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Traditionelle Heiler - per Gesetz anerkannt

Ismar schrieb am 2. Oktober 2004 um 12:53 Uhr (1314x gelesen):

Aufgepasst, Ihr Schamanen und Heiler:

"Das südafrikanische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das die Leistungen traditioneller Heiler anerkennt. Die sogenannten "Songas" werden verpflichtet, gewisse Mindestnormen und Standards bei ihrer Arbeit einzuhalten. "Alternative" Medikamente gegen Aids oder Krebs dürfen sie nicht verordnen. Die südafrikanische Gesundheitsministerin, Manto Tshabalala-Msimang, sagte, man müsse eine schulmedizinisch überhebliche negative Bewertung der traditionellen Heilkunst beenden. Das Gesunheitsministerium werde sich um die Ausbildung und Registrierung der Heiler kümmern. In Südafrika nehmen angeblich bis zu s i e b z i g Prozent der Bevölkerung bei Krankheiten immer wieder auch traditionelle Heiler in Anspruch. Patienten, die sich von registrierten Heilern behandeln lassen, sollen künftig auch Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Kosten durch die Krankenkasse haben."


In eigener Sache:
Wenn also viele (oder sogar die meisten) Patienten in Afrika traditionelle Heiler konsultieren, bevor sie eine naturwissenschaftlich orientierte Gesundheitseinrichtung aufsuchen, empfehle ich Euch, Schamanen und Heiler, doch mal nach Afrika auszureisen.

Bloss eins müsst Ihr dabei bedenken: Selbstverständlich darf die traditionelle Medizin nicht mit einer magisch-religiösen Weltanschauung gleichgesetzt werden.

Und das solltet Ihr vielleicht auch noch wissen: In Tansania zum Beispiel benutzen traditionelle Heiler Rasierklingen für rituelle Einschnitte in die Haut. Diese Methode beinhaltet ein hohes Risiko der HIV-Übertragung von einer Person zur anderen, weil die Instrumente nicht sterilisiert werden.

Fazit: "Es gibt überall Gute und weniger Gute." Viele Mediziner arbeiten selbstaufopfernd und gut.


LG
Ismar

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