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Re: Der Kampf der Lobbies ... und mehr
myrrhe schrieb am 20. März 2004 um 21:58 Uhr (530x gelesen):
> Aha, Du kennst die Ursachen.
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Ja, die kenne ich. Ich habe mich, aus konkretem Anlaß, ziemlich genau
informiert.
> Die Spekulationen, welche rezeptfreien Medikamente auch künftig von den
Krankenkassen bezahlt werden, sind zu Ende. Eine Liste mit solchen Mitteln
ist, wie bereits berichtet, vom Gemeinsamen Bundesausschuß Anfang dieser
Woche beschlossen worden. Siehe Ärzte Zeitung vom 19.03.04.
> Dazu gehören auch: Wasserlösliche Vitamine, Benfotiamine, Folsäure.
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das kann schon sein - aber nicht in der Dosierung, die die Vitaminlobby
gerne hätte - schließlich will ja die Pharmaindustrie im Lande vom Kuchen
naschen. Und die Megadosis-Protagonisten sitzen allesamt im Ausland, z. B.
in den Niederlanden.
> Warum wohl myrrhe?
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um der Vitaminlobby Paroli zu bieten.
> Welcher Pflichtversicherte erhält in einer Klinik eine biologisch erzeugte
Ernährung?
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ja, leider ist das ein Problem! aber das hat nichts mit den
Nahrungsergänzungen zu tun - denn der Patient ist ja heute im Schnitt nur
noch 3 Tage im Spital. Mein Mann ist nach seiner Nieren-OP am 5. Tag
entlassen worden.
> Welcher Normalverbraucher kann sich diese Ernährung leisten?
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jeder normal Verdienende. Daran merkt man, daß Du Dich damit nie
beschäftigt hast. - Die Leute kaufen Quantität statt Qualität: beobachte mal in
einem Supermarkt, was dort gekauft wird, welche Dinge wirkliche
Grundnahrungsmittel sind. Da gehts um Fruchtzwerge, Schokis, Limo etc.
Wenn man die Dinge rechnet, die ein Mensch zum täglichen Essen braucht,
kostet biologische Ernährung nicht so viel; und hat man einen Bauern in der
Gegend, sogar deutlich weniger als konventionelle Grundnahrungsmittel.
Noch dazu: für Kleidung, für Auto, für Hobbies wird gerne viel ausgegeben.
Wenn es dann um die Nahrung geht, wird plötzlich gejammert, wie teuer alles
ist. Aber ein neues Auto ist immer noch drin ... wo bleibt da die Logik? warum
liegt uns die Ernährung, das, was uns am Leben hält, so wenig wert?
stattdessen kaufen wir lieber Nahrungsergänzungen um 50 euro und mehr?
oder, wie ausgerechnet wurde, 300 euro pro Monat, wenn man die
propagierten Vitaminchen alle nimmt, "die man braucht"? Künstlichkeit statt
Natur? Warum wird da mit zweierlei Maß gemessen? richtig: weil die
Vitaminlobby das den Menschen einimpft.
> Ich nicht! Darum nehme ich mit Erfolg gegen meine zahlreichen
Beschwerden Megadosen an Vitaminen, Mineralien und Aminosäuren. Damit
habe ich auch vielen, wenn ein Mangel mittels Vegatest feststand, helfen
können.
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und dafür hast Du das Geld, aber biologische Ernährung ist ach so teuer??
vielleicht würdest Du ja Deine zahlreichen Beschwerden sinnvoller mit
biologisch wertvoller Nahrung, viel Frischkost, viel reinem Wasser und ein
wenig Vollsalz angehen können?
>Mit Deinen Hinweisen auf eine biologische Ernährung hilfst Du
keinen. Das weiss doch jeder Kranke. Ein kranker Geist entsteht nicht in
einem gesunden Körper.
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Da irrst Du Dich aber gewaltig. Mit biologischer Ernährung werden Menschen
nachgewiesenerweisen immunstärker; und Vegetarier sind, das hat eine
Langzeitstudie in Berlin ergeben, weit gesünder als Gemischtköstler. Mit
Vitaminen nicht.
Und was den kranken Geist angeht: er prägt den Körper, das ist richtig, aber
Vitamine haben damit nun gar nichts zu tun. Denn da geht es um die Psyche,
um psychische Probleme, damit haben Vitamine ebenso wie
Medikamente nichts zu tun. Bestenfalls - wenn überhaupt - können sie, wie
allopathische Mittel, eine gewisse Stabilisierung bewirken, was ich allerdings
angesichts der rabiaten Methoden der Vitamin- und Ernährungsindustrie
auch bezweifele.
Gruß myrrhe
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