Re: Was ich gerne mal wissen würde ...
Kassandra2 schrieb am 8. September 2001 um 7:19 Uhr (353x gelesen):
Hi,
das kommt auf den Psychologen und den Patienten an. Nämlich darauf, wie ehrlich der Patient ist, bzw, wie gut er lügen kann. Wobei Hautfarbe und Atmung, Mimik, Konsistenz der Aussagen ja von manchen auch bis zu einem gewissen Grad beeinflußt werden können. Hinzu kommt die Sensibilität des Psychologen beziehungsweise das Interesse daran. Wenn ein Patient sagt, dass es ihm gut geht, dann heißt das für den Psychologen entweder: der Patient glaubt, dass es ihm gut geht, er empfindet es so. Oder: der Patient möchte, dass ich glaube, dass es ihm gut geht.
"Gut gehen" ist ja schon von der Anlage her relativ, subjektiv, vielleicht kurzfristig in besonderen Fällen gar nicht erstrebenswert...
Vielfach gibt es jedoch Krankheitsbilder, bei denen der Patient meint, er hätte die Ansichten des Psychologen voll im Griff. Der hat aber gar kein Interesse daran seinen Patienten vom Gegenteil zu überzeugen, sondern tut seine Arbeit.
Grüße
Kassandra, kein Psychologe, hat aber mit einem kürzlich ein Gespräch zu exakt dem Thema geführt.
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