderseite geholt und ihr Bewußtsein auf die Klitoris konzentriert. Er hat dies auf zwei Arten getan: Durch ständige sofortige Ejakulation nach dem Eindringen und durch ständige Fingerstimulation der Klitoris, um sie für den Orgasmus zu entschädigen, den sie sonst nicht hat. Er hat die klitorale Befriedigung, den klitoralen Kompromiß, zum Preis des Liebemachens gemacht. Sie weiß, das dies nicht Liebe ist. Aber was kann sie anderes tun? Was gibt es anderes?
Nur der Penis kann wirklich mit der Frau Liebe machen. Nicht die Finger oder irgendein anderer Behelf. Nur der lebendige Penis des Mannes ist dazu bestimmt, ihr in der Vagina zu dienen. Nur ein selbstloser, leidenschaftlicher, geduldiger, liebender Penis kann den Orgasmus dorthin zurückbringen, wo er hingehört. Wo der Orgasmus natürlich geschieht. Wo keine störende Emotion ist, wenn er nicht geschieht.
Wenn sie durch ihre Empfindung, das Bewußtsein in ihrer Vagina, weiß, daß sie geliebt wird. Irgendwann werden die Hände des Mannes durch die Liebe der Frau wie sein liebender Penis. Sein gesamter Körper wird zu Liebe. Und die Frau wird dies erkennen, falls es ihr jemals begegnet. Dann können seine Hände sie beim Liebesspiel lieben, wie es ihre Bedürfnisse erfordern.
Das kann nicht geschehen, bis der Mann durch die jahrelange richtige Praxis
der Liebe seine seelisch-geistigen Sinne entwickelt und realisiert hat.
Allzu oft ist der Orgasmus ein emotionales Ende
Laßt uns jetzt ansehen, was in dem Moment des Orgasmus geschieht. Der Orgasmus ist ein Teil des Liebemachens. Aber allzu oft ist der Orgasmus ein emotionales Ende. Und Liebemachen hat kein Ende.
Zwei Liebende machen immer weiter, machen Liebe, bis schließlich, vielleicht nach Stunden, der Mann natürlich und bewußt ejakuliert. Oder sie trennen sich und lieben sich mehrere Stunden später. Oder am nächsten Tag und am nächsten und am nächsten, ohne daß der Mann notwendigerweise kommen muß.
Der Orgasmus steht nun einmal unterhalb der Schönheit und dem Sinn des Liebemachens, die vom Augenblick leben. Aber er wird für euch beide richtig geschehen, ohne danach emotionelle Traumata zu erzeugen, wenn ihr präsent genug seid, um euch ausschließlich mit dem Liebemachen zu beschäftigen. Für den Mann ist es Unersättlichkeit zu kommen, bevor er genug Liebe gemacht hat, bevor er die göttlichen Energien seiner Partnerin gesammelt hat.
Für die Frau ist das Kommen leicht und natürlich, süß und angenehm, wenn sie ihren Selbstschutz transzendieren kann, und wenn ihr Partner ihr die Chance geben kann, natürlich zu sein und natürlich zu kommen.
Wir lieben uns meistens in einem unterbewußten Traumzustand
Was bedeutet es, psychologisch oder psychisch präsent zu sein? Wegen der massiven Anhäufung von Vergangenem und Unbewußtem in uns allen machen wir normalerweise Liebe in einem unterbewußten Traumzustand. Was passiert, ist, daß aufsteigende sexuelle Gefühle die angesammelte vergangene Erfahrung sexueller Lust in dir erregen und deine Aufmerksamkeit oder dein Bewußtsein zurück in die Vergangenheit ziehen - als eine Stimmung, ein Bild oder eine Phantasie. Eingetaucht in diese Vergangenheit, schneidest du dich als bewußtes Wesen von der Liebe ab, die dein Körper in der Gegenwart macht.
Geistig bist du vom Geschehen abwesend, nicht länger mit deinem Partner zusammen
Du bist abgeschweift in deine eigene Welt. Das hast du sicher schon in deinem Liebemachen beobachtet. Vielleicht bei dir selbst, aber vor allem bei deinem Partner. Jeder, der Liebe macht, ist von Zeit zu Zeit bewußt anwesend. In diesem Momenten kannst du vielleicht bemerken, daß dein Partner in einer geschlossenen privaten Euphorie schwebt. Er oder sie ist offensichtlich abwesend. Es ist, als würde man zu jemandem sprechen, von dem man weiß, daß er nicht mehr zuhört. Anstatt alleine zu bleiben, draußen in der Kälte, ziehst du dich so schnell wie möglich zurück in deinen eigenen persönlichen Traumzustand, damit auch du dich in erotischen Bildern im Traumland verlieren kannst.
Da jeder Penis und jede Vagina mehr oder weniger mit selbstsüchtiger Emotion
verseucht ist, vermutet keiner, daß die herrliche Empfindung, die normalerweise beim Liebemachen gefühlt wird, schon tot war und dann verformt wurde. Deswegen sucht niemand nach der Freude, die natürlich in der göttlichen und selbstlosen Liebe vorhanden ist. Dies ist zu unglaublich, zu weit weg von der normalen Erfahrung. Zu diesem außergewöhnlichen Seinszustand bemühe ich mich, dich zu führen.
Ohne alte Emotionen und erlernte Zwänge wird die Liebe ekstatischer
Wenn der Penis und die Vagina frei von Emotion werden, machen sie ekstatische Liebe. Die Empfindung und Wahrnehmung sind so sehr erhöht, daß es zunächst möglich scheint, das Bewußtsein zu verlieren, weil die Lust fast nicht auszuhalten ist.
Während der Prozeß andauert, ist das Bewußtsein ein Wesen, das völlig präsent ist als das Bewußtsein der göttlichen Liebe, die gerade gemacht wird.
Dies Art von Liebe verändert sich nicht. Sie hat nur Höhen und keine Tiefen,
keine Launen, keine Verwirrungen, keine emotionalen Katastrophen. Sie wird nur besser, feiner, göttlicher und realer, bewußter und präsenter. Und die Wahrnehmung der Liebe, der Gottheit, und eines ewigen Ziels wird wunderbarer, erhabener, bis die Ekstase zur Schönheit wird.
Eine von Emotionen befreite Vagina wird nachgiebig, weich, gebend, einfach, ungezwungen, nicht fordernd und ruhig, so daß das Liebemachen für die Frau süßer und erfüllender ist. Es ist mühelos, natürlich und schön, mit der Betonung auf "schön", da die Schönheit der göttliche Höhepunkt der einfachen Freude des Liebemachens ist. Die Vagina ist von ihrem Wesen her passiv und unschuldig, sie ist das Organ der Liebe. Sie lernt all ihre schlechten Gewohnheiten vom Männlichen. Der Penis ist der Guru oder der Lehrer der Vagina - zum Guten oder zum Schlechten. Der Penis ist das feinste wahrnehmende Organ und Instrument des männlichen
Körpers
Er hat ein eigenes Bewußtsein und Wissen. Er ist das positive, aktive Organ der Liebe auf der Erde. Er weiß genau, wie Liebe gemacht wird und was er in der Vagina tun muß. Sogar im normalen, unbewußten Geschlechtsverkehr kann gelegentlich das Bewußtsein des Penis die Führung übernehmen, und das Liebemachen ist überraschend gut und richtig. Aber das ist natürlich die Ausnahme. Denn der Penis wird normalerweise als ein Instrument der
Befriedigung benutzt, für die emotionale Aggression des Mannes und für die Selbstvergessenheit der Frau.
Wenn der Mann beginnt, sexuell ruhig und präsent zu werden, agiert der Penis wie ein hoch aufgeladener Magnet. Zuerst sammelt er die vaginalen Spannungen, dann beginnt er, die göttlichen Energienzu sammeln.
Wenn ein Penis auf Liebe und nicht auf Emotionen reagiert, wird er nur in der Vagina voll erigieren oder kurz bevor er in sie eindringt. Eine liebende Vagina hat keine Schwierigkeiten, einen lockeren, vollen und liebenden Penis aufzunehmen, der dann sofort zum Zweck der Liebe fest und autoritativ wird und sich aufrichtet.
Wenn die Frau jedoch beginnt, sich davonzuträumen oder sexuell fordernd ist, kann es sein, daß nicht genügend Liebe in ihrer Vagina ist, um die Erektion aufrechtzuerhalten, besonders wenn der Mann um seine innere Reinigung bemüht ist. Dieser Mann benutzt keine Imagination, denn er findet genügend Stimulation in dem Moment und in der Frau, mit der er zusammen ist. Er wird nicht durch den vorübergehenden Verlust seiner Erektion verunsichert,
sondern er ist geduldig und wartet, bereit für den Moment, wenn die Liebe zurückkehrt.
Wenn ihr Liebe in euer sexuelles Leben bringt, werdet ihr neue Energie brauchen. Diese Energie beginnt mit Ehrlichkeit - Ehrlichkeit euch selbst und dem Leben gegenüber. Du beseitigst die Emotionen aus dir und deinem Zugang zum Liebemachen. Du machst Liebe ohne Erregung, Erwartung und Vorstellungen. Du mußt sehr präsent sein, sehr aufmerksam und dir über alles bewußt sein, was du tust, wenn ihr zusammenkommt.
Denn in Liebe zu sein und die Liebe frisch und neu zu halten, braucht ungeheure Bewußtheit und ungeheure Präsenz. Sei in dieser Weise in Liebe, und eure Liebe wird nicht enden. Denn Liebe hat kein Ende. Verliebe dich, und deine Liebe wird enden.
Er muß langsam in sie eindringen. Während er eindringt, ist er eins mit der Empfindung in seinem Penis. Das heißt, er muß fühlen, was sein Penis in jedem Moment fühlt - nicht nur das Drängen, den Druck seines eigenen Wollens. Er muß den Unterschied kennenlernen.
Einmal eingedrungen, penetriert er so tief er kann und liegt dann ruhig. Er erlaubt seinem Penis, sie zu fühlen, die vaginale Energie aufzunehmen. Das wird den Penis darüber informieren, was er zu tun hat, was nötig ist. Er reagiert nur auf seinen Penis, nicht auf das, was er gelernt oder gehört hat oder an was er sich erinnern kann. Er hält die Vergangenheit draußen. Alle vergangenen Erfahrungen sind Gedanken. Er ist so neu wie der Moment selbst.
Dann kann der Penis seine göttliche Aufgabe erfüllen.
Die Bewegung dem Körperbewußtsein überlassen, anstatt sich fiktiven Regeln anzupassen
Es gibt keine eingeübten Bewegungen. Sie macht keine absichtlichen Bewegungen mit ihrem Körper. Alle Bewegungen werden dem Körper überlassen, auch wenn das bedeutet, sich überhaupt nicht zu bewegen. Sie tut nichts, was sie von anderen Liebhabern gelernt hat oder an Kenntnissen durch Lesen oder Filmesehen erworben hat.
Am Anfang mag es für die Frau nicht leicht sein, zu unterscheiden zwischen Körperverrenkungen, unechten Anzeichen von Vergnügen und Mitwirkung, und den reinen, natürlichen Bewegungen, die unter der Kontrolle des vaginalen Bewußtseins gemacht werden. Später wird der Körper sich leidenschaftlich bewegen, aber nicht notwendigerweise gewollt, gemäß dem Bewußtsein des Moments.
Aber am Anfang sind alle Extreme in ihren Bewegungen verdächtig. Vor allem muß sie alle männliche Anmaßung oder Aggressivität aufgeben. Sie muß sich daran erinnern, daß die Liebe in der Frau nicht nach außen gerichtet ist. Es ist eine stille, süße, natürliche, fließende Bewegung.
Die Muskeln der Vagina anzuspannen, ist ein guter Trick und wird sicherlich einen emotionalen Penis gut unterhalten. Aber es ist nicht Liebe.
Es gibt keine Imagination im Penis. Der Mann erlaubt seinem Geist nicht, zu wandern. Er bekommt seine Bewußtheit aus seinem Kopf heraus und hinunter in seinen Penis, wo die Liebe gemacht wird. Er bleibt präsent, ohne sich vorzustellen, wo der Penis ist. Sein Penis hat keine Vorstellungskraft. Nur das Wissen über das, was ist und wo es ist. Er muß diese Empfindung sein, diese hochsensitive Bewußtheit, die in perfekter Harmonie auf die
energetischen Bedürfnissen des vaginalen Bewußtseins reagiert.
Haltet den liebevollen Dialog aufrecht, indem ihr einander sagt, wie schön es ist und wie sehr ihr es liebt, Liebe zu machen - wenn das die Wahrheit ist. Die Ejakulation ist nicht unvermeidbar. Nur ein Gedanke darüber, wo sein Penis gerade ist, und es ist wahrscheinlich, daß er ejakuliert. Aber in dem Moment, in dem er glaubt, sich nicht stoppen zu können, ist der Moment, in dem er es kann. Er darf nicht dem Gefühl glauben, daß Orgasmus unvermeidlich
ist. Er darf diesem Gefühl nicht nachgeben. Es ist ein Trick der angestauten Emotion, die befreit werden will; ein Teil des animalischen Triebs zu masturbieren oder zu zeugen. Wenn dieses Gefühl aufkommt, muß er mit jeglicher Bewegung aufhören. Ganz still werden oder sich sofort zurückziehen. Er wird herausfinden, was das Beste für ihn ist.
Wenn der Mann beginnt, sexuell ruhig und präsent zu werden, agiert der Penis wie ein hoch aufgeladener Magnet. Zuerst sammelt er die vaginalen Spannungen, dann beginnt er, die göttlichen Energien zu sammeln.
Der Zweck des Liebemachens wurde erreicht, wenn die göttlichen Energien gesammelt wurden. Er kann dann seine Erektion in der Vagina verlieren, ohne einen Orgasmus zu haben.
Wenn du bemerkst, daß dein Partner befangen ist, hilf ihm, hilf ihr. Lächle. Sieh etwas Gutes. Suche nach der Schönheit des inneren Wesens, die durch den Körper nach außen kommt. Es ist da, sieh es. Sag es. Sei psychisch nackt. Sei unschuldig. Sei neu. Schau nicht zurück. Sei du selbst, genauso, wie du bist. Jetzt. Sei verletzlich. Du hast nichts zu verlieren, das nicht schon vor langer, langer Zeit verloren ging.
(Barry Long)
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