Re: Glaube ist ein Fürwahrhalten
burps schrieb am 22. März 2001 um 12:27 Uhr (370x gelesen):
Dies ist der Text meines aktuellen Lexikons.
Damals hies es, das es "innere Sicherheit" heisst, die keines Beweises bedarf. Um die absolute innere Sicherheit zu bezeugen gibt es das Glaubensbekenntnis. Das ist nicht so gemeint, das man sagt, ja wollen wir mal so glauben was wir nicht so gut wissen...
Es stellte zu damaligen Zeiten die Steigerung des Wissens dar, da der Glaube über den Intellekt hinausgeht und nicht bewiesen werden kann.
Das es heute umgangssprachlich anders gedeutet wird ist doch klar, da brauch man nicht zu diskutieren.
Viele Grüsse
burps
Glaube
ein Grundbegriff der jüdisch-christlichen Religionswelt: das „Sich-Verlassen“ des Menschen auf Gott, über den der Mensch nicht verfügt. Im christlichen Raum ist Glaube der in ursprünglichem Bezug zu seinem Grund Jesus Christus verstandene Mut zum Sein, die Hoffnung, die auch am Tod nicht scheitert, und die Motivationskraft der Liebe. Der Grund, der diesen Glauben ermöglicht, ist das Evangelium, das allen Menschen die Freiheit von der Entfremdung von Gott, von der Todesangst und vom Gesetz als dem vermeintlichen Heilsmittel anbietet. Weil das Wort des Evangeliums dem Glauben voransteht, wird der Glaube auch als „Geschenk“ bezeichnet. Christlicher Glaube hat sich in seinen verschiedenen Epochen je neu zur Sprache gebracht und ist deshalb geschichtlich (Bekenntnisse, Dogmen).
Wichtig ist jedoch die Abgrenzung des Glaubens von einem bloßen Für-wahr-Halten religiöser Lehren, da der Glaube nicht Sache allein des Intellekts ist, sondern Bestimmung der Person als ganzer.
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- an burps ~ irgendwer - 20.03.2001 16:45 (15) [neu]