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Re: zu wenig begeisterungsfähig..
normen schrieb am 14. März 2004 um 10:18 Uhr (447x gelesen):
Hallo Mara,
ich habe Deinen Brief mit Interesse gelesen und kann dich
sehr gut verstehen. Auch mir ging es in einer Phase meines
Lebens ähnlich wie Dir. Glücklicherweise habe ich für mich
einen Weg aus dieser Krise gefunden, auch wenn ich mich
manchmal wieder zurück in ihre Nähe begebe.
Ich denke, das Problem an der Wurzel ist falsche Identifikation. Es ist für uns ein Dilemma in dieser materiellen Welt glücklich zuwerden. Es ist eigentlich
unmöglich,solange wir uns mit unseren materiellen Wünschen
und Ambitionen indentifizieren. Wir sind nunmal nicht dieser Körper, dieser Verstand, diese Gefühle. Wir sind
ewige spirituelle Seelen, die sich unter dem Einfluß der
Illusion mit dieser zeitweiligen Welt und damit auch diesem
groben und feinen Körper identifizieren. Dies geschieht unter dem Einfluß des feinsten aller Elemente: dem falschen
Ego (sanskrit: Ahankara). Diese falsche Ego ist sehr schwer
zu überwinden und nur durch stetige Meditation, Wissen und
Entsagung ist es möglich die Illusion zu durchbrechen.
Wenn Du das richtige Ego (die Seele) entdeckt hast, dann
machst Du unter Umständen die gleichen Dinge wie vorher
nur mit einem Sinn.
Alles Liebe Normen
> hallo ihr,
> seit ca. 3 jahren habe ich das gleiche problem,
> und zwar kann ich mich zu fast gar nichts mehr richtig begeister.
> Die Interesse für etwas ist noch da, aber ich finde nichts interessant genug (bzw. das vergeht dann schnell, noch beim Gedanken daran).
> Früher habe ich viel gemalt, gezeichnet, fotografiert, war handwerklich kreativ, habe geschrieben, musik gemacht, musik gehört, mit begeisterung neue platten gekauft und nach spannenden büchern gesucht.. oder bin einfach mal mit begeisterung kleider einkaufen gegangen, oder noch simpler, habe einfach mal was leckeres gekocht und das dann mit begeisterung gegessen.
> Das alles ist jetzt irgendwie weg..
> Ich habe zwar immer noch die Ideen im Kopf (zum beispiel etwas zu "basteln") aber kaum liegen die Materialien vor mir, sehe ich keinen Sinn mehr in der Sache, und ärgere mich nur noch das ich das Zeug jetzt auch noch wegräumen muß.
> Ähnlich ist es beim Essen.. was ich früher gerne gegessen habe hole ich mir jetzt zwar noch mit apetitt aus dem Kühlschrank, sobald es aber 3 sek vor mir steht vergeht mir der wieder, und ich frage mich was das eigentlich soll.
> Ähnlich ist es mit Büchern, CD´s ect.. ich gehe nichtmal mehr ins Kino für einen FIlm der mich interessiert, weil mir da auch schon kurz vorher wieder die Interesse verloren geht, auch wenn ich mich vorher noch mit großer Interesse drüber informiert habe.
> Immer wieder der gleiche Gedanke, der meine Motivation/Beigeisterung wie von der einen auf die anderen Sekunde auslöscht.."das macht doch eh keinen sinn" oder "das bringt doch eh nicht das `gefühl`das du eigentlich willst" ...
> Ich glaube meine frühere Beigesterung für bestimmte Dinge kam daher, das ich früher immer dachte ich könnte "mehr" daraus machen.
> Malte ich ein Bild, stellte ich mir vor ich könnte "später" ja auch mal Künstlerin werden..
> Sah ich einen Film, kam die Interesse meist daher, das ich mir vorstellte "so könntest du später auch mal leben"...
> Aber mit der Zeit wird man ja realistischer,und weiß (anders als kinder) das man nicht alles erreichen kann (wenn auch einiges sehr wohl).
> Daher haben sich meine Interesen auch sehr einseitig entwickelt, immerhin fand ich nur Dinge interessant (und auch heute noch auf anhieb, nur fehlt dann die weitere motivation) die etwas mit meinem Leben (oder Traum/Vision) zu tun haben.
> zB: hat mich Musik mit männlichen Stimmen noch nie interessiert, weil ich mir dabei nie vorstellen konnte das ich das vielleicht mal irgendwann bin *g* oder eben kein direktes vorbild darin sehen konnte).
> Ich beneide Menschen so sehr, die Dinge einfach nur genießen können.. die etwas mit begeisterung verfolgen.
> Irgendwie muß das bei mir doch auch möglich sein, oder ?
> Wie komme ich bloss von dieser alten Taktik los ?
> Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen ?
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