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Re: @Max, Gedankenkarussell und innere Arbeit
Max schrieb am 31. Juli 2003 um 13:29 Uhr (303x gelesen):
Hy Füchsin,
hab mich fett gefreut über Deine lange Antwort ;-)
Ich stimme Dir auch (notgedrungen ?) beinahe vollständig zu. Eine einzige Sache "wurmt" mich etwas. Du sagtest, ich solle gar nicht erst versuchen, mein Unterbewußtes zu "zähmen", sondern lieber über eine gewisse Immunisierung (Konfrontation mit dem Müll) zu mehr "Reinheit" finden. Hmm... ja okay klingt logisch, vernünftig und unvermeidbar.
Wie aber wäre es mit einer angelernten "Notfallmethode", die man einsetzt, wenn man eben nicht mit Freunden oder auch vorübergehenden Kurzbekanntschaften spricht, sondern wenn man etwa ein Vorstellungsgespräöch bei einer neuen Stelle hat und auf den scheiß ersten EINDRUCK so verdammt angewiesen ist? Wenn man die Stelle hat, kann man ja immer noch die Sau rauslassen *schmunzel*
Hope you know what I mean
lg max
> Weißt du, kein Mensch ist vollkommen, und jeder schauspielert vor anderen eine ideale Rolle. Das ist okay, solange man wenigstens vor sich selbst ehrlich ist und erkennt, dass man nicht so vollkommen ist, wie man tut. Fatalerweise kommuniziert unser Unterbewusstsein mit denen der anderen telepathisch, daher mag man instinktiverweise die einen, weil man dieselbe Mentalität hat, mit anderen harmoniert man wieder nicht. Ich will damit sagen, dass JEDER, wirklich jeder lebende Mensch in sich eine unbewusste Müllhalde hat, die mehr oder weniger aufgeräumt ist. Und die in sein Leben hineinfunkt und hineinwispert.
> Wenn mich jemand z.B. ärgert, denke ich auch für mich manchmal: so ein Arschloch! - anstatt lieb und nett zu sein. Oder: ach, was hat der für einen knackigen Hintern! Dein Unterbewusstsein kennt nun einmal deine guten und schlechten Seiten ganz genau, und lässt sich nicht von deinen Idealen hinters Licht führen. Es kann blöderweise vorkommen, dass dein Gegenüber aber diese Gedanken unbewusst instinktiv wahrnimmt, und dann auf dich sauer ist, und beide Seiten wissen nicht recht, warum. Aber: wer weiß, was der gerade über dich gedacht hat, der Schlingel?
> Was bleibt einem ehrlicherweise übrig, als seine eigenen Macken, Ängste, Wutausbrüche, Begierden anzunehmen, statt zu verdrängen? Diese Dinge sind AUCH meine Persönlichkeit, andernfalls wäre ich kein Mensch, sondern ein Engelein, und wäre nicht auf der Erde. Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Ich könnte am Abend z.B. vorm Einschlafen den Tag überdenken und wenn ich (wirklich) Unrechtes getan oder gedacht habe, mir fest vornehmen, das nächste Mal anders zu reagieren. Ich könnte netterweise den Betroffenen einige nette und beschwichtigende Gedanken zukommen lassen, mich entschuldigen oder sie besonders loben - wie gesagt, wir alle sind unbewusst Telepathen, die Gedanken und Bilder kommen schon ans Ziel, keine Sorge. Ich kann mir z.B. überlegen, warum ich so denke, warum andere so denken, warum die Welt so ist, wie sie ist. Alles hat einen höheren Sinn.
> Indem ich diesen Müll nicht verdränge, als ob er nicht zu mir gehören würde, sondern in mir bewusst mache und diese Bilder und Gedanken sozusagen "umwandle", entziehe ich ihnen Energie, und sie werden leiser und leiser und verschwinden irgendwann ganz. Das ist ein ganz wichtiger Teil der esoterischen Arbeit. Wäre das nicht so schwierig und langwierig - wäre die Welt mit Heiligen bevölkert. Man kann sein Unterbewusstsein nicht "drillen" - versuch es erst gar nicht - sondern es wird nur gezähmt durch innere Einsichten, Annahme und Liebe, auch die Liebe zu sich selbst, so fehlerhaft man auch sein mag. Solcherart gezähmt und geputzt, arbeitet es gerne mit dem Verstandesmenschen zusammen, und Ideale werden mit Leichtigkeit erreicht, wo jetzt nur Schauspielerei existiert.

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