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Re: Noch mal nachhaken!
myrrhe schrieb am 20. Januar 2004 um 16:03 Uhr (487x gelesen):

Hallo Max,

daß Kunstdünger und Herbizide durch Vergärung ins Nichts
verschwinden, halte ich für ein Gerücht, das jene ausstreuen, die Angst
haben, durch Bio an Marktanteilen zu verlieren. Bei manchen Stoffen, wie
Schwefel, geht es im Bio-Weinbau auch darum, die Minimal-Richtlinien
anzuwenden (Schwefel etwa: wird vor der Blüte gegen Pilze gespritzt,
Lösung 2 % - und später in ganz geringer Konzentration zum
Ausschwefeln der Fässer verwendet: aber eben in möglichst geringer
Konzentration, die von den Bio-Marken festgelegt ist).

Du brauchst nur einmal einen Biowein und einen normalen Wein (selber
Jahrgang, selbe Gegend, selbe Sorte) nebeneinander zu kosten. Mal
abgesehen von kleinen regionalen Unterschieden ist ein Biowein bei
weitem reiner im Geschmack: und das ist keine Einbildung.
Biologische Bewirtschaftung bedeutet auch Reifung im originalen Holzfaß
(keine Stahltanks mit Temperaturmessung, sondern original temperierte
Weinkeller, keine künstlich schnellere Reifung, keine Zusatzstoffe wie
gentechnisch veränderte Gärhefe oder Enzyme ...). Dazu gehört auch:
Gesunderhaltung des Bodens und Anwendung homöopathischer Mittel
sowie Behandlung der Pflanzen mit Mitteln, die nicht in die Säfte
eindringen. (Mal abgesehen davon, daß durch biologischen Landbau
nicht nur die Bodenstruktur, sondern auch das Gleichgewicht der
Artenvielfalt erhalten bleibt.)

Mir kann niemand erzählen, daß von all den genannten Stoffen nichts im
Wein zurückbleibt - wo doch etwa gentechnisch veränderte Stoffe z. T.
noch gar nicht nachweisbar sind - und auch nicht deklariert werden
(habe ich gerade erst gehört).
Ansonsten bin ich kein Wein-Fachmann, habe aber schon einiges gehört,
weil ich gerne mit den Weinbauern rede (ich kaufe Weine nur ab Hof),
ohne jedoch selbst detailliertes Wissen zu haben. Ich kann aber gerne -
wenn ich nicht vergesse (oder Du mich erinnerst) -
im Frühling, wenn ich wieder Weingegenden besuche, genauer
nachfragen. Die Weinbauern, die ich kenne, sind sogar "studiert", d. h.
wissen, was sie tun. Dort bekomme ich sachkundige Auskünfte.

Letztlich muß aber jeder für sich entscheiden, ob er FÜR die Natur
arbeiten und natürlich auch danach leben will, oder dagegen. Biologische
Wirtschaft, egal ob Weinbau oder andere Sparten, unterstützt die Natur -
und damit auch mich selbst, die ich mich in diesem Kreislauf befinde. Ob
ich für diese Lebensführung immer einen "Beweis" brauche...?

Lieben Gruß,
myrrhe

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