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Handlesen:
Die Kunst des Handlesens (*)
Tibet:
Tibetische Weisheit
Re: @Irene
Rebecka schrieb am 5. März 2004 um 10:21 Uhr (490x gelesen):
Thelema, liebe neue Freundin! :D
> ja es gibt viele menschen die ähnlich denken. ich denke, das liegt an unsere inneren guten anlagen die uns von der schöpfung eingelegt wurde.
Das ist wichtig. Gut und schlecht sind das Ergebnis von Bewertung. Das "Gute" ist das, was wirklich funktioniert. Was wirklich funktioniert ist das Langfristige. Also gehört das Geben, der Andere, der Mitmensch, der Nächste in unsere Überlegungen dazu.
Wer also rücksichtslos handelt, ist eigentlich gar nicht böse, sondern schlicht dumm.
> was sie zum schrumpfen bringt, ist meine meinung das drumherum schuld. alles ist fließend, alles ist ein kreislauf. da spielen familie, schule, arbeit, freunde eine große rolle denn diese prägen und formen uns positiv oder negativ.
Wir erleben eine neue Zeit. Die alten Konzepte funktionieren nicht mehr. Die neue Großfamilie, das ist die Gemeinde von Menschen gleichen Geistes. Es ist unsere Aufgabe, einander zu suchen, einander zu unterstützen, einander zu lieben und einander zu lehren, was wir wissen.
Unsere Kinder sind alle Menschen. Unsere Brüder sind alle Menschen. Doch helfen dürfen wir nur denjenigen, die um Hilfe bitten.
Deshalb macht es keinen Sinn zu seufzen "Das Übel", "Das Übel", denn es gibt Suchende überall. Laut rufen müssen wir. Ich habe dreizehn Jahre resoanzlos gerufen, und die Zeit war mein persönlicher Abyss. Nun ist Frieden und Stille eingekehrt, und ich bin nicht mehr allein.
> Kinder sind groß und werden klein gemacht...oder so ähnlich
Kinder sind nur kleine Leute. Sie leiden noch nicht unter jener Ichverhärtung, die man gern "Charakter" nennt. Doch schon Reich erkannte in den Vierzigern, dass "Charakter" immer "Panzerung" bedeutet.
> leider sehe ich die welt nicht mehr ganz so rosig wie du.
Ich bin Realistin, nicht Illusionistin. Um es mit Kennedy zu sagen: Ich habe Ideale, gebe mich aber keinen Illusionen hin. Wenn jemand zickig oder böse ist, lass ich ihn in Ruhe, denk gar nichts und wende mit den guten Menschen zu. Ich streite nicht mit ihm, und oftmals schon habe ich erlebt, wie eine Änderung eintrat. Viele Freunde, die ich habe, waren mal ganz auf Hader aus und wandelten sich. Das ist möglich. Wo es nicht möglich ist, macht Drüber-Nachdenken auch keinen Sinn.
> hier her finden), aber mit dem einsehen und umsetzen gehts noch sehr schleppend.
Wenn wir nicht vergessen, dass der Haderling selbst nur leidet, ist es leichter, damit umzugehen. Wie sagt Buddha: "Arbeite an Dir, das ist genug".
> Im alter kommen dann sehr viel öfters als mensch es weiß demenz, alzheimer und parkinson dazu usw.
Ich halte das für kulturelle Symptomatik und ein Alarmzeichen. Die Lösungen für alle menschlichen Probleme sind dramatisch einfach und liegen alle auf der Hand. Alarmierend ist, dass sie nicht umgesetzt werden. Das ist doch nichts weiter als ein langsamer Selbstmord! Wenn ein Mensch raucht, ist er seelisch gestört. Wenn Milliarden Menschen voller Hass sich gegeneinander, gegen sich selbst, gegen den Planeten wenden, ist das nichts anderes. Ich halte dem gute Gedanken entgegen. Viele tun das. Und wir haben Erfolge. Sie mögen Tropfen auf den heißen Stein sein, aber auch dieser kühlt ab, wenn der Tropfen mehr werden.
Außerdem sind wir hier um zu lernen, und aus gewisser transzendenter Perspektive heraus ist alles gut so, wie es ist.
> ich sage mal 90% der Zivilitation leidet an einem oder mehreren der genannten Synthome und krankheit und unsere kranke gesellschaft ist nicht fähig dagegen was zu unternehmen!im gegenteil, diese menschen stehen unter dem sparhammer!*die seelen schreien!*
Eric Berne (Dr.med. Psychologe und Arzt, Autor von "Spiele der Erwachsenen", "Transaktionsanalyse der Intuition", "Was sagen Sie, nachdem Sie Guten Tag gesagt haben" u.v.a.) meint, es seien mehr als 90%. Ich denke, dass eine von 10.000 Personen, die ich kenne, seelisch ausgeglichen ist. (Wobei das in der letzten Zeit mehr werden, das liegt aber an unserer kleinen arbeitsamen Gemeinde, in der solche Leute von allein aufblühen).
> das optimistische was ich daran sehe ist, wir menschen werden auf grund dieser vielen auffälligkeiten zum handeln gezwungen.
Richtig, sehr richtig, liebe Irene.
> wir alle, und zwar gemeinsam, müssen uns, wenns besser werden soll um 180° Grad drehen nicht irgendwann sondern jetzt!
Was möglich ist. Alles, was wir tun müssen, ist die Ich-Bezogenheit aufgeben. Wozu Unterschiede machen? Wozu dies etwas anderen vorziehen? Was brauch ich Geld, was neue Kleider, was ein teures Mal? Nichts befriedigt die Seele außer die Fähigkeit, von sich zu lassen. Wenn wir unruhig sind, sollten wir nicht nach Trostpflastern Ausschau halten, sondern danach, die Unruhe in uns selbst abzustellen. Tun wir dies unermüdlich, beginnen wir automatisch mit dem Geben. Wo aber nur ein Geber unter 10 Menschen ist, werden diese geheilt.
Agape
Deine Rebecka
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