Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

Re: und auch noch was …

myrrhe schrieb am 18. Juli 2003 um 13:12 Uhr (417x gelesen):

Hallo Irene,

das kann ich nur unterstreichen.

Mein Mann hatte ein schweres Krebsleiden und bekam
Chemotherapie, obwohl mir der Arzt sagte, die hilft sowieso nicht
gegen Metastasen im Knochen … und das tat sie auch nicht, auch
nicht gegen den Primärkrebs. (Vier von fünf Patienten sprechen
auf Chemo überhaupt nicht an – aber das hört man natürlich nicht
öffentlich.) Das einzige, was sie tat, war, die Gesamtkonstitution so
zu verschlechtern, daß dann eine Alternativtherapie (die die Kasse
nicht zahlt) auch nichts mehr helfen konnte. Das Blutbild und die
ganze Abwehr waren kaputt durch die Chemo.

Ach, und da gibts ja noch zwei schöne Bücher darüber: das eine,
von Ulrich Abel, weist nach, daß die Lebenserwartung mit und
ohne Chemo gleich hoch ist – und das zweite, von Ralph Moss,
schaut hinter die Kulissen der Chemo-Ärzteschaft und Forschung.

Aber nie würde ich jemandem, der von der Chemotherapie
überzeugt ist, abraten, diese anzuwenden. Das tat ich auch bei
meinem Mann nicht. Denn allein die tiefe Überzeugung von einer
Heilbehandlung kann schon eine (Selbst-)Heilung ankurbeln.

Und immer werde ich einem Patienten, der zu mir zur
Heilbehandlung kommt, einen Arztbesuch ans Herz legen.
Geistheilen und symptomatische Behandlung schließen einander
nicht aus.

Lieben Gruß, myrrhe

  Beitrag ist archiviert